Wolfgang Schneider (Stadtbaurat): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Januar 2024, 00:31 Uhr

Dipl. Ing. Curt Wolfgang Schneider (Stadtbaurat) (geb. 17. Januar 1922 in Nürnberg/Sebald) war von 1961 bis 1987 Fürther Stadtbaurat.

Leben und Wirken

Curt Wolfgang Schneider absolvierte im März 1940 das Abitur am Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg. Anschließend begann seine Wehrzeit während des Zweiten Weltkrieges, zunächst in der 2. Nachtjagd-Division ab Mai 1942 in Stade bei Hamburg bzw. anschließend ab Juni 1944 in der 6. Fallschirm-Division zwischen Metz und Amiens in Frankreich. Nach seiner Internierung in Ostfriesland von Mai 1945 bis Oktober 1945 kam er wieder in den fränkischen Raum zurück. Zu seinen ersten beruflichen Aufgaben gehörte es, die Restaurierung des Schlosses Wiesenthau von Oktober 1945 bis Oktober 1946. Es folgte ein Studium der Architektur und Städtebau an der TU München von Oktober 1946 bis April 1951. Das Studium schloss er erfolgreich als Dipl.-Ing. ab.

Nach einigen Monaten Anstellung im Architekturbüro Wesche in Nürnberg begann er im Oktober 1951 am Staatlichen Bauamt zu Nürnberg sein Referendariat für den Staatsdienst. Im Dezember 1953 schloss er das Referendariat ab mit der 2. Staatsprüfung zum Regierungsbaumeister. Es folgten Tätigkeiten 1953 - 1955 für das Universitätsbauamt Erlangen sowie 1955 - 1960 als Stadtbaurat in Kitzingen am Main.

Wechsel nach Fürth

Im Oktober 1960 übernahm er die Leitung des Städtebauamts Fürth, um dann ab August 1961 als Stadtbaurat in Fürth tätig zu werden. Diese Amt hatte er bis 1987 inne und ist somit aktuell (Stand 2021) der dienstälteste Stadtbaurat mit 26 Dienstjahren. Lediglich sein Amtsvorgänger Simon Vogel (25 Dienstjahre), Hermann Herrenberger (25 Dienstjahre) und Joachim Krauße (24 Dienstjahre) hatten ähnliche lange Dienstjahre in dieser Funktion.

Schneider war verheiratet mit der Innenarchitektin Liselotte Lang (1924-2021) und hat mit ihr zwei Kinder.

Aktionen des Baureferats der Stadt Fürth von 1961 - 1987[1]

In Schneiders Amtszeit fiel die Entscheidung zur Flächensanierung der Gänsberg-Altstadt, sowie der Bau der U-Bahn.

Auch der Abbruch zahlreicher stadtbildprägender Baudenkmale fiel in seine Amtszeit, so unter anderem des Geleitshauses, des Alten Krankenhauses, der Pfründe, der Brauerei Geismann sowie der Villen Sahlmann, Engelhardt, Lehrieder und des Seyfried'schen Gartenhauses.

Einige Gebäude, bei denen ein Abriss durch die Bauherren geplant/beantragt war, konnten auf Initiative von Schneider bzw. des Baureferats erhalten werden, z. B. Hornschuchpromenade 8 und Hirschenstraße 24.

Weitere städtebauliche bzw. bauwerktechnische Aktivitäten während der Amtszeit Schneiders:

Einzelnachweise

  1. Manuskript Wolfgang Schneider, 15. August 2021

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