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'''Theodor Bergmann''' (geb. [[13. Februar]] [[1880]] in Fürth; gest. [[25. August]] [[1934]] in Fürth) war von Beruf [[Beruf::Unternehmer]] bzw. [[Beruf::Kaufmann]]. Er stammte aus einer jüdischen Familie in Fürth und diente nur für kurze Zeit im 1. Weltkrieg. Er beging [[1935]] während seiner Schutzhaft Selbstmord.<ref>Stadt Fürth, Geburts-Register des Standesamtes Fürth; Einwohner-Melde-Bogen</ref> Theodor Bergmann war verheiratet mit [[Margarete Bergmann]], geb. Kaufmann.
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'''Theodor Bergmann''' (geb. [[13. Februar]] [[1880]] in Fürth; gest. [[25. August]] [[1934]] in Fürth) war von Beruf [[Beruf::Unternehmer]] bzw. [[Beruf::Kaufmann]]. Er stammte aus einer jüdischen Familie in Fürth und diente nur für kurze Zeit im 1. Weltkrieg. Er beging [[1934]] während seiner Schutzhaft Selbstmord.<ref>Stadt Fürth, Geburts-Register des Standesamtes Fürth; Einwohner-Melde-Bogen</ref> Theodor Bergmann war verheiratet mit [[Margarete Bergmann]], geb. Kaufmann.
    
== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
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== Tod ==
 
== Tod ==
Am 23. August 1935, zwei Tage vor Theodor Bergmanns Tod, erschien ein Hetzartikel in der örtlichen Presse, in dem es hieß:
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Am 23. August 1934, zwei Tage vor Theodor Bergmanns Tod, erschien ein Hetzartikel in der örtlichen Presse, in dem es hieß:
    
:''„Der Jude Theodor Bergmann aus Fürth, Hornschuchpromenade 24, brachte es fertig, auf eine deutsche Frau, die am letzten Freitag in der Hornschuchpromenade spazieren ging, zehn Minuten lang einzuschlagen und sie im Gesicht zu mißhandeln, lediglich deshalb, weil ihr Dackel (!) den Juden anbellte und dieser glaubte deshalb, seine Wut an der Frau auslassen zu müssen. Einige Judengenossen sahen ruhig zu, wie die deutsche Frau mißhandelt wurde. Erst ein älterer Mann, der mit dem Rad vorbeifuhr, nahm den Juden am Kragen und führte ihn auf die nächste Polizeiwache, wo der Jude (echt talmüdisch) ein Gezeter anfing und darauf los log, dass er von der Frau angegriffen (!) und geschlagen worden wäre. Eigenartig berührt uns dabei das Verhalten des auf der Wache diensttuenden Polizeibeamten, der glaubte, noch besonders für den Juden eintreten zu müssen. Im übrigen nehmen wir an, im Interesse der Sicherheit deutscher Frauen, dass sich der zuständige Staatsanwalt um den Juden Theodor Bergmann ganz gehörig annimmt, insbesondere da die mißhandelte Frau sich in ärztliche Behandlung begeben mußte, weil sie stark blutende Wunden erhalten hatte“.''<ref>Naomi Blume, Homepage Jüdische Fürther Opfer - Theodor Bergmann, online abgerufen am 30.9.2016 | 13.30 Uhr</ref>  
 
:''„Der Jude Theodor Bergmann aus Fürth, Hornschuchpromenade 24, brachte es fertig, auf eine deutsche Frau, die am letzten Freitag in der Hornschuchpromenade spazieren ging, zehn Minuten lang einzuschlagen und sie im Gesicht zu mißhandeln, lediglich deshalb, weil ihr Dackel (!) den Juden anbellte und dieser glaubte deshalb, seine Wut an der Frau auslassen zu müssen. Einige Judengenossen sahen ruhig zu, wie die deutsche Frau mißhandelt wurde. Erst ein älterer Mann, der mit dem Rad vorbeifuhr, nahm den Juden am Kragen und führte ihn auf die nächste Polizeiwache, wo der Jude (echt talmüdisch) ein Gezeter anfing und darauf los log, dass er von der Frau angegriffen (!) und geschlagen worden wäre. Eigenartig berührt uns dabei das Verhalten des auf der Wache diensttuenden Polizeibeamten, der glaubte, noch besonders für den Juden eintreten zu müssen. Im übrigen nehmen wir an, im Interesse der Sicherheit deutscher Frauen, dass sich der zuständige Staatsanwalt um den Juden Theodor Bergmann ganz gehörig annimmt, insbesondere da die mißhandelte Frau sich in ärztliche Behandlung begeben mußte, weil sie stark blutende Wunden erhalten hatte“.''<ref>Naomi Blume, Homepage Jüdische Fürther Opfer - Theodor Bergmann, online abgerufen am 30.9.2016 | 13.30 Uhr</ref>  
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