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Karl Hemmerlein war der Sohn des Fürther Gastwirts Friedrich Hemmerlein und seiner Frau Marie Hemmerlein, geb. End. Nach der Schule studierte Hemmerlein von [[1911]] bis [[1915]] an der Kunstgewerbeschule in [[Nürnberg]] bei Heinrich Heim und Karl Selzer. Mit 19 Jahren schrieb er sich am [[27. Oktober]] [[1915]] in München an der Zeichenschule [http://de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Jank Angelo Jank] ([[1868]] - [[1940]]) an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein.<ref>05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch [[1884]] - [[1920]], Akademie der Bildenden Künste München - [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1915/matrikel-05493 online abrufbar]</ref> Im Juni [[1917]] wird er zum Kriegsdienst beim Ersatz-Bataillon des 14. bayerischen Infanterieregiments in [[Nürnberg]] eingezogen, wodurch er sein Studium unterbrechen musste und es erst nach Endes des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wieder fortsetze.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, [[1914]] - [[1918]]; Band: 6341. Kriegsstammrolle: Bd.2</ref> [[1920]] erhielt Karl Hemmerlein ein Reisestipendium nach Dänemark und konnte sein Studium [[1921]] abschließen. | Karl Hemmerlein war der Sohn des Fürther Gastwirts Friedrich Hemmerlein und seiner Frau Marie Hemmerlein, geb. End. Nach der Schule studierte Hemmerlein von [[1911]] bis [[1915]] an der Kunstgewerbeschule in [[Nürnberg]] bei Heinrich Heim und Karl Selzer. Mit 19 Jahren schrieb er sich am [[27. Oktober]] [[1915]] in München an der Zeichenschule [http://de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Jank Angelo Jank] ([[1868]] - [[1940]]) an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein.<ref>05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch [[1884]] - [[1920]], Akademie der Bildenden Künste München - [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1915/matrikel-05493 online abrufbar]</ref> Im Juni [[1917]] wird er zum Kriegsdienst beim Ersatz-Bataillon des 14. bayerischen Infanterieregiments in [[Nürnberg]] eingezogen, wodurch er sein Studium unterbrechen musste und es erst nach Endes des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wieder fortsetze.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, [[1914]] - [[1918]]; Band: 6341. Kriegsstammrolle: Bd.2</ref> [[1920]] erhielt Karl Hemmerlein ein Reisestipendium nach Dänemark und konnte sein Studium [[1921]] abschließen. |
Version vom 15. Juli 2016, 20:06 Uhr
Kunstlehrer Karl Hemmerlein (sitzend) beim Kunstverein Thorn im Kursus "figürliches Zeichnen", Aufnahme Dezember 1941 |
- Vorname
- Karl
- Nachname
- Hemmerlein
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Kunstmaler
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnanschrift | Friedrich-Ebert-Straße 117 |
Heimgartenstraße 7 | |
Wohnort | Kronacher Straße |
Wohnhaus Karl Hemmerleins und seiner Eltern 1914 | Weinstraße 14 |
Karl Hemmerlein (geb. 4. Januar 1896 in Fürth, gest. 1970 in Fürth) war ein Fürther Kunstmaler.
Leben
Bild:Hemmerlein Matrikel 1915.jpg|thumb|right|Karl Hemmerlein trägt sich 1915 für den Kurs Zeichnen einDer für das Attribut „Bild“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Bild:Hemmerlein Matrikel 1915.jpg|thumb|right|Karl Hemmerlein trägt sich 1915 für den Kurs Zeichnen ein“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
Karl Hemmerlein war der Sohn des Fürther Gastwirts Friedrich Hemmerlein und seiner Frau Marie Hemmerlein, geb. End. Nach der Schule studierte Hemmerlein von 1911 bis 1915 an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Heinrich Heim und Karl Selzer. Mit 19 Jahren schrieb er sich am 27. Oktober 1915 in München an der Zeichenschule Angelo Jank (1868 - 1940) an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein.[1] Im Juni 1917 wird er zum Kriegsdienst beim Ersatz-Bataillon des 14. bayerischen Infanterieregiments in Nürnberg eingezogen, wodurch er sein Studium unterbrechen musste und es erst nach Endes des Ersten Weltkriegs wieder fortsetze.[2] 1920 erhielt Karl Hemmerlein ein Reisestipendium nach Dänemark und konnte sein Studium 1921 abschließen.
Ab 1924 war er dann als freischaffender Maler tätig. Während dieser Zeit erhielt er 1932 den Dürerpreis durch die Albrecht-Dürer-Stiftung in Nürnberg.[3]
In der Stadt Fürth bekam Hemmerlein in der Folge mehrere Aufträge im öffentlichen Raum. So erhielt Hemmerlein im Jahre 1932 den Auftrag, im Gasthof Grüner Baum die Wandmalereien mit Szenen aus der Schwedenzeit in Fürth anzufertigen. Zuvor konnte er bereits 1931 in der Kapelle im neu erbauten Klinikum auf der Schwand die Kreuzigungsszene malen, welche aber in der Folgezeit wieder entfernt wurde, da sie vom Nationalsozialismus als "entartete Kunst" begriffen wurde. Das Verhältnis zum Nationalsozialismus war allerdings gut, denn während der Zeit von 1933 bis 1945 fertigte Hemmerlein viele Gemälde im Auftrag der NSDAP an. So schuf er unter anderem ein Hitler-Porträt, das die Stadt Fürth dem nach Thorn versetzten ehemaligen Oberbürgermeister Franz Jakob 1938 zum Geschenk machte. Hemmerlein selbst war im Dezember 1942 ebenfalls in Thorn. Für den Kunstverein Thorn gab er u. a. Zeichenkurse in "figürlichem Zeichnen".[4]
Ausstellungen seiner Werke gab es in Dänemark, Schweden, Frankreich und Ungarn. In Deutschland ist er in vielen öffentlichen Sammlungen vertreten.[5]
Die Stadt Fürth besitzt von ihm u. a. Porträts des Olympiasiegers Alfred Schwarzmann (1937), des Olympiasiegers Schweickert (1937), des Bundeskanzlers Ludwig Erhard (1960) und ein Ölgemälde mit dem Titel „Krankenhaus an der Schwabacher Straße“.[6]
Auszeichnungen
- 1920 Reisestipendium nach Dänemark
- 1932 Albrecht-Dürer-Preis der deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung, die am 6. April 1928 in Nürnberg anlässlich des 400. Todestags Dürers zur Unterstützung befähigter Maler und Graphiker in ihrer künstlerischen Entwicklung durch Verteilung von Stipendien gegründet wurde.
Werke (Auswahl)
- Männlicher Akt, signiert 1915, Karton, 31 x 53 cm
- Frau im violetten Kleid, 1924, Pastell/Papier
- Mädchen im grünen Kleid, Öl/Leinwand, 80 x 55 cm
- Sitzender Damenakt, Rötelkreide, 73 x 34 cm
- Himmelfahrt, datiert 1931 (Wurde während des Nationalsozialismus als sog. "entartete Kunst" identifiziert und auf Wunsch des damaligen NSDAP-Oberbürgermeisters Franz Jakob entfernt. In der Festschrift zur Eröffnung des Klinikums am 9. Juli 1931 steht zu dem Bild: Karl Hemmerlein, Fürth, malte an die den Fenstern gegenüberliegende Hochwand eine Himmelfahrt in strengstem Rhythmus, der sich nicht auf Mienen, Gebärden und Bewegungen alleine erstreckt, sondern auch farbig in die Erscheinung tritt. Die Figuren wurden unmittelbar auf den weißgrauen Grund aufgemalt. Von jedweder Andeutung eines Bodens oder einer Landschaft, selbst des Himmels wurde Abstand genommen.[7])
- Weite Flusslandschaft, signiert und datiert 1944, Öl/Holz, 40 x 50 cm
- Flusslandschaft mit Segelbooten, signiert und datiert 1947, Öl/Holz, 38 x 46 cm
Literatur
- 300 Jahre Gasthof "Grüner Baum" Fürth i. Bay., Grüner-Bräu A.G., Festschrift, Fürth i. Bay., 1932, Erklärung der Bilder S. 13 - 31
- Hemmerlein, Karl, Kunstmaler. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 172 f.
- Hemmerlein, Karl. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler, Stein - online abrufbar
- Edith Luther: Kunstgewerbeschule. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - online abrufbar
Lokalberichterstattung
- Johannes Alles: Einsatz für Malereien. Initiative will Wandgemälde in Gasthof restaurieren. In: Fürther Nachrichten vom 10. Juni 2009 - online abrufbar
Siehe auch
Weblinks
- Akademie der Bildenden Künste Nürnberg - Franken-Wiki
- Edith Luther: Akademie der Bildenden Künste - Franken-Wiki
- Akademie der Bildenden Künste München - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ 05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch 1884 - 1920, Akademie der Bildenden Künste München - online abrufbar
- ↑ Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, 1914 - 1918; Band: 6341. Kriegsstammrolle: Bd.2
- ↑ 3,0 3,1 Hemmerlein, Karl. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler, Stein - online abrufbar
- ↑ Stadtarchiv Torun, Polen, Bildarchiv, Bild XXIV/6
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Hemmerlein 1896 - 1970. In: Lonbersyl Fine Art - online abrufbar
- ↑ Hemmerlein, Karl, Kunstmaler. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 172 f.
- ↑ Hermann Herrenberger: Der Neubau des Städtischen Krankenhaues Fürth in Bayern 1931 - Festschrift zur Eröffnung im Juli 1931, Dt. Architektur Bücherei Berlin Leipzig Wien, 1931, S. 28 f.
Bilder
Ölbild mit Alfred Schwarzmann, gemalt von Karl Hemmerlein 1942