Melchior Kürzdörfer: Unterschied zwischen den Versionen
(Text erg.) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
|Todesort=Nürnberg | |Todesort=Nürnberg | ||
|Beruf=Architekt; Bauführer | |Beruf=Architekt; Bauführer | ||
|Religion=evangelisch-lutherisch | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Regine Wagner | |||
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | |||
}} | }} | ||
'''Melchior Kürzdörfer''' (geb. [[19. Februar]] [[1871]] in Nürnberg<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Taufen 1866–1879, S. 91</ref>; gest. [[12. Februar]] [[1923]] ebenda<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983</ref>) war ein Nürnberger Bauführer und [[Architekt]], der in beachtlichem Umfang in Fürth wirkte. | '''Melchior Kürzdörfer''' (geb. [[19. Februar]] [[1871]] in Nürnberg<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Taufen 1866–1879, S. 91</ref>; gest. [[12. Februar]] [[1923]] ebenda<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983</ref>) war ein Nürnberger Bauführer und [[Architekt]], der in beachtlichem Umfang in Fürth wirkte. |
Version vom 20. Juni 2023, 17:24 Uhr
- Vorname
- Melchior
- Nachname
- Kürzdörfer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 19. Februar 1871
- Geburtsort
- Nürnberg
- Todesdatum
- 12. Februar 1923
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Architekt, Bauführer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Melchior Kürzdörfer (geb. 19. Februar 1871 in Nürnberg[1]; gest. 12. Februar 1923 ebenda[2]) war ein Nürnberger Bauführer und Architekt, der in beachtlichem Umfang in Fürth wirkte.
Leben
Er kam als viertes Kind des aus Buchau/Oberfranken stammenden Maurerpoliers und späteren Maurer- und Tünchermeisters Johann Kürzdörfer (1834–1892) und seiner aus dem württembergischen Wäldershub zugezogenen Ehefrau Catharina ‚Rosina‘, geborene Mögel (1835–?) in Nürnberg, Hübnersplatz 6 zur Welt. Taufpate war der Kaufmann Melchior Müller.[1]
Als der Vater im Mai 1892 starb, führten die Söhne Melchior und Christian Kürzdörfer das väterliche Baugeschäft gemeinsam weiter.[3] Nach einem Jahr trat Melchior aus der Firma aus und arbeitete nun als Bautechniker.[4] In der Zeit von 1893 bis 1902 war er wohl außerhalb von Nürnberg tätig, kam aber wieder zurück.
Als Bauführer wurde ihm 1905 in Nürnberg die Niederlassung genehmigt.[5] Um 1910 übernahm er das Zivilbaubüro von Adam Egerer in der Friedrichstraße 20. Er führte es unter seinem Namen mit dem Zusatz „A. Egerers Nachfolger“ weiter.[6][7] Vermutlich gab er es im Verlauf oder zum Ende des I. Weltkriegs auf.
Melchior Kürzdörfer verheiratete sich in Nürnberg am 19. August 1905 mit Regine Wagner. Er wohnte zuletzt in der Steinbühler Straße 5. Er starb bereits im Alter von 51 Jahren.
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Flößaustraße 92 | Mietshaus in Ecklage | Melchior Kürzdörfer | Karl Mayer | 1914 | D-5-63-000-239 | Historismus |
Flößaustraße 94 | Mietshaus | Melchior Kürzdörfer | Friedrich Fleischmann | 1912 | D-5-63-000-240 | Historismus |
Karlstraße 15 | Mietshaus in Ecklage | Melchior Kürzdörfer | Johann Mayer | 1902 | D-5-63-000-540 | Historismus |
Nürnberger Straße 21 | Verwaltungsgebäude der Deutschen Tafelglas AG | Melchior Kürzdörfer | DETAG | 1921 | D-5-63-000-967 | Historismus |
Außerdem: Wohnanlage („Arbeiterhäuser“ mit Kleinwohnungen) des Spar- und Bauvereins Fürth in der Dr. Beeg-Straße, Frauenstraße und Kaiserstraße (1913–1919), 1975 für Neubebauung abgerissen.[8]
Literatur
- Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 865
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher Heilig Geist Nürnberg, Taufen 1866–1879, S. 91
- ↑ Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Nürnberg, Sterberegister 1876–1983
- ↑ Gewerbeanmeldung Kürzdörfer, Melchior u. Christ.; Datierung 1892; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 24/1073 An
- ↑ Gewerbeabmeldung Kürzdörfer, Melchior; Datierung 1893; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 25/838 Ab
- ↑ Kürzdörfer, Melchior; Datierung 1905; StadtAN Sign. V c 25 Nr. 52201 (Niederlassungsakte verbrannt)
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 186
- ↑ Adressbücher von 1911 und 1913
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. XLI, Anmerkung 50