Weidiggraben: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Verlauf:''' ausgehend von den Feldern um Gaismannshof führte der Graben nördlich an der Ortschaft [[Höfen]] vorbei und gelangte an der [[Höfener Straße]] Ecke [[Oststraße]] auf Fürther Gebiet. Danach teilte sich der Graben auf, der südliche Arm verlief entlang der ehemaligen [[Lotharstraße]], unterquerte die [[Magazinstraße]] südlich des Sportvereins [[ASV Fürth]] und vereinigte sich schließlich am Ende der heutigen [[Jakob-Wassermann-Straße]] mit dem [[Diebsgraben]]. Der nördliche Arm querte die Felder nahe der Oststraße und wurde dann dem [[Leyher Landgraben]] zugeführt. Der Graben war bis Mitte der 1980er Jahre auf Fürther Gebiet weitgehend erhalten und führte teilweise sogar noch Wasser. In alten Karten wird der letzte Teil des Grabens am [[Sandweg]] auch als [[Weihergraben]] bezeichnet. | '''Verlauf:''' ausgehend von den Feldern um Gaismannshof führte der Graben nördlich an der Ortschaft [[Höfen]] vorbei und gelangte an der [[Höfener Straße]], Ecke [[Oststraße]], auf Fürther Gebiet. Danach teilte sich der Graben auf, der südliche Arm verlief entlang der ehemaligen [[Lotharstraße]], unterquerte die [[Magazinstraße]] südlich des Sportvereins [[ASV Fürth]] und vereinigte sich schließlich am Ende der heutigen [[Jakob-Wassermann-Straße]] mit dem [[Diebsgraben]]. Der nördliche Arm querte die Felder nahe der Oststraße und wurde dann dem [[Leyher Landgraben]] zugeführt. Der Graben war bis Mitte der 1980er Jahre auf Fürther Gebiet weitgehend erhalten und führte teilweise sogar noch Wasser. In alten Karten wird der letzte Teil des Grabens am [[Sandweg]] auch als [[Weihergraben]] bezeichnet. | ||
'''Situation heute:''' im Jahr 2013 zeugen nur noch wenige Relikte von seiner Existenz. So sind noch Grabenreste an der Oststraße sowie an der [[Hans-Bornkessel-Straße]] erhalten, landwirtschaftlich genutzte Flächen zeigen auf dem ehemaligen Grabenverlauf einen stärkeren Bewuchs aufgrund noch im Boden vorhandener Feuchte, an der Nürnberger Ringbahntrasse bei Gaismannshof ist ein zugemauerter Durchlass erkennbar. Die Stadt Fürth hat die Industriestraße "[[Am Weidiggraben]]", welche in der Nähe des ehemaligen Grabenverlaufs gebaut wurde, nach dem alten Gewässer benannt. | '''Situation heute:''' im Jahr 2013 zeugen nur noch wenige Relikte von seiner Existenz. So sind noch Grabenreste an der Oststraße sowie an der [[Hans-Bornkessel-Straße]] erhalten, landwirtschaftlich genutzte Flächen zeigen auf dem ehemaligen Grabenverlauf einen stärkeren Bewuchs aufgrund noch im Boden vorhandener Feuchte, an der Nürnberger Ringbahntrasse bei Gaismannshof ist ein zugemauerter Durchlass erkennbar. Die Stadt Fürth hat die Industriestraße "[[Am Weidiggraben]]", welche in der Nähe des ehemaligen Grabenverlaufs gebaut wurde, nach dem alten Gewässer benannt. |
Version vom 18. Oktober 2016, 22:58 Uhr
Der Weidiggraben war ein von Nürnberg kommendes Fließgewässer.
Verlauf: ausgehend von den Feldern um Gaismannshof führte der Graben nördlich an der Ortschaft Höfen vorbei und gelangte an der Höfener Straße, Ecke Oststraße, auf Fürther Gebiet. Danach teilte sich der Graben auf, der südliche Arm verlief entlang der ehemaligen Lotharstraße, unterquerte die Magazinstraße südlich des Sportvereins ASV Fürth und vereinigte sich schließlich am Ende der heutigen Jakob-Wassermann-Straße mit dem Diebsgraben. Der nördliche Arm querte die Felder nahe der Oststraße und wurde dann dem Leyher Landgraben zugeführt. Der Graben war bis Mitte der 1980er Jahre auf Fürther Gebiet weitgehend erhalten und führte teilweise sogar noch Wasser. In alten Karten wird der letzte Teil des Grabens am Sandweg auch als Weihergraben bezeichnet.
Situation heute: im Jahr 2013 zeugen nur noch wenige Relikte von seiner Existenz. So sind noch Grabenreste an der Oststraße sowie an der Hans-Bornkessel-Straße erhalten, landwirtschaftlich genutzte Flächen zeigen auf dem ehemaligen Grabenverlauf einen stärkeren Bewuchs aufgrund noch im Boden vorhandener Feuchte, an der Nürnberger Ringbahntrasse bei Gaismannshof ist ein zugemauerter Durchlass erkennbar. Die Stadt Fürth hat die Industriestraße "Am Weidiggraben", welche in der Nähe des ehemaligen Grabenverlaufs gebaut wurde, nach dem alten Gewässer benannt.
Siehe auch
Bilder
heutiger Mündungsbereich der Höfener Spange. Ehemaliger Pappelwald an der Einmündung zur Oststraße. Alter Grenzstein an der Höfener Straße. An dieser Stelle führte eine Brücke über den Weidiggraben, Grabensenke noch erkennbar
heutiger Mündungsbereich der Höfener Spange - ehemals Pappelwald an der Höfener Straße, Einmündung Oststraße; alter Grenzstein mit Markierung 'F' und 'N' am Verlauf des ehemaligen Weidiggrabens
Verschütteter Teil des Weidiggrabens an der Hans-Bornkessel-Straße. Deutlich zu sehen ist der höhere Bewuchs auf dem ehemaligen Grabenverlauf. Im Hintergrund Sportgelände des ASV Fürth
Der "Weidiggraben" an der Ecke Höfener Straße/Oststraße. Mit Bau der Höfener Spange ist auch dieser Grabenrest verschwunden.
Letzte Reste des Weidiggrabens an der Hans-Bornkessel-Straße.
In den 1950er Jahren an der Magazinstraße. In der rechten Bildhälfte verläuft der Weidiggraben schräg nach hinten, es ist eine Brücke an der Magazinstr. erkennbar. Rechts im Hintergrund steht die Tribüne des ASV Fürth