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Die Fürther Gruppe wurde von  [[Alfred Feilchenfeld]]<ref>Feilchenfeld war Vorsitzender der Fürther Gruppe um 1920; siehe [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 29. April 1920</ref> 1920 geleitet. Als Leiter der [[israelitische Realschule|israelitischen Realschule]] lagen ihm Bildungsveranstaltungen und Vortragsabende nahe. So z. B. am 20. März 1920 "Wir und Erez Israel" mit Rabbiner Dr. Arnold Abraham Klein<ref>Rabbiner Klein (1875–1961) war seit Januar 1909 Rabbiner der Gemeinde Adas Israel in Nürnberg [https://www.mekomot-nuernberg.de/mekomot-startseite/synagoge-essenweinstrasse/ Essenweinstraße 7]. Er gehörte auch zu den Aktiven der jüdischen Weltorganisation Agudas Jisroel.</ref> aus Nürnberg und kurz darauf "Einsames Volk" mit Dr. Nathan Birnbaum.<ref>ebenda</ref> In der Veranstaltung mit Rabbiner Arnold Abraham Klein, in der ein Zionist die Aguda aufforderte mit den [[wikipedia:Mirachi|Misrachisten]] die Orthodoxie innerhalb der Zionismus zu stärken, wurde der Gegensatz zu den Vorstellungen der Aguda deutlich.</br>
 
Die Fürther Gruppe wurde von  [[Alfred Feilchenfeld]]<ref>Feilchenfeld war Vorsitzender der Fürther Gruppe um 1920; siehe [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 29. April 1920</ref> 1920 geleitet. Als Leiter der [[israelitische Realschule|israelitischen Realschule]] lagen ihm Bildungsveranstaltungen und Vortragsabende nahe. So z. B. am 20. März 1920 "Wir und Erez Israel" mit Rabbiner Dr. Arnold Abraham Klein<ref>Rabbiner Klein (1875–1961) war seit Januar 1909 Rabbiner der Gemeinde Adas Israel in Nürnberg [https://www.mekomot-nuernberg.de/mekomot-startseite/synagoge-essenweinstrasse/ Essenweinstraße 7]. Er gehörte auch zu den Aktiven der jüdischen Weltorganisation Agudas Jisroel.</ref> aus Nürnberg und kurz darauf "Einsames Volk" mit Dr. Nathan Birnbaum.<ref>ebenda</ref> In der Veranstaltung mit Rabbiner Arnold Abraham Klein, in der ein Zionist die Aguda aufforderte mit den [[wikipedia:Mirachi|Misrachisten]] die Orthodoxie innerhalb der Zionismus zu stärken, wurde der Gegensatz zu den Vorstellungen der Aguda deutlich.</br>
 
[[wikipedia:Pinchas Kohn|Pinchas Kohn]], der von 1918 bis 1938 das Zentralbüro der ''Agudas Jisroel'' in Wien leitete, konnte zu einem weiteren Vortrag "Das Zeitbild und wir" 1931 gewonnen werden.  
 
[[wikipedia:Pinchas Kohn|Pinchas Kohn]], der von 1918 bis 1938 das Zentralbüro der ''Agudas Jisroel'' in Wien leitete, konnte zu einem weiteren Vortrag "Das Zeitbild und wir" 1931 gewonnen werden.  
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[[Datei:Vortragsabende Agudas Jisroel Israelit 4.. 3. 1937.png|mini|right|Vortragsabende mit Oppenheimer, Hallemann, Breslauer; [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 4. März 1937]]
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zu den Aktiven der Aduda-Bewegung zählten in Fürth auch [[Leo Breslauer]], Rabbiner der [[Neuschul]]<ref>siehe: [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 26. November 1931</ref>, genauso wie der Leiter der [[Israelitische Waisenanstalt|Israelitischen Waisenanstalt]] [[Isaak Hallemann]].<ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: „Die Israelitische Waisenanstalt Fürth“ in [[Fürther Geschichtsblätter]] 3/2010, Seite 69: „Dr. Hallemann war Mitbegründer der Agudas Jisroel (Organisation torahtreuer Juden) in Deutschland und deren aktives Mitglied. Er hielt täglich Schiurim (Vorlesungen über religiöse Themen)." Im ''Gedenkbuch für die Karlsruher Juden'' heißt es bei Stern, Adolf; hier unter Clara Katz geb. Stern, 9. Abschnitt:
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[https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/4223 Günther hatte ab 25. April 1938 ^^22^^ einen Platz in der Israelitischen Waisenanstalt in der Julienstraße 2 in Fürth...]: „Die toratreue Waisenanstalt in Fürth war ganz im Geiste des [[wikipedia:Samson Raphael Hirsch|Samson Raphael Hirsch]] geführt und hatte in orthodoxen Kreisen einen herausragenden Ruf. Der Leiter Dr. Ismar (Isaak Moshe) Hallemann war Mitbegründer der Agudas Jisroel.“</ref> Die Vereinigung stand der sog. "''[[wikipedia:Israelitische Religionsgesellschaft|Austritts-Orthodoxie]]''" nahe, und veranstaltete daher auch Vortragsabende mit der Nürnberger Gemeinde Adaß Jisroel (עדת ישראל)<ref>Synagoge in der Essenweinstraße 7</ref>.
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Die Agudat Israel unterhielt in Fürth eine Jungen- und eine Mädchengruppe<ref>offizielle Bezeichnung: "Jüdische Jugend- (sic!) und Mädchengruppen"</ref>, die eine Zeitschrift herausgaben: [[Mitteilungsblatt Agudat Israel|Mitteilungsblatt]] Herausgegeben von den Jüd. Jugend- u. Mädchengruppen - Fürth i. B.".   
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Zu den Aktiven der Aduda-Bewegung zählten in Fürth auch [[Leo Breslauer]], Rabbiner der [[Neuschul]]<ref>siehe: [[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 26. November 1931 und 4. März 1937</ref>, genauso wie der Leiter der [[Israelitische Waisenanstalt|Israelitischen Waisenanstalt]] [[Isaak Hallemann]]<ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: „Die Israelitische Waisenanstalt Fürth“ in [[Fürther Geschichtsblätter]] 3/2010, Seite 69: „Dr. Hallemann war Mitbegründer der Agudas Jisroel (Organisation torahtreuer Juden) in Deutschland und deren aktives Mitglied. Er hielt täglich Schiurim (Vorlesungen über religiöse Themen)." Im ''Gedenkbuch für die Karlsruher Juden'' heißt es bei Stern, Adolf; hier unter Clara Katz geb. Stern, 9. Abschnitt:
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[https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/4223 Günther hatte ab 25. April 1938 ^^22^^ einen Platz in der Israelitischen Waisenanstalt in der Julienstraße 2 in Fürth...]: „Die toratreue Waisenanstalt in Fürth war ganz im Geiste des [[wikipedia:Samson Raphael Hirsch|Samson Raphael Hirsch]] geführt und hatte in orthodoxen Kreisen einen herausragenden Ruf. Der Leiter Dr. Ismar (Isaak Moshe) Hallemann war Mitbegründer der Agudas Jisroel.“</ref> und der Lehrer [[Meier Oppenheimer]].<ref>[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]] vom 4. März 1937</ref>
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Die Vereinigung stand der sog. "''[[wikipedia:Israelitische Religionsgesellschaft|Austritts-Orthodoxie]]''" nahe, und veranstaltete daher auch Vortragsabende mit der Nürnberger Gemeinde Adaß Jisroel (עדת ישראל)<ref>Synagoge in der Essenweinstraße 7</ref>.
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Die Agudat Israel unterhielt in Fürth eine Jungen- und eine Mädchengruppe<ref>offizielle Bezeichnung: "Jüdische Jugend- (sic!) und Mädchengruppen"</ref>, die eine Zeitschrift herausgaben: "[[Mitteilungsblatt Agudat Israel|Mitteilungsblatt]] Herausgegeben von den Jüd. Jugend- u. Mädchengruppen - Fürth i. B.".   
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
18.001

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