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==Leben und Familie== | ==Leben und Familie== | ||
Die Wurzeln der Familie mit insgesamt acht Geschwistern stammt vermutlich von | Die Wurzeln der Familie mit insgesamt acht Geschwistern stammt vermutlich von Sinti und Roma ab. Josef Muskat wuchs mit seinen Geschwistern zunächst in [[Nürnberg]] auf, sein Vater war Facettenschleifer. Den engsten Kontakt behielt Muskat jedoch nur zu seiner Schwester Anna bei. Die Mutter verstarb, als Anna ca. acht Jahre alt war. Die Geschwister wurden u.a. in die Obhut verschiedener Verwandter gegeben. Hans und Anna blieben zunächst in Nürnberg, vermutlich beim Vater. | ||
Gegen [[1933]] zogen sie als junge Erwachsene nach Fürth. | Gegen [[1933]] zogen sie als junge Erwachsene nach Fürth. | ||
Josef Muskat hinterließ keine Kinder, seine Schwester Anna heiratete einen NS-Soldaten (Keller) und bekam einen Sohn namens Hans. Anna litt unter der Gewalttätigkeit ihres Mannes und floh vor ihm. Später heiratete sie ein zweites mal (Denk) und bekam einen zweiten Sohn namens Alwin. Der zweite Vater verschwand, Anna heiratete | Josef Muskat hinterließ keine Kinder, seine Schwester Anna heiratete einen NS-Soldaten (Keller) und bekam einen Sohn namens Hans. Anna litt unter der Gewalttätigkeit ihres Mannes und floh vor ihm. Später heiratete sie ein zweites mal (Denk) und bekam einen zweiten Sohn namens Alwin. Der zweite Vater verschwand, Anna heiratete ein drittes und letztes mal (Zeitler). | ||
Josef Muskat blieb selbst zeitlebens ohne eigene Kinder. | Josef Muskat blieb selbst zeitlebens ohne eigene Kinder. | ||
Josef Muskat und seine Schwester waren bis ins hohe Alter ein untrennbares Geschwisterpaar, Josef kümmerte sich stets um ihr Wohlergehen. | Josef Muskat und seine Schwester waren bis ins hohe Alter ein untrennbares Geschwisterpaar, Josef kümmerte sich stets um ihr Wohlergehen. Einzig bekannte Hinterbliebene der Familie sind zwei Großnichten aus erster und zwei Großnichten aus zweiter Ehe seines Neffen Alwin. | ||
Einzig bekannte Hinterbliebene der Familie sind zwei Großnichten aus erster und zwei Großnichten aus zweiter Ehe seines Neffen Alwin. | |||
Josef Muskat spielte mit seinem Puppentheater, Kasperletheater und den selbsgebastelten Puppen viele Jahre auf der Fürther [[Michaelis-Kirchweih]]. Muskat hatte sich zudem selbst das Bauchreden beigebracht und war jährlich ein gern gesehener Publikumsmagnet. Sein letzter Wille war es deshalb auch, ein selbstgebasteltes, elektronisch musizierendes Puppenorchester seiner geliebten Michaelis-Kärwa zu vermachen. Dies wurde aber nach Muskats Tod 1984 | Josef Muskat spielte mit seinem Puppentheater, Kasperletheater und den selbsgebastelten Puppen viele Jahre auf der Fürther [[Michaelis-Kirchweih]]. Muskat hatte sich zudem selbst das Bauchreden beigebracht und war jährlich ein gern gesehener Publikumsmagnet. Sein letzter Wille war es deshalb auch, ein selbstgebasteltes, elektronisch musizierendes Puppenorchester seiner geliebten Michaelis-Kärwa zu vermachen. Dies wurde aber nach Muskats Tod [[1984]] nicht realisiert. Seine Puppen sowie einige andere Exponate sind heute stattdessen im Buchheim-Museum in Bernried zu sehen. | ||
Seine Wohnung und Werkstatt befand sich in der [[Straße::Salzstraße]] [[Hausnummer::6]] in der Fürther [[Südstadt]]. | Seine Wohnung und Werkstatt befand sich in der [[Straße::Salzstraße]] [[Hausnummer::6]] in der Fürther [[Südstadt]]. |