Meschullam Salman Kohn: Unterschied zwischen den Versionen

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Er war von 1779 bis zu seinem Tod 1819 Rabbiner und [[Talmudschule| Jeschiwa-Vorsteher]] in Fürth. Er war ein sehr gefragter und geachteter Ratgeber (Weiser). Sein Rat und seine Auslegung wurden in der ganzen europäischen Jüdischen Welt geschätzt und gehört.  
Er war von 1779 bis zu seinem Tod 1819 Rabbiner und [[Talmudschule| Jeschiwa-Vorsteher]] in Fürth. Er war ein sehr gefragter und geachteter Ratgeber (Weiser). Sein Rat und seine Auslegung wurden in der ganzen europäischen Jüdischen Welt geschätzt und gehört.  


Sein Tod war eine Zesur, denn nach ihm nahm die jüdische Gemeinde die Entwicklung zum liberalen Judentum: Ihm folgte sein Schüler [[Isaak Loewi|Rabbiner Dr. Loewi]], der als erster liberale Rabbiner in Fürth gilt.  
Kohn galt als streng enthaltsam und extrem konservativ. Auf der einen Seite charakterisierte ihn ausgesprochene Freigiebigkeit, auf der anderen jedoch stand er jeglicher Veränderung, geschweige denn Reform, ablehnend gegenüber. Auch insofern war sein Tod eine Zesur, denn nach ihm nahm die jüdische Gemeinde die Entwicklung zum liberalen Judentum: Ihm folgte sein Schüler [[Isaak Loewi|Rabbiner Dr. Loewi]], der als erster liberale Rabbiner in Fürth gilt.  


Sein Grab hat die Schändung durch die Nazis überstanden, und befindet sich heute noch auf dem alten jüdischen Friedhof.
Sein Grab hat die Schändung durch die Nazis überstanden, und befindet sich heute noch auf dem alten jüdischen Friedhof.

Version vom 10. Juni 2007, 15:30 Uhr

Meschullam Salman Kohn (Meschullam Salman Hacohen), * 1739, + 17.12.1819 in Fürth, gilt als der letzte große orthodoxe Rabbiner von Fürth.

Leben

Er war von 1779 bis zu seinem Tod 1819 Rabbiner und Jeschiwa-Vorsteher in Fürth. Er war ein sehr gefragter und geachteter Ratgeber (Weiser). Sein Rat und seine Auslegung wurden in der ganzen europäischen Jüdischen Welt geschätzt und gehört.

Kohn galt als streng enthaltsam und extrem konservativ. Auf der einen Seite charakterisierte ihn ausgesprochene Freigiebigkeit, auf der anderen jedoch stand er jeglicher Veränderung, geschweige denn Reform, ablehnend gegenüber. Auch insofern war sein Tod eine Zesur, denn nach ihm nahm die jüdische Gemeinde die Entwicklung zum liberalen Judentum: Ihm folgte sein Schüler Rabbiner Dr. Loewi, der als erster liberale Rabbiner in Fürth gilt.

Sein Grab hat die Schändung durch die Nazis überstanden, und befindet sich heute noch auf dem alten jüdischen Friedhof.

Werke

Er war auch Verfasser mehrer Bücher:

  • "Kleider der Priester"
  • "Vorrat des Wassers"
  • "Erbteil der Väter"