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'''Ruth Stäudtner''' (geb. [[1920]]; gest. [[1999]] in Nürnberg) studierte zunächst Germanistik, ehe sie [[1946]] vom damaligen [[Oberbürgermeister]] [[Hans Bornkessel]] beauftragt wurde, ein Volksbildungswerk in der Stadt Fürth zu gründen - die heutige [[Volkshochschule]] (VHS). Mit großem Organisationstalent erstellte sie in der Nachkriegszeit ein Programm aus Geisteswissenschaften, Kunst, Sprachen, sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Technik zusammen. Das Angebot von Stäudtner wurde durch die Bevölkerung von Anfang an gut angenommen. Bereits [[1952]] waren laut den [[Fürther Nachrichten]] von 1.000 Fürthern bereits 34 bei der Volkshochschule eingeschrieben, während es z.B. in Stuttgart nur 21 und in Nürnberg sogar nur 14 Personen waren. Die Kollegen aus Nürnberg beschrieben ihr Engagement wie folgt: Stäudtner war ein "''Vorbild an Engagement, Herz, Toleranz und Bildungsbewusstsein''". | '''Ruth Stäudtner''' (geb. [[1920]]; gest. [[1999]] in Nürnberg) studierte zunächst Germanistik, ehe sie [[1946]] vom damaligen [[Oberbürgermeister]] [[Hans Bornkessel]] beauftragt wurde, ein Volksbildungswerk in der Stadt Fürth zu gründen - die heutige [[Volkshochschule]] (VHS). Mit großem Organisationstalent erstellte sie in der Nachkriegszeit ein Programm aus Geisteswissenschaften, Kunst, Sprachen, sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Technik zusammen. Das Angebot von Stäudtner wurde durch die Bevölkerung von Anfang an gut angenommen. Bereits [[1952]] waren laut den [[Fürther Nachrichten]] von 1.000 Fürthern bereits 34 bei der Volkshochschule eingeschrieben, während es z.B. in Stuttgart nur 21 und in Nürnberg sogar nur 14 Personen waren. Die Kollegen aus Nürnberg beschrieben ihr Engagement wie folgt: Stäudtner war ein "''Vorbild an Engagement, Herz, Toleranz und Bildungsbewusstsein''". | ||
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Stäudtner leitete die Volkshochschule in Fürth von [[1946]] bis [[1985]] - also 39 Jahre lang und prägte damit die Bildungseinrichtung wie kaum eine Zweite.<ref>Armin Leberzammer: ''Die VHS ist in Feierlaune''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Mai 2021, S. 36</ref> Dafür nannten die Fürther sie liebevoll "Frau Volkshochschule". | Stäudtner leitete die Volkshochschule in Fürth von [[1946]] bis [[1985]] - also 39 Jahre lang und prägte damit die Bildungseinrichtung wie kaum eine Zweite.<ref>Armin Leberzammer: ''Die VHS ist in Feierlaune''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. Mai 2021, S. 36</ref> Dafür nannten die Fürther sie liebevoll "Frau Volkshochschule". Zum Oberbürgermeister Dr. Hans Bornkessel hatte sie ein gutes Verhältnis. Er erlaubte ihr, dass sie in ihrem Dienstzimmer im 3. OG des Rathauses ihren kleinen schwarzen Pudel namens "Flory" halten durfte. Als das Personalamt mehr Räume beanspruchte, zog sie um in das EG des Berolzheimerianums. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == |
Version vom 1. April 2024, 09:54 Uhr
- Vorname
- Ruth
- Nachname
- Stäudtner
- Geschlecht
- weiblich
- Abw. Namen
- Frau Volkshochschule
- Geburtsdatum
- 1920
- Todesdatum
- 1999
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Lehrerin
Ruth Stäudtner (geb. 1920; gest. 1999 in Nürnberg) studierte zunächst Germanistik, ehe sie 1946 vom damaligen Oberbürgermeister Hans Bornkessel beauftragt wurde, ein Volksbildungswerk in der Stadt Fürth zu gründen - die heutige Volkshochschule (VHS). Mit großem Organisationstalent erstellte sie in der Nachkriegszeit ein Programm aus Geisteswissenschaften, Kunst, Sprachen, sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik und Technik zusammen. Das Angebot von Stäudtner wurde durch die Bevölkerung von Anfang an gut angenommen. Bereits 1952 waren laut den Fürther Nachrichten von 1.000 Fürthern bereits 34 bei der Volkshochschule eingeschrieben, während es z.B. in Stuttgart nur 21 und in Nürnberg sogar nur 14 Personen waren. Die Kollegen aus Nürnberg beschrieben ihr Engagement wie folgt: Stäudtner war ein "Vorbild an Engagement, Herz, Toleranz und Bildungsbewusstsein".
Stäudtner leitete die Volkshochschule in Fürth von 1946 bis 1985 - also 39 Jahre lang und prägte damit die Bildungseinrichtung wie kaum eine Zweite.[1] Dafür nannten die Fürther sie liebevoll "Frau Volkshochschule". Zum Oberbürgermeister Dr. Hans Bornkessel hatte sie ein gutes Verhältnis. Er erlaubte ihr, dass sie in ihrem Dienstzimmer im 3. OG des Rathauses ihren kleinen schwarzen Pudel namens "Flory" halten durfte. Als das Personalamt mehr Räume beanspruchte, zog sie um in das EG des Berolzheimerianums.
Auszeichnungen
Für Ihr Engagement erhielt Ruth Stäudtner 1981 das Bundesverdienstkreuz.
Veröffentlichungen
Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Ruth Stäudtner" erstellt wurden.
Untertitel | Erscheinungsjahr | Autor | Verlag | Genre | Ausfuehrung | Seitenzahl | ISBNnr | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Lebendige Stadt Fürth (Buch) | 1951 | Adolf Schwammberger Ruth Stäudtner U. A. | Selbstverlag der Stadt | Stadtgeschichte | Büchlein, Softcover | 84 | ||
Lebendiges Fürth (Buch) | Den Freunden der Stadt gewidmet | 1961 | Adolf Schwammberger Ruth Stäudtner | Selbstverlag der Stadt | Stadtgeschichte Bildband | Bildermappe |
Literatur
Lokalberichterstattung
- Claudia Ziob/ Johannes Alles: Töchter der Stadt - sechs Fürtherinnen, die die Welt verbessert haben. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2017, S. 31
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Armin Leberzammer: Die VHS ist in Feierlaune. In: Fürther Nachrichten vom 15. Mai 2021, S. 36