Wilhelm Hertel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Dezember 2024, 10:45 Uhr
- Vorname
- Wilhelm
- Nachname
- Hertel
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Friedrich Wilhelm H.
- Geburtsdatum
- 17. Oktober 1836
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 11. November 1891
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Maurer, Maurermeister
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Geburtshaus | Mühlstraße 2 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Friedrich Hertel | Bruder |
Friedrich Schmidt | Onkel |
Heinrich Hertel | Vater |
Kunigunda Barbara Schmidt | Mutter |
Margaretha Orwitz | Ehefrau |
Johann Friedrich Wilhelm Hertel (geb. 17. Oktober 1836 in Fürth[1]; gest. 11. November 1891 ebenda[2]) war ein Fürther Maurer, zeitweise wohl auch Maurermeister.
Leben
Er kam als viertes Kind bzw. dritter Sohn des Schreinermeisters Heinrich Hertel (1809–1852) und dessen Ehefrau Kunigunda Barbara, geborene Schmidt (1810–1846), Tochter des Maurermeisters Johann Schmidt, im Haus Nr. 134, II. Bez. (ab 1890 Mühlstraße 2) zur Welt. Taufpate war der Maurermeister Wilhelm Meyer[1], sein Stiefgroßvater.
Wilhelm Hertel besuchte bis April 1850 die Werktagsschule. Danach absolvierte er eine Lehre des Maurerhandwerks und zugleich die Sonntagsschule, aus der 1854 entlassen wurde. Ein paar Jahre war er als Geselle tätig, dann musste er ab 23. März 1858 der Militärpflicht genügen. Dazu leistete der 5 Fuß, 7 Zoll und 4 Faden (1,64 m) große Wilhelm Hertel sechs Jahre lang seinen Militärdienst beim k. b. 3. Jägerbataillon Eichstätt als sog. „Unmontiert-Assentierter“ (d. h. eingereiht, aber nicht eingezogen und nicht ausgestattet). Seinen förmlichen Abschied erhielt Hertel mit Bescheinigung vom 22. März 1864.[3]
Als Geselle arbeitete er hauptsächlich beim Maurermeister Philipp Krieger, dazwischen war er im Herbst 1865 auch mal für drei Monate bei Hofmann tätig.[2]
Mit seiner 6 Jahre älteren Verlobten Margaretha Orwitz ging Hertel am 3. April 1866 zum Rathaus und stellte unter Übergabe der erforderlichen Zeugnisse ein Gesuch um Ansässigmachung und Verehelichung. Zum Nachweis des gesicherten Nahrungsstands fügte er ein Attest des Arbeitgebers Krieger über seinen Tageslohn von 1 Gulden (f.) und 30 Kreuzer (x.) und die Zusicherung einer dauerhaften Beschäftigung bei. Der wöchentliche Verdienst seiner Verlobten als Zuspringerin betrug 3 f. Zum Vermögen erklärten sie, über einen bereits gemeinschaftlich angeschafften Haushalt zu verfügen und die Braut im Besitz eines Sparguthabens von 100 f., belegt mit vorgelegtem Haftschein der Sparkasse, sei.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1833–1838, S. 494
- ↑ 2,0 2,1 Familienbogen Hertel, Joh. Friedr. Wilh.; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ 3,0 3,1 „Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Schutzaufnahmsgesuch des Maurergesellen Johann Friedr. Wilh. Hertel von hier – 1866.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 482