Die Karpfenburg (Buch): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 14: Zeile 14:


Klappentext:  
Klappentext:  
Vorsicht Memorien!
Vorsicht Memorien!
Vor Autobiographischem fürchten sich Historiker und Lektoren. Zu oft führt Eitelkeit dem Autor die Feder, zu oft wird Erinnerung mit Historie gleichgesetzt. In diesem Band legt Gerd Scherm autobiographisches Skizzen vor. Als er mit das Manuskript schickte, schrillte auch meine Warnglocke: Vorsicht Memorien. Aber ganz rasch erwies sich die Vorsicht als unnötig. Hier produziert sich kein Rambo "Jetzt rede ich" oder "So wars". Ganz behutsam schreibt hier ein geborener Fürther, wie er das Fürth seiner Jugend erlebt hat. Mir gefällt das gut, weil ich viele Dinge erfahre, die ich niemals in den Quellen finden kann, Fakten, Ereignisse, Zeitstimmungen, die sich dem zugereisten Fürther erschließen. Aber das allein ist es nicht. Ich gebe diesen Erinnerungen deshalb gerne meine guten Wünsche auf den Weg, weil sie so unprätentiös daherkommen, hingetupft, assoziativ: So habe ich es erlebt.
Vor Autobiographischem fürchten sich Historiker und Lektoren. Zu oft führt Eitelkeit dem Autor die Feder, zu oft wird Erinnerung mit Historie gleichgesetzt. In diesem Band legt Gerd Scherm autobiographisches Skizzen vor. Als er mit das Manuskript schickte, schrillte auch meine Warnglocke: Vorsicht Memorien. Aber ganz rasch erwies sich die Vorsicht als unnötig. Hier produziert sich kein Rambo "Jetzt rede ich" oder "So wars". Ganz behutsam schreibt hier ein geborener Fürther, wie er das Fürth seiner Jugend erlebt hat. Mir gefällt das gut, weil ich viele Dinge erfahre, die ich niemals in den Quellen finden kann, Fakten, Ereignisse, Zeitstimmungen, die sich dem zugereisten Fürther erschließen. Aber das allein ist es nicht. Ich gebe diesen Erinnerungen deshalb gerne meine guten Wünsche auf den Weg, weil sie so unprätentiös daherkommen, hingetupft, assoziativ: So habe ich es erlebt.
Ich mag das Büchlein: Das liegt nicht nur am Inhalt, viel mehr noch macht das die Sprache aus, die Stimmungen nachvollziehbar macht, die Distanz wahrt und doch Nähe schafft.
Ich mag das Büchlein: Das liegt nicht nur am Inhalt, viel mehr noch macht das die Sprache aus, die Stimmungen nachvollziehbar macht, die Distanz wahrt und doch Nähe schafft.
Die Fünfziger in Fürth: eine Zeit großer Probleme und Anstrengungen. Ich erkenne sie wieder im Stadtpark, in den Siedlungen auf der Hard, in der Friedrich-Ebert-Schule und der Stadelner Christuskirche, im Letrahaus an der Schwabacher Straße - und in diesem Buch von Gerd Scherm.
Die Fünfziger in Fürth: eine Zeit großer Probleme und Anstrengungen. Ich erkenne sie wieder im Stadtpark, in den Siedlungen auf der Hard, in der Friedrich-Ebert-Schule und der Stadelner Christuskirche, im Letrahaus an der Schwabacher Straße - und in diesem Buch von Gerd Scherm.
Ich lese es gern, ohne Vorsicht.
Ich lese es gern, ohne Vorsicht.
Barbara Ohm
Barbara Ohm
== Siehe auch ==
* [[Gerd Scherm]]
* [[Barbara Ohm]]
* [[Hoffen kostet nichts (Buch)|Hoffen kostet nichts]]

Version vom 6. Dezember 2016, 23:01 Uhr

Die Karpfenburg, Untertitel: "Kindheitsgeschichten aus der Fürther Altstadt" ist eine Sammlung biografischer Jugend- und Nachkriegserzählungen von Gerd Scherm. Im Jahr 2002 folgte die erweiterte Auflage unter dem Titel "Hoffen kostet nichts".

Klappentext:

Vorsicht Memorien!

Vor Autobiographischem fürchten sich Historiker und Lektoren. Zu oft führt Eitelkeit dem Autor die Feder, zu oft wird Erinnerung mit Historie gleichgesetzt. In diesem Band legt Gerd Scherm autobiographisches Skizzen vor. Als er mit das Manuskript schickte, schrillte auch meine Warnglocke: Vorsicht Memorien. Aber ganz rasch erwies sich die Vorsicht als unnötig. Hier produziert sich kein Rambo "Jetzt rede ich" oder "So wars". Ganz behutsam schreibt hier ein geborener Fürther, wie er das Fürth seiner Jugend erlebt hat. Mir gefällt das gut, weil ich viele Dinge erfahre, die ich niemals in den Quellen finden kann, Fakten, Ereignisse, Zeitstimmungen, die sich dem zugereisten Fürther erschließen. Aber das allein ist es nicht. Ich gebe diesen Erinnerungen deshalb gerne meine guten Wünsche auf den Weg, weil sie so unprätentiös daherkommen, hingetupft, assoziativ: So habe ich es erlebt. Ich mag das Büchlein: Das liegt nicht nur am Inhalt, viel mehr noch macht das die Sprache aus, die Stimmungen nachvollziehbar macht, die Distanz wahrt und doch Nähe schafft.

Die Fünfziger in Fürth: eine Zeit großer Probleme und Anstrengungen. Ich erkenne sie wieder im Stadtpark, in den Siedlungen auf der Hard, in der Friedrich-Ebert-Schule und der Stadelner Christuskirche, im Letrahaus an der Schwabacher Straße - und in diesem Buch von Gerd Scherm.

Ich lese es gern, ohne Vorsicht.

Barbara Ohm

Siehe auch