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Die Gegend von Fürth wat bis in das achte und neunte Jahrhundert unserer Zeitrechnung mit weithin sich erstreckenden Wäldern bedeckt. Unter ihrem Schatten und Schutze fanden sich anfangs nur einzeln zerstreut liegende Hütten, deren Bewohner im steten Kampf mit der rauhen Natur lebten und zu ihrem Unterhalt auf Jagd und Fischfang angewiesen waren. Im weitern Umkreis war keine Stadt, kein Dorf zu sehen. Nach dieser traurigen Gegend, die einen Theil des großen sogenannten herchnischen Waldes aus­machte, war niemand lüstern. Auch sind keine Spuren vor­handen, daß die Römer bis hierher vorgedrungen wären, ob­schon ihre Grenzbefestigung (die sogenannte Teufelsmauer) sich bis zum Hesselberge erstreckte.
neunte Jahrhundert unserer Zeitrechnung mit weithin sich erstreckenden Wäldern bedeckt. Unter ihrem
 
Schatten und Schutze fanden sich anfangs nur einzeln zerstreut
 
liegende Hütten, deren Bewohner im steten Kampf mit der
 
rauhen Natur lebten und zu ihrem Unterhalt auf Jagd und
 
Fischfang angewiesen waren. Im weitern Umkreis war keine
 
Stadt, kein Dorf zu sehen. Nach dieser traurigen Gegend, die
 
einen Theil des großen sogenannten hercynischen Waldes aus­
 
machte, war niemand lüstern. Auch sind keine Spuren vor­
 
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schon ihre Grenzbefestigung (die sogenannte Teufelsmauer) sich
 
  
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Das einzige Denkmal, welches aus jenen dunklen Zeiten übrig blieb, ist der Druidenstein, eine Stunde oberhalb der benachbarten Cadolzburg, am östlichen Abhange des Dillenberges<ref>Fronmüller, Chronik von Fürth.</ref>) Dort erhebt sich ein vereinzelter, etwa 4 Meter hoher und eben so breiter Felsblock, an dem früher noch die Blutrinne und die Schalllöcher erkennbar waren und von dem man bei gelichtetem  
Das einzige Denkmal, welches aus jenen dunklen Zeiten
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übrig blieb, ist der Druidenstein, eine Stunde oberhalb der be­
 
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Dort erhebt sich ein vereinzelter, etwa 4 Meter hoher und eben
 
so breiter Felsblock, an dem früher noch die Blutrinne und die
 
Schalllöcher erkennbar waren und von dem man bei gelichtetem
 
Fronmaller, Chronik von Fürth.
 
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Version vom 24. Juli 2024, 16:58 Uhr

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Erste Periode.

Von Erbauung der Martinskapelle bis zur Schenkung Kaiser Heinrichs II.
(793—1007.)


Die Gegend von Fürth wat bis in das achte und neunte Jahrhundert unserer Zeitrechnung mit weithin sich erstreckenden Wäldern bedeckt. Unter ihrem Schatten und Schutze fanden sich anfangs nur einzeln zerstreut liegende Hütten, deren Bewohner im steten Kampf mit der rauhen Natur lebten und zu ihrem Unterhalt auf Jagd und Fischfang angewiesen waren. Im weitern Umkreis war keine Stadt, kein Dorf zu sehen. Nach dieser traurigen Gegend, die einen Theil des großen sogenannten herchnischen Waldes aus­machte, war niemand lüstern. Auch sind keine Spuren vor­handen, daß die Römer bis hierher vorgedrungen wären, ob­schon ihre Grenzbefestigung (die sogenannte Teufelsmauer) sich bis zum Hesselberge erstreckte.

Das einzige Denkmal, welches aus jenen dunklen Zeiten übrig blieb, ist der Druidenstein, eine Stunde oberhalb der benachbarten Cadolzburg, am östlichen Abhange des Dillenberges[1]) Dort erhebt sich ein vereinzelter, etwa 4 Meter hoher und eben so breiter Felsblock, an dem früher noch die Blutrinne und die Schalllöcher erkennbar waren und von dem man bei gelichtetem

  1. Fronmüller, Chronik von Fürth.