Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule: Unterschied zwischen den Versionen

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* Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß]] untergebrachte '''Königliche Landwirthschafts- und Gewerbsschule''' eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des Schulhauses am [[Kirchenplatz]].  
* Am [[16. November]] [[1833]] wurde die im ersten Stock des Gasthauses [[Zum roten Roß]] untergebrachte '''Königliche Landwirthschafts- und Gewerbsschule''' eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des Schulhauses am [[Kirchenplatz]].  
* [[1849]] erhob man die Schule zur '''Königlichen Gewerb- und Handelsschule'''.  Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: ''"Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch Dr. Bernheim, vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 287</ref>
* [[1849]] erhob man die Schule zur '''Königlichen Gewerb- und Handelsschule'''.  Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: ''"Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch Dr. Bernheim, vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 287</ref>
* Für das Jahr [[1851]] schrieb Fronmüller: ''"Wesentliche Vermehrung fand durch vielfache Geschenke die von dem Lehrer der Chemie Dr. Bernheim angelegte Waren- und Mustersammlung. Mit rastlosem Eifer und großem Geschick war Dr. Bernheim für seine Schöpfung thätig. Auch wurde ein chemisches Laboratorium  und eine mechanische Werkstätte unter Lehrer Munker's Leitung eingerichtet. Der obligatorische Turnunterricht in der Gewerbschule wurde von Lehrer Bürkner ertheilt. Die Schule bekam zum ersten Male einen eigenen Pebell, Chr. Lösel.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 292</ref>
* Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man [[1864]] einen neuen Namen: '''Königliche Gewerbeschule'''. (1864 auch Umzug in die [[Blumenstraße 22]].)
* Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man [[1864]] einen neuen Namen: '''Königliche Gewerbeschule'''. (1864 auch Umzug in die [[Blumenstraße 22]].)
* [[1873]] wurde eine Handelsabteilung angegliedert, was sich [[1877]] wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: '''Königliche Realschule mit Handelsabteilung'''. ([[1879]] Umzug in die [[Hirschenstraße]].)
* [[1873]] wurde eine Handelsabteilung angegliedert, was sich [[1877]] wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: '''Königliche Realschule mit Handelsabteilung'''. ([[1879]] Umzug in die [[Hirschenstraße]].)

Version vom 12. Juli 2017, 16:07 Uhr

Ehem. König. Landwirtschafts- und Gewerbeschule

Geschichte

  • Am 16. Februar 1833 erschien eine königl. Verordnung, welche auf Errichtung von Gewerbschulen drang.
  • Im Oktober wurde dann der Beschluss gefasst, die bisherige "höhere Bürgerschule" in eine Gewerbschule umzuwandeln.[1]
  • Am 16. November 1833 wurde die im ersten Stock des Gasthauses Zum roten Roß untergebrachte Königliche Landwirthschafts- und Gewerbsschule eingeweiht. Elf Jahre später folgte der Umzug in einen Flügel des Schulhauses am Kirchenplatz.
  • 1849 erhob man die Schule zur Königlichen Gewerb- und Handelsschule. Der Chronist Fronmüller schreibt zu diesem Jahr: "Das bisherige Lehrerpersonal wurde der neuen Einrichtung entsprechend wesentlich vermehrt, und zwar durch Dr. Bernheim, vordem Professor an der Cantonschule in Chur für Chemie und Naturgeschichte, Dr. Brentano, Inhaber eines Privatinstituts dahier, für Handelswissenschaft und deutsche Sprache, Wagenführ, bisher Schreiblehrer dahier, für Kalligraphie an der Handelsabtheilung. Den Unterricht in der englichschen Abtheilung übernahm Dr. Beeg, den in der hebräischen Sprache der Talmudstudienlehrer Heidegger."[2]
  • Für das Jahr 1851 schrieb Fronmüller: "Wesentliche Vermehrung fand durch vielfache Geschenke die von dem Lehrer der Chemie Dr. Bernheim angelegte Waren- und Mustersammlung. Mit rastlosem Eifer und großem Geschick war Dr. Bernheim für seine Schöpfung thätig. Auch wurde ein chemisches Laboratorium und eine mechanische Werkstätte unter Lehrer Munker's Leitung eingerichtet. Der obligatorische Turnunterricht in der Gewerbschule wurde von Lehrer Bürkner ertheilt. Die Schule bekam zum ersten Male einen eigenen Pebell, Chr. Lösel.[3]
  • Als in ganz Bayern nach einem einheitlichen Lehrplan unterrichtet wurde, fand man 1864 einen neuen Namen: Königliche Gewerbeschule. (1864 auch Umzug in die Blumenstraße 22.)
  • 1873 wurde eine Handelsabteilung angegliedert, was sich 1877 wiederum durch eine Namensänderung ausdrückte: Königliche Realschule mit Handelsabteilung. (1879 Umzug in die Hirschenstraße.)
  • 1912: Umzug in das heutige Gebäude in der Kaiserstraße.
  • 1920: Erweiterung der 6-klassigen Realschule zur Oberrealschule.
  • Seit 1966 trägt die ehemalige Oberrealschule an der Kaiserstraße den heutigen Namen Hardenberg-Gymnasium.

Rektoren

Lehrer

  • Fronmüller nennt für das Gründungsjahr folgende Lehrer: Magister Schüler (Rektor), J. G. Gierer (Zeichenlehrer), Pfarrvikar Hassold (Religionslehrer), Hirz (Französischlehrer).[4]
  • Im Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern von 1835[5] wurden folgende Lehrer genannt:
- Hr. Paul Valentin Schüler, Lehrer der Mathematik
- Hr. N. Gierer, Zeichnungslehrer
- Hr. N. Hitz, Lehrer der Französischen Sprache
  • Ab Schuljahr 1836/37 außerdem Dr. Stahl.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 255
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 287
  3. Fronmüllerchronik, 1887, S. 292
  4. Fronmüllerchronik, 1887, S. 255
  5. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern von 1835 - online

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