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'''Adam Weber''' "Wau Wau" (geb. [[1836]]; gest. [[25. Februar]] [[1902]]) war ehemaliger Rechtskonsulent und Druckereibesitzer. Die Druckerei befand sich am ehem. Löwenplatz 5, seine Wohnadresse [[Gartenstraße 13]]<ref>siehe Allgemeines Adressbuch der Städte Nürnberg-Fürth, Erlangen-Schwabach, Neumarkt i.O. von 1893, II. Teil, S. 30: "Freier Beobachter mit Reichskobold" und S. 119, sowie "Häuserverzeichnis" S. 14.</ref>. 1886 befand sich in der [[Mohrenstraße 1 (ehemals)|Mohrenstraße 16]] (nach der Hausnummeränderung von 1890 Mohrenstraße 1) seine Geschäftskanzlei für Gerichtsamts- u. Privatsachen, sowie der Verlag des "deutschen Michel" und des "Reichskobold"<ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, S. 158</ref>.
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'''Adam Weber''' "Wau Wau" (geb. [[1836]]; gest. [[25. Februar]] [[1902]] in Erlangen<ref>Kirchenbücher Erlangen-Neustadt, Bestattungen 1888–1903, S. 438</ref>) war ehemaliger Rechtskonsulent und Druckereibesitzer.  
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Die Druckerei befand sich am ehem. Löwenplatz 5, seine Wohnung in der [[Gartenstraße 13; Gartenstraße 13a|Gartenstraße 13]].<ref>Allgemeines Adressbuch der Städte Nürnberg-Fürth, Erlangen-Schwabach, Neumarkt i. O. von 1893, II. Teil, S. 30: "Freier Beobachter mit Reichskobold" und S. 119 sowie "Häuserverzeichnis" S. 14</ref> 1886 waren seine Geschäftskanzlei für Gerichtsamts- und Privatsachen sowie der Verlag des "deutschen Michel" und des "Reichskobold" in der [[Mohrenstraße 1 (ehemals)|Mohrenstraße 16]] (nach der Hausnummeränderung von 1890 Mohrenstraße 1) ansässig.<ref>„Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth für das Jahr 1886“, S. 158</ref>
 
   
 
   
 
== Antisemitische Publikationen ==
 
== Antisemitische Publikationen ==
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Dieses Blatt wirkt teilweise wie ein Vorläufer von [[wikipedia:Julius Streicher|Julius Streicher]]s antisemitisches Hetzblatt „[[wikipedia:Der Stürmer|Der Stürmer]]“. Es liegt nahe, dass der Nationalsozialismus Weber für seine Zwecke benutzte und ihn zum „Original“ hochstilisierte. Weber war der erste Antisemit, der bei der Reichstagswahl 1893 als Kandidat im Wahlkreis Fürth-Erlangen-Hersbruck-Lauf aufgestellt wurde. In Fürth erhielt er damals nur 48 Stimmen, im gesamten Wahlkreis 81.  
 
Dieses Blatt wirkt teilweise wie ein Vorläufer von [[wikipedia:Julius Streicher|Julius Streicher]]s antisemitisches Hetzblatt „[[wikipedia:Der Stürmer|Der Stürmer]]“. Es liegt nahe, dass der Nationalsozialismus Weber für seine Zwecke benutzte und ihn zum „Original“ hochstilisierte. Weber war der erste Antisemit, der bei der Reichstagswahl 1893 als Kandidat im Wahlkreis Fürth-Erlangen-Hersbruck-Lauf aufgestellt wurde. In Fürth erhielt er damals nur 48 Stimmen, im gesamten Wahlkreis 81.  
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Weber verstarb in der Erlanger Chirurgischen Klinik am 25. Februar 1902 mit 66 Jahren.
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Weber verstarb in der Erlanger Chirurgischen Klinik am 25. Februar 1902 mit 66 Jahren; er wurde in Fürth beerdigt.
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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