Sigmund Pickert: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Sigmund Pickert''' (geb. [[1825]], gest. 6. Dezember [[1893]] in Nürnberg) war Hofantiquar, berühmter Kunstsammler und -händler und Stifter im 19. Jahrhundert. | '''Sigmund Pickert''' (geb. [[1825]], gest. 6. Dezember [[1893]] in Nürnberg) war Hofantiquar, berühmter Kunstsammler und -händler und Stifter im 19. Jahrhundert. | ||
==Wirken== | ==Leben und Wirken== | ||
Als Kunsthändler belieferte | Der Vater, [[Abraham Pickert]], gründete das Unternehmen in Fürth. Seine Söhne Sigmund, Max und Julius führten das Geschäft zunächst noch in Fürth, ab ca. 1855 dann in Nürnberg weiter. | ||
Als Kunsthändler belieferte Sigmund Pickert nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg , sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".<ref>Thomas Eser: ''Historisches Kunsthandwerk zwischen "lebendiger Anschauung" und "Musealisierung"'', München 2002 [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3038/1/Eser_Historisches_Kunsthandwerk_2002.pdf pdf-Datei]</ref> | |||
Dr. Friedrich Mayer schreibt 1844 in seinem Buch "Wanderungen durch das Pegnitzthal" über Pickert: | Dr. Friedrich Mayer schreibt 1844 in seinem Buch "Wanderungen durch das Pegnitzthal" über Pickert: | ||
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* [[Max Pickert]] | * [[Max Pickert]] | ||
==Literatur== | |||
* Norbert Jopek: ''Von "einem Juden aus Fürth" zur "Antiquitätensammlung des verdienstvollen Herrn Pickert". Die Kunsthändlerfamilie Pickert und die Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums.'' In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2008 [https://www.gnm.de/fileadmin/editorCMS/publikation/pdf/64_Anzeiger_Inhaltsverzeichnis_2008.pdf online-Zusammenfassung] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 30. Oktober 2016, 19:35 Uhr
- Vorname
- Sigmund
- Nachname
- Pickert
- Geschlecht
- männlich
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Antiquar, Kunsthändler
- Religion
- jüdisch
- Friedhof
- Nürnberg
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Firmensitz | Königstraße 130 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Abraham Pickert | Vater |
Julius Pickert | Bruder |
Max Pickert | Bruder |
Sigmund Pickert (geb. 1825, gest. 6. Dezember 1893 in Nürnberg) war Hofantiquar, berühmter Kunstsammler und -händler und Stifter im 19. Jahrhundert.
Leben und Wirken
Der Vater, Abraham Pickert, gründete das Unternehmen in Fürth. Seine Söhne Sigmund, Max und Julius führten das Geschäft zunächst noch in Fürth, ab ca. 1855 dann in Nürnberg weiter.
Als Kunsthändler belieferte Sigmund Pickert nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg , sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".[1]
Dr. Friedrich Mayer schreibt 1844 in seinem Buch "Wanderungen durch das Pegnitzthal" über Pickert:
- Eine nicht ausser Acht zu lassende Sehenswürdigkeit ist die Pickert´sche Sammlung von Antiquitäten, Waffen, Trachten, Kunstsachen u. dgl. m. in dem neuen Theil der Frankfurter Straße. Pickert, ein Israelit steht mit allen in Geschäftsverbindung, welche mit dergleichen Gegenständen Handel treiben und hat zur richtigen Auswahl viel Takt. Er selbst handelt ebenfalls mit seinen Ankäuften und wer in der Nähe von Fürth ist, der besucht auch in der Regel diese Sammlung, in so fern er sich für solche historische Ueberreste früherer Zeiten interessirt [sic]. Viele Fürsten haben schon von Pickert Einzelnes angekauft, was sie anderwärts durchaus nicht hätten erhalten können.[2]
Im September 1845 ist Pickert sogar von Alexandra Fjodorowna, Kaiserin von Russland, besucht worden. So schreibt die Bayreuther Zeitung:
- Nürnberg, 27. September. [...] Nachdem Ihre Maj. gestern Mittag eine Fahrt nach Fürth gemacht hatte, um das Pickertsche Kabinet zu besehen, besuchte sie noch [...].[3]
Siehe auch
Literatur
- Norbert Jopek: Von "einem Juden aus Fürth" zur "Antiquitätensammlung des verdienstvollen Herrn Pickert". Die Kunsthändlerfamilie Pickert und die Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2008 online-Zusammenfassung
Weblinks
- Barbara Ohm: Eine Fürther Kunstsammlung von „Weltruf“, in: Fürther Geschichtsblätter 2/2006, S. 84 ff online
- Foto vom Grabstein von Sigmund Pickert auf dem alten jüdischen Friedhof an der Bärenschanzstraße Nürnberg online