Maxstraße 32: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Sparkassenhochhaus war Teil der "futuristischen" Umplanung des Bahnhofplatzes. Gemäß der damals vorherrschenden Meinungen bestanden moderne Städte aus Hochhäusern und moderner Betonarchitektur. Neben dem Sparkassenhaus entstand in dem Kontext zunächst auch das [[Bahnhof-Center|Bahnhofhochhaus]], der Neubau der [[Hauptpost]] und die Umgestaltung der [[Fürther Freiheit]] mit der Errichtung des [[Quelle-Kaufhaus]]es. Weitere geplante Hochhäuser wurden im weiteren zeitlichen Verlauf nicht mehr realisiert. | Das Sparkassenhochhaus war Teil der "futuristischen" Umplanung des Bahnhofplatzes. Gemäß der damals vorherrschenden Meinungen bestanden moderne Städte aus Hochhäusern und moderner Betonarchitektur. Neben dem Sparkassenhaus entstand in dem Kontext zunächst auch das [[Bahnhof-Center|Bahnhofhochhaus]], der Neubau der [[Hauptpost]] und die Umgestaltung der [[Fürther Freiheit]] mit der Errichtung des [[Quelle-Kaufhaus]]es. Weitere geplante Hochhäuser wurden im weiteren zeitlichen Verlauf nicht mehr realisiert. | ||
== Maxstraße 32 (ehemals) == | == Maxstraße 32 - 38 (ehemals) == | ||
Bevor das Sparkassenhochhaus im Jahr 1976 errichtet wurde, befanden sich an dieser Stellen | [[Datei:Weber & Ott 1927.jpg|mini|rechts|Abgerissene Vorgängerbauten Maxstraße 32 - 38 (von rechts nach links)]] | ||
Bevor das Sparkassenhochhaus im Jahr 1976 errichtet wurde, befanden sich an dieser Stellen vier viergeschossige Gebäude mit Geschäfts- und Wohnnutzung. Ein Teil der Gebäude war durch den zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden, allerdings noch bis zum Abriss in den 1970er Jahren noch in Nutzung. Direkt an das neu errichtete Hochhaus grenzte das [[Altes Krankenhaus|alte Städtische Krankenhaus]], welches 1978 für den Neubau der [[Hauptpost]] weichen musste. | |||
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== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
* Wolfgang Heilig-Achneck: ''Kennt jeder, der Fürth kennt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Mai 2023, S. 20 (Druckausgabe) | * Wolfgang Heilig-Achneck: ''Kennt jeder, der Fürth kennt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Mai 2023, S. 20 (Druckausgabe) |
Version vom 17. Januar 2024, 09:04 Uhr
- Objekt
- Geschäftshaus
- Baujahr
- 1976
- Bauherr
- Sparkasse Fürth
- Architekt
- Harald Loebermann
- Geokoordinate
- 49° 28' 16.74" N, 10° 59' 17.92" E
Das neungeschossige Gebäude in Sichtbeton-Ausführung wurde 1976 von dem Nürnberger Architekten Harald Loebermann im Auftrag der Sparkasse Fürth errichtet. Der zweigeschossige Sockelbereich ist deutlich breiter als die oberen Geschosse. Im Zentrum des Sockelbereiches befindet sich ein Lichtschacht, der Tageslicht in die unteren Büros und Schalter durchlässt. Das Gebäude dient der Sparkasse Fürth als Hauptfiliale. Noch in den 1980er Jahren waren im Sockelbereich zur Maxstraße hin Einzelhandelsgeschäfte (Modeboutiquen, Radio/HiFi) in einer kleinen Passage untergebracht. Diese Räume wurden später - unter Auflassung des Passagenbereiches - dem Hauptgebäude zugeschlagen.
Nutzung als Sparkasse
Im Erdgeschoss, in dem sich eine große Halle ohne Stützen und Säulen befindet, sind die Serviceschalter und kleinere Büroeinheiten untergebracht. In der Vergangenheit gab es hier größere Kassenbereiche, die aber auf Grund der allgemeinen Veränderungen im Bereich der Geldinstitute in der ursprünglich geplanten Größenordnung nicht mehr benötigt werden (Stichwort: Geldautomaten und elektronische Zahlungsmöglichkeiten). Im ersten Obergeschoss, dass durch einen balkonartigen Umlauf mit der Halle noch verbunden ist, befinden sich Besprechungsräume und Büros für diverse Alltagsgeschäfte mit Privat- und Firmenkunden.
In den oberen Geschossen des Gebäudes gibt es Büros der Stabsstellen und Abteilungen, insgesamt verfügt das Gebäude über 270 Arbeitsplätze in Einzel- und Großraumbüros. Im achten Stock befinden sich die Räume des Vorstands und der daran angekoppelten Dienste, während im obersten Geschoss - dem neunten Stockwerk - das Casino der Sparkasse auf Gäste wartet. Das Casino bietet neben dem täglichen Essensangebot für die Angestellten auch die Option, als Schulungs- oder Veranstaltungsraum zu dienen. Insbesondere der (Fast-)Rundumblick ist bei den Angestellten und Besuchern sehr beliebt. Auf dem Dach des Gebäudes nisten in der Nachbarschaft vieler Funkmasten zwei Turmfalkenpaare. Das Gebäude ist insgesamt 47 Meter hoch und damit fünf Meter niedriger als der Rathausturm.
In den Untergeschossen gibt es neben der Tiefgarage auch einen besonders gesicherten Bereich für Schließfächer und Tresore.
Platz der Zukunft
Das Sparkassenhochhaus war Teil der "futuristischen" Umplanung des Bahnhofplatzes. Gemäß der damals vorherrschenden Meinungen bestanden moderne Städte aus Hochhäusern und moderner Betonarchitektur. Neben dem Sparkassenhaus entstand in dem Kontext zunächst auch das Bahnhofhochhaus, der Neubau der Hauptpost und die Umgestaltung der Fürther Freiheit mit der Errichtung des Quelle-Kaufhauses. Weitere geplante Hochhäuser wurden im weiteren zeitlichen Verlauf nicht mehr realisiert.
Maxstraße 32 - 38 (ehemals)
Bevor das Sparkassenhochhaus im Jahr 1976 errichtet wurde, befanden sich an dieser Stellen vier viergeschossige Gebäude mit Geschäfts- und Wohnnutzung. Ein Teil der Gebäude war durch den zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden, allerdings noch bis zum Abriss in den 1970er Jahren noch in Nutzung. Direkt an das neu errichtete Hochhaus grenzte das alte Städtische Krankenhaus, welches 1978 für den Neubau der Hauptpost weichen musste.
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Heilig-Achneck: Kennt jeder, der Fürth kennt. In: Fürther Nachrichten vom 20. Mai 2023, S. 20 (Druckausgabe)
Siehe auch
Bilder
Blick über die Friedrichstraße bis zum Sparkassen-Hochhaus an der Maxstraße im Dez. 2022
Sparkassen-Hochhaus Maxstraße 32
Bescheid des "Soforthilfeausschuss" Fürth von 1949 über 150 DM für die beiden total ausgebomben Wohnungen Alexanderstraße 15 vom 8.3.1943 und Maxstraße 32 vom 8.4.1945
Bescheinigung der zweimaligen Ausbombung meiner Mutter (was in Fürth schon ein seltenes "Glück" war). Die Haus Nr. 15 wurde von einer Luftmine am 8.3.1943 voll getroffen. Zum Glück war meine Mutter und meine Schwester bei der Oma Haus Nr. 2 und konnte so das Inferno hautnah hören und erleben. Glück gehabt, es gab viele tote Nachbarn die Straße runter.
Abriss der Kriegsruine Maxstr. 32 (Eckgebäude), um den Gleisbogen für die Straßenbahn zu entschärfen. Im Hintergrund eine Trafostation und das Alte Krankenhaus
Abriss der Kriegsruine Maxstr. 32 (Eckgebäude), um den Gleisbogen für die Straßenbahn zu entschärfen. Im Hintergrund eine Trafostation und das Alte Krankenhaus