Wickels Papierveredelungs-Werke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Januar 2024, 00:04 Uhr

Wickels Papierveredelungs-Werke Buntpapierfabrik GmbH (vorher: "Wickels-Metallpapier-Werke KG") ist ein auf den Bereich der Papier- und Folienveredelung spezialisiertes Unternehmen.

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 29. September 1902 von Ingenieur Fritz C. Wickel (geb. 25.11.1870[1]) als Süddeutsche Patent-Metallpapier-Fabrik AG gegründet. Zum Verpacken in der Schokoladenindustrie wurden damals dünne Stanniol- und Zinnfolien verwendet, die aber teuer waren. Wickel erdachte deshalb ein neues, preiswerteres Produkt aus Aluminiumbronze, Schellack und Pergaminpapier, das er sich unter dem Namen Patent-Algamynpapiere patentieren ließ.

1904 wurde die Firma in Wickels Metallpapierwerke - WMW umbenannt. Am 1. Dezember 1907 übernahm Fritz Tscheike (ab 1925: Kommerzienrat, gest. April 1926) die Leitung des Unternehmens (er wurde wenig später auch Mitinhaber) und führte es zu großer Blüte.

1909 wurde in Ivry (bei Paris) eine Filiale gegründet, die allerdings nach dem 1. Weltkrieg enteignet wurde. Nach dem Tode von Fritz Tscheike übernahm sein Sohn Arthur die Leitung des Unternehmens. Ihm gelang es, sowohl die Probleme der Weltwirtschaftskrise als auch den Wiederaufbau des Betriebs nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg zu meistern.

Seit 1977 führte Julian Tscheike und Dagmar Fischer-Tscheike das Unternehmen, letztere war verheiratet mit dem städtischen Rechtsreferenten Alfred Fischer.[2] Aktuell (Stand 2019) führt Ralph Schlotter die Geschäftsführung.

Literatur

  • Wickels Metallpapier-Werke, in: Tradition verpflichtet, Stuttgart, 1953, S. 242 - 245
  • Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen. Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth. In: Fürther Geschichtsblätter, 1/2008, S.3 - 33, 2/2008, S.39 - 67, 1/2009, S.3 - 21, 1/2010, S.3 - 19

Siehe auch

Weblinks

Bilder

  1. Schmidt: Internationale Bibliographie zur Papiergeschichte (IBP), München 2003, Band 1, S. 900
  2. Gert Kuntermann: Buch 1977, Fürther Geschichtswerkstatt, 2012, S. 104