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Version vom 29. Dezember 2024, 16:57 Uhr
Vor 5 Jahren (2020):
- Bernhard Bergmann, der "Beckenbauer des Ronhofs" verstirbt im Alter von 72 Jahren. Auch gestorben in diesem Jahr: ein Urgestein und Mitbegründer der Fürther Grünen: Wolfgang Adler- und noch ein Politiker ist in diesem Jahr verstorben, der zuletzt parteilose Ex-CSU-Stadtrat Jürgen Raum. Unter den Verstorbenen des Jahres 2020 sind auch zwei Chronisten: Georg Mehl aus Stadeln und Klaus-Peter Schaack von der Schwand. Das Jahr 2020 war besonders geprägt von der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen. Fürth war von Beginn der Pandemie in der Regel Hotspot in der Region, weshalb das öffentliche Leben spätestens ab März fast vollständig zum Erliegen kam. Alle Veranstaltungen im Stadtgebiet wurden abgesagt, selbst der Kommunalwahlkampf wurde kurz vor der Zielgeraden komplett abgesagt. Die Wahl fand dann doch statt - die SPD verliert seit langem die absolute Mehrheit im Rathaus, die Werte von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bleiben aber stabil auf Rekordhöhe; 72,9 Prozent - das ist im bayerischen Vergleich immer noch ein Spitzenwert. Ende März wird vom Robert-Koch-Insitut die erste tote Person mit Covid-19 gemeldet - die Einführung der E-Scooter im Fürther Stadtgebiet sind dagegen fast schon banal. Im Mai hat Fürth seit langem wieder einen Dritten Bürgermeister: Dietmar Helm von der CSU wird als ehrenamtlicher Bürgermeister in der konstituierenden Sitzung in der Stadthalle gewählt - natürlich mit gebotenem Hygieneabstand. Der neu gestaltete Hallplatz wird der Öffentlichkeit übergeben und die Bauarbeiten am Hornschuch-Campus begannen. Statt einer Kirchweih gab es dieses Jahr pandemiebedingt nur ein sehr abgespecktes Format statt: das sog. Herbstvergnügen. Die Anzahl der Besucher sind überschaubar. Auch zum Jahresende gab es nur ein Thema: die Pandemie, denn durch die sog. Lockdowns fiel das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel fast vollständig aus.
Vor 25 Jahren (2000):
- Das Wichtigste zuerst: das sog. Jahr-2000-Problem bzw. Y2K-Bug, also ein Crash aller Computersysteme blieb aus - die Welt drehte sich weiter, auch in Fürth. Nicht mehr weiter ging es für den Olympiasieger 1936 Alfred Schwarzmann, dem Kantor Leo Rosenthal und dem Künstler Wilfried Nelke. Alle drei verstarben zur Jahrtausendwende. Dafür erblickte die spätere Stadträtin Anna Botzenhardt das Licht der Welt, wenn auch in Kulmbach und nicht an ihrem späteren Wirkungsort als Politikerin. Großes zeichnet sich aber ab - und führt später zu einer der größten Wirtschaftskrisen in Fürth: Grundig verlegte den Firmensitz von Fürth nach Nürnberg - der Anfang vom Ende. Auch am Ende ist die ehemalige PX, das Einkaufszentrum aus der Zeit der US-Army wird abgebrochen. Neues entsteht aber auch in Fürth - der Bau des U-Bahnhof Klinikum beginnt im Juni. Auch bei der Sparkasse tut sich viel Neues - der Landkreis und die Stadtsparkasse fusionieren - hier beginnt eine Erfolgsgeschichte der Fürther Bank. Noch auf dem Höhepunkt der eigenen Firmengeschichte: die EuromedClinic wird um einen weiteren Bau erweitert - die Übernahme durch einen privaten Investor kommt erst viele Jahre später.
Vor 50 Jahren (1974):
- Die Patrizier Brauerei übernahm die letzte noch unabhängige Brauerei in Fürth - die Bergbräu bzw. Mailaender Brauerei. Im gleichen Jahr fusionierten die Sparkassen der Stadt und des Landkreises Fürth zur Stadtsparkasse. Neue Hauptstelle der Sparkasse wurde das Hochhaus in der Maxstraße. In Stadeln wurde die Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit" gebaut, während am Löwenplatz gähnende Leere vorherrschte - die Gebäude des alten Gänsbergs wurden radikal abgerissen. Die Arbeiterwohlfahrt veranstaltete von Mai bis Juni ein buntes Hafenfest. Gustav Schickedanz feierte seinen 80. Geburtstag - der spätere Niedergang seine Unternehmens blieb ihm aber erspart. Das Licht der Welt erblickten in diesem Jahr Barbara Engelhard, Lucky Horn, Andrea Schwanzer und Ayhan Yesil. Gestorben sind in diesem Jahr u. a. Fritz Wienroeder, Elisabeth Meyer-Spreckels, Jean Mandel und Lily Hildebrandt.
Vor 75 Jahren (1949):
- Hans Böckler von der SPD wurde Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes - während einer seiner späteren Hauptkontrahenten, Ludwig Erhard, Bundeswirtschaftsminister wurde. Ein weiterer Fürther mischte in der Bonner Politik mit - Willi Fischer von der SPD zog in den Bundestag ein. Die Stadt wurde noch vom Ende des 2. Weltkrieges geprägt, es herrschte u. a. noch ein großer Wohnungsmangel. Die U.S. Army benannte den ehem. Flugplatz in Atzenhof in Monteith-Barracks um. In diesem Jahr gründete sich der Bund Naturschutz wieder, und das Stadttheater nahm seinen Betrieb wieder auf. Erste Aufführung nach dem 2. Weltkrieg war die Oper Der Fliegende Holländer. Ebenfalls neu in Fürth - die erste Verkehrsampel im Stadtgebiet an der Kreuzung Jakobinenstraße und Nürnberger Straße und eine alte Tradition lebte wieder auf - die Fürther Kirchweih in der Innenstadt. Im Jahr 1949 kamen drei spätere Grünen-Politiker auf die Welt: Waltraud Galaske, Dagmar Svoboda und Lothar Berthold. Im selben Jahr starben auch einige Fürther, so z. B. Franz Ehrlich, Barbara Fischer, Agathe Kleemann und Anton Hausladen. Ebenfalls starb einer der fünf Fürther Hauptschuldigen und NSDAP-Größe: Hans Sandreuter. Er starb kurz nach seiner Haftentlassung an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
Vor 100 Jahren (1924):
- Die Wirtschaft erholte sich langsam von der Hyperinflation, trotzdem wurden die Volksküchen für sog. Minderbemittelte weiterhin von der Bevölkerung stark frequentiert. Die Stadt konnte trotz der Notlage eine neue Stadtförsterei errichten und feierte im September die Glockenweihe der Kirche St. Michael. Der MTV Fürth ging aus dem ehemaligen Verein für Rasenspiele e. V. (VfR Fürth) hervor und die Spielvereinigung stellte viele Spieler für die Deutsche Nationalmannschaft. In Nürnberg und Fürth fanden die Deutschen Flieger-Gedenktage statt und Fritz Oerter veröffentlichte eine selbst für ihn ungewöhnliche Schrift: Die freie Liebe. Albert Berneis, Sigmund Berolzheimer, Johann Gran, Otto Mayer und Fanny Rothschild verstarben in diesem Jahr - während Walter Kissinger, Walter Lischka, Georg Wagner und Ruth Weiss das Licht der Welt erblickten.
Vor 150 Jahren (1874):
- Eine Fürtherin schrieb Geschichte. Als erste Frau in Deutschland legte die Fürtherin Emilie Lehmus in Zürich ihr Examen ab und durfte sich als praktizierende Ärztin niederlassen - allerdings nicht in Fürth, sondern in Berlin. Die Stadt entwickelte sich weiter in Richtung der heutigen Südstadt. So entstanden u. a. viele neue Gebäude in der Maxstraße. Das Gefängnis in der Katharinenstraße wurde fertiggestellt und in Betrieb genommen. In diesem Jahr wurden Hermann Kronheimer, Fritz Hornschuch und der spätere Stadtbaurat Otto Holzer geboren. Erzherzog Maximilian besuchte den Ort Fürth und warf dabei eine größere Mengen neu geprägte Silbergroschen unter das Volk.
Vor 200 Jahren (1824):
- Fürth hat zu dieser Zeit laut einem Chronisten 13.000 Einwohner in 860 Häusern. 20 Prozent der Bevölkerung (2.700) waren davon jüdischen Glaubens. Im gleichen Jahr entstanden zwei neue Kirchen, sowie das neue Schulhaus am Kirchenplatz. Neben der Auferstehungskirche entstand die erste katholische Kirche in Fürth, die Kirche "Zu Unserer Lieben Frau". Louis Berolzheimer und Maximilian Röder kamen auf die Welt, während Friedrich Adam Billing, Johann Conrad Fleischauer und Johann Georg Kleininger verstarben.
Vor 250 Jahren (1774):
- Die Armen- und Waisenschule erhielt zwei neue Glocken, deren Finanzierung dank einer großzügigen Spende des Weinhändlers Paul Stollberg möglich wurde. Auf dem jüdischen Schulhof wurde einer Dienstmagd des Kupferschmieds Schenk der "Hals abgeschnitten". Durch den Raubmord, der nie aufgeklärt werden konnte, wurden dem Kupferschmied Geld und Taschenuhren geraubt. Das Hochstift Bamberg legte eine gedruckte Verteidigung der "bambergischen Landeshoheit über den Markt und das Amt Fürth" mit 172 für die Geschichte höchst wichtigen Urkunden vor. Der Bankier Simon Königswarter und der Spiegelfabrikant Johann Paulus Lang kamen auf die Welt, während der Rabbiner Jacob Brandeis und Georg Moritz Lowitz in diesem Jahr verstarben.
Vor 300 Jahren (1724):
- Für die Bevölkerung begann ein neues Zeitalter - die ersten Straßen in dem Ort Fürth werden gepflastert. Zusätzlich wurde durch die Gemeinde am Schießanger ein Lindenhain angelegt. Die Traditionsgaststätte Zum Alten Rentamt wurde errichtet - der spätere Gründungsort der Spielvereinigung in der Gustavstraße.
Vor 500 Jahren (1524):
- In Poppenreuth kam es zu einer Versammlung von Nürnberger Bauern, die auch hunderte von Nürnberger Handwerkern besuchten, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen und um ihre Unterstützung zuzusichern. Der in Poppenreuth gewählte 11-köpfige Delegiertenausschuss wurde im gleichen Jahr ins Nürnberger Rathaus geholt und angehört.