Dambach: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ort ist vermutlich in karolingischer Zeit entstanden und gehörte im 8. Jahrhundert zur Königsmark Fürth. ''Tanbach'' wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt, da in jenem Jahr Eberhardus de Hertingsberg dem Klarissenkloster St. Klara Nürnberg Güter in Tanbach schenkte. 1413 befindete sich ''Tambach'' im burggräflichen Amt Cadolzburg und wurde am 1. Januar 1901 nach Fürth eingemeindet. | Der Ort ist vermutlich in karolingischer Zeit entstanden und gehörte im 8. Jahrhundert zur Königsmark Fürth. ''Tanbach'' wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt, da in jenem Jahr Eberhardus de Hertingsberg dem Klarissenkloster St. Klara Nürnberg Güter in Tanbach schenkte. 1413 befindete sich ''Tambach'' im burggräflichen Amt Cadolzburg und wurde am 1. Januar 1901 nach Fürth eingemeindet. |
Version vom 27. August 2008, 22:46 Uhr
Dambach ist ein südwestlicher Stadtteil von Fürth. Er liegt zwischen der Rednitz, dem Main-Donau-Kanal und der Bahnlinie Nürnberg-Würzburg, wobei sich allerdings teilweise auch die Bewohner der Eschenau und der Westvorstadt als „Dambacher“ bezeichnen.
Benannt ist der Ort nach dem gleichnamigen Gewässer, das heute den Ort jedoch größtenteils kanalisiert durchquert.
Geschichte
Der Ort ist vermutlich in karolingischer Zeit entstanden und gehörte im 8. Jahrhundert zur Königsmark Fürth. Tanbach wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt, da in jenem Jahr Eberhardus de Hertingsberg dem Klarissenkloster St. Klara Nürnberg Güter in Tanbach schenkte. 1413 befindete sich Tambach im burggräflichen Amt Cadolzburg und wurde am 1. Januar 1901 nach Fürth eingemeindet.
Der Ort erleidete in den letzten Jahrhunderten mehrmals einen Wechsel der Schreibung. Dambach wurde 1279 erstmals mit dem Namen Tanbach urkundlich erwähnt. Darauf folgten:
- Tambach (1288)
- Thonpach (1496)
- Dombach (1733)
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Stadtteil liegt direkt an der Südwesttangente, welche eine schnelle Verbindung zu den Autobahnen A9 und A73 bzw. zur Bundesstraße 8 darbietet. Durch die R11 mit dem Bahnhof Dambach und den Stadt- bzw Nachtbuslinien 178 und N18 ist eine Verbindung im Halbstundentakt an Werktagen zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt geschaffen worden. Die nahegelegenen Rednitzauen und der Stadtwald sind der größte Bestandteil der Fürther (und somit auch der Dambacher) Naherholung. Dambach hat heute keine Schule mehr, allerdings bilden drei Kindergärten für gut 100 Kinder die Grundlage für ein solides Bildungssystem.
Früher befanden sich zahlreiche Ausflugslokale und Biergärten in Dambach, zu denen die Bevölkerung der Stadt an Wochenenden pilgerte:
- Hirschgarten (bis 1993)
- Ludwigshöhe
- Zur frischen Quelle
Bebauung
Dambach genießt den Ruf der besten Immobilien in Fürth. Der Bestand setzt sich hauptsächlich aus Wohngebäuden zusammen, wobei auch noch der bäuerliche Kern des Ortes Dambach erkennbar ist. Bis heute ist die Villenanlage von Gustav Schickedanz das wohl bekannteste Gebäude dieses Stadtteils. Ein Teil Dambachs ist die Dambach Housing Area, eine im Charakter erhaltene ehemalige Offizierssiedlung der US-Streitkräfte. Die Grundstücke der typisch amerikanischen Einzel- und Doppelhäuser werden durch keine Mauern oder Zäune getrennt. Die evangelische Erlöserkirche ist die einzige Kirche im Ortsteil. Durch ihre moderne Bauweise fällt sie sehr im Ortsbild auf.
Denkmäler
Bis heute wurden etwa 20 Denkmäler (größtenteils Villen) vom Denkmalschutzverein Fürth um den Ortskern Dambachs (Kreuzung Fuchsstraße / Zirndorfer Straße) bis zur Stadtgrenze Fürth/Zirndorf ernannt. Das wohl bekannteste Gebäude unter den Denkmälern ist die Villenanlage von Großkaufmann Gustav Schickedanz. Die Dambach Housing Area ist ebenfalls völlig unter Denkmalschutz gestellt.