Königswarterstraße 22: Unterschied zwischen den Versionen
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1897 erbaute Egerer in Nürnberg nach dem Muster dieses Anwesens (ohne Turm) die sogenannte "Straßenbahnervilla" in der Fürther Straße 150. Sie wurde 1978 für den U-Bahnhof Maximilianstraße abgerissen. | 1897 erbaute Egerer in Nürnberg nach dem Muster dieses Anwesens (ohne Turm) die sogenannte "Straßenbahnervilla" in der Fürther Straße 150 vor dem Filialdepot/Nebenwerk (1897 bis 1913: Hauptwerk) Fürther Straße. Sie diente lange Zeit als Hauptverwaltungsgebäude der Nürnberg-Fürther [[Straßenbahn]] und wurde 1978 für den U-Bahnhof Maximilianstraße abgerissen. | ||
In den 1950er Jahren befand sich hier die Außenstelle Fürth der Oberfinanzdirektion Nürnberg. | In den 1950er Jahren befand sich hier die Außenstelle Fürth der Oberfinanzdirektion Nürnberg. |
Aktuelle Version vom 31. Oktober 2024, 15:12 Uhr
Ehem. Villa Spiegelberger des Blattgoldfabrikanten Ludwig Spiegelberger, entworfen von Adam Egerer |
- Straße / Hausnr.
- Königswarterstraße 22
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-678
- Objekt
- Villa Spiegelberger
- Baujahr
- 1894
- Baustil
- Neurenaissance
- Architekt
- Adam Egerer
- Geokoordinate
- 49° 28' 15.45" N, 10° 59' 34.12" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Beschreibung
Freihstehender, zweigeschossiger Mansarddachbau auf hohem Sockelgeschoss, Dachterrasse mit umlaufender Eisenbrüstung, reich gegliederter Sandsteinfassade, Mittelrisalit mit polygonalem Bodenerker, Zwerchhaus mit Prunkgiebel und Treppenturm mit Zwiebelhaube an der Westseite, Neurenaissance, von Adam Egerer, bez. 1894; Einfriedung, Pfeilgitterzaun mit Sandsteinpfeilern, gleichzeitig. Erbaut für den Blattgoldfabrikanten Ludwig Spiegelberger.
Geschichte
1897 erbaute Egerer in Nürnberg nach dem Muster dieses Anwesens (ohne Turm) die sogenannte "Straßenbahnervilla" in der Fürther Straße 150 vor dem Filialdepot/Nebenwerk (1897 bis 1913: Hauptwerk) Fürther Straße. Sie diente lange Zeit als Hauptverwaltungsgebäude der Nürnberg-Fürther Straßenbahn und wurde 1978 für den U-Bahnhof Maximilianstraße abgerissen.
In den 1950er Jahren befand sich hier die Außenstelle Fürth der Oberfinanzdirektion Nürnberg.
Das Gebäude war 1980 durch seinen Eigentümer schon zum Abriss freigegeben worden, jedoch engagierten sich verschiedene Bürger in der Stadt und der Altstadtverein St. Michael für den Erhalt des Gebäudes - auch der Hausnummer 20, der das gleiche Schicksal bevorstand. 1980 war das Haus mit der Hausnummer 20 eines der wenigen Häuser Fürths, dass von einer alternativen Szene erfolgreich besetzt wurde, um den Abriss zu verhindern.
Siehe auch
Literatur
- Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth. Karl M. Lipp Verlag München, 1994, S. 234
Bilder
Ehem. Villa Spiegelberger des Blattgoldfabrikanten Ludwig Spiegelberger, entworfen von Adam Egerer
Detailaufnahme mit Jahreszahl der Erbauung der Villa Spiegelberger in der Königswarterstraße 22.
Das Grundstück Bahnhofplatz 6 wartet nach der Abräumung auf den Investor. Hier steht heute das MCO Medizinische Versorgungszentrum, Foto 2009