Erlöserkirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Erlöserkirche Fürth-Dambach [https://www.erloeserkirche-fuerth.de | Erlöserkirche Fürth-Dambach [https://www.erloeserkirche-fuerth.de online] | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Version vom 6. Januar 2024, 17:36 Uhr
Die Erlöserkirche in Fürth Dambach von der Jagdstraße aus gesehen |
- Baujahr
- 1965
- Architekt
- Wolfgang Fuchs
- Geokoordinate
- 49° 27' 35.35" N, 10° 58' 28.34" E
Die Erlöserkirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche im Stadtteil Dambach an der Zirndorfer Straße 51.
Geschichte
Über Jahrhunderte war Dambach kirchlich geteilt. Der Teil südlich des Dambachs gehörte nach Zirndorf, der nördliche Teil zu Fürth. Somit waren die Wege zu den Kirchen am Sonntag sehr weit. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche immer größer. Erste Planungen für einen Kirchenbau gab es schon 1949, unterstützt durch die Stiftung eines 3000 m² großen Grundstücks durch den Dambacher Bürger Andreas Höfler und die Gründung eines Kirchenbauvereins. Zehn Jahre später erfolgte die Errichtung einer eigenen Pfarrstelle und der Ankauf des Pfarrhauses Parkstraße 75, das auch als Gottesdienstraum diente. Durch das Anwachsen der Gemeinde wurde ein Kirchenbau immer dringlicher. Am 31. August 1964 erfolgte der erste Spatenstich, am 17. Oktober die Grundsteinlegung. Die Kirchweihe fand schließlich am 19. Dezember 1965 statt. 1967 stiftete Gustav Schickedanz eine Orgel (Orgelbau Hoffmann, Ostheim vor der Rhön) mit 18 Registern.
Im Jahr 2015 feierte die Gemeinde ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest. Auf dem Programm standen neben besonderen Gottesdiensten auch ein Sommerfest, ein Kabarettabend und ein Weihnachtsmarkt.[1]
Beschreibung
Die Kirche fällt durch ihre moderne Bauweise (1960er Jahre) im Ensemble des Ortes auf. Die äußere Form der Kirche lehnt sich mit seinem spitzen, hohen Dach an eine fränkische Scheune an, der 30 m hohe Turm steht wie ein Campanile an der Nordostecke des Gebäudes. Er symbolisiert betende Hände. Er wurde 1991 mit Aluminiumplatten belegt, so dass nun Kirche und Turm in grünlicher Dachdeckung erscheinen. Die spitzen Giebelseiten sind völlig geschlossen. An der Westseite befindet sich eine monolithische Mose-Figur, die 1999 von dem Fürther Bildhauer Gerhard Maisch geschaffen wurde. Mose schlägt Wasser aus einem Felsen, es symbolisiert so das christliche Taufwasser. Im Innern ist das hohe Dach mit Holz verkleidet. Es steht im Kontrast zu den Betonstützen, die es tragen. Die niederen Seitenwände sind aus Glas und lassen viel Licht in den Raum fallen. Über dem Altar hängt ein Rundkreuz. Die von Gustav Schickedanz gestiftete Orgel befindet sich auf der Westempore.
Literatur
- Hans-Friedrich Seichter: Fürth Erlöserkirche Dambach, in: Dekanat Fürth in Bayern / hrsg. ... durch Christoph Jahn, Erlangen, 1979, ISBN 3-87214-120-1, S. 58 - 59
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 186.
- Christian Schümann u. A.: Erlöserkirche (Dambach). In: "Dambach, Oberfürberg, Unterfürberg", Fürth, 2001, S. 32
Siehe auch
Weblinks
Erlöserkirche Fürth-Dambach online
Einzelnachweise
Bilder
Die Erlöserkirche in Dambach, 27. Januar 2019
Die Erlöserkirche in Fürth Dambach von der Jagdstraße aus gesehen
Erlöserkirche in Dambach, Postkarte um 1991