Müllentsorgung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
1906 wurde in Fürth eine allgemeine Müll-(Kehricht-)Abfuhr eingerichtet.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 28</ref>
Im Jahr [[1911]] übernahm die Stadt Fürth unter dem Direktor des Betriebsamtes und [[Stadtbaurat]] [[Franz Paul Bernhard Tillmetz]] die Müllentsorgung in ihre Verantwortung, wofür die [[Stadtwerke]] die erste  Müllverbrennungsanlage Süddeutschlands errichteten. Diese wurde bereits [[1921]] aus wirtschaftlichen Gründen wieder stillgelegt, da die Dampf-Ausbeute zu gering war.
Im Jahr [[1911]] übernahm die Stadt Fürth unter dem Direktor des Betriebsamtes und [[Stadtbaurat]] [[Franz Paul Bernhard Tillmetz]] die Müllentsorgung in ihre Verantwortung, wofür die [[Stadtwerke]] die erste  Müllverbrennungsanlage Süddeutschlands errichteten. Diese wurde bereits [[1921]] aus wirtschaftlichen Gründen wieder stillgelegt, da die Dampf-Ausbeute zu gering war.



Version vom 1. November 2017, 16:57 Uhr

Die Fürther Müllentsorgung ist innerhalb des Referats III - Recht, Umwelt und Ordnung im Amt für Abfallwirtschaft (Amt 70) angesiedelt.[1]

Geschichte

1906 wurde in Fürth eine allgemeine Müll-(Kehricht-)Abfuhr eingerichtet.[2] Im Jahr 1911 übernahm die Stadt Fürth unter dem Direktor des Betriebsamtes und Stadtbaurat Franz Paul Bernhard Tillmetz die Müllentsorgung in ihre Verantwortung, wofür die Stadtwerke die erste Müllverbrennungsanlage Süddeutschlands errichteten. Diese wurde bereits 1921 aus wirtschaftlichen Gründen wieder stillgelegt, da die Dampf-Ausbeute zu gering war.

Auch die 1997 fertig gestellte Fürther Müll-Schwelbrennanlage musste aufgrund einer Reihe von Störfällen schon nach wenigen Wochen den Betrieb wieder einstellen und ist heute eine Bauruine.

Elektroschrottentsorgung

Bei Elektroschrott handelt es sich keineswegs um wertlosen Müll, da die Einzelkomponenten defekter Geräte wichtige Rohstoffe enthalten, welche sich durch Recyclingprozesse wieder aufbereiten lassen. Damit dieser Prozess allerdings stattfinden kann, ist eine richtige Entsorgung elektronischer Güter eine wichtige Grundvoraussetzung. Doch wie sieht eine korrekte Entsorgung von E-Schrott aus und welche Rolle spielt das Elektroschrottgesetz in diesem Zusammenhang?

Warum ist die richtige Entsorgung von Elektroschrott in Fürth wichtig für den Umweltschutz?

Durch die sachgemäße Entsorgung von Elektroschrott gelangen nicht nur wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold oder Lithium wieder zurück in den Umlauf, sondern es wird gleichzeitig auch die Umwelt geschont. So mindert die Rückgewinnung von kostbaren Elementen aus alten Elektrogeräten den Bedarf an neuen Rohstoff, sodass weniger umweltschädigender Bergbau betrieben werden muss. Weiterhin kann sich eine falsche Entsorgung von Elektroschrott auch negativ auf die lokale Umwelt auswirken, da viele Komponenten wie Kondensatoren, Akkus & Co umweltbelastende Bestandteile aufweisen können. Gelangen diese Stoffe in die Umwelt, versickern sie mit dem Regen im Boden, wodurch Flora & Fauna sowie das Grundwasser belastet werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, Elektroschrott und Sonderabfälle nicht über den Hausmüll, sondern stattdessen an entsprechenden Sammelstellen in Fürth und Umgebung zu entsorgen.

Wie sieht die gesetzliche Regelung hinsichtlich der Entsorgung aus?

Das noch recht junge Elektroschrottgesetz hat zwar viele Händler anfangs verärgert, für den Verbraucher wird die Entsorgung durch die neue Regelung allerdings deutlich vereinfacht. So werden per Gesetz alle Erstinverkehrbringer von Elektrogeräten dazu verpflichtet, eine Rücknahmelösung für Altgeräte einzurichten sowie neue Geräte mit entsprechenden Entsorgungshinweisen zu kennzeichnen. Das Gesetz verbietet privaten Verbrauchern weiterhin die Entsorgung über den eigenen Hausmüll. Als Alternative wird Verbrauchern in Fürth und um Umgebung jedoch eine Sammelstelle in der unmittelbaren Nähe zur Verfügung gestellt, welche anfallenden Elektroschrott kostenlos entgegen nimmt.

Die Regelung betrifft dabei grundsätzlich alle Geräte welche elektrischen Strom für ihre Funktion benötigen und bis zu einer Spannung von max. 1000 Volt (Wechselstrom) oder 1500 Volt (Gleichstrom) ausgelegt sind. Hierzu zählen beispielsweise Küchengeräte, Computer, Fernseher, Stereo-Anlage und diverse Verbrauchsmaterialien wie Batterien oder Akkus. Auch wer Druckerzubehör wie Toner entsorgen will, ist bei einer Sammelstelle genau an der richtigen Adresse. In Fürth finden Verbraucher zum Beispiel mit dem Recyclinghof Atzenhof in der Vacher Str. 333 oder dem Recyclinghof Fürth in der Karolinenstraße 148 zwei zentrale Anlaufstellen. Weitere Sammelstellen können der Internetpräsenz der Stadt Fürth entnommen werden.

Entsorgung von Elektroschrott in Fürth und Umgebung

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die verantwortungsvolle Entsorgung und damit auch die nachhaltige Minderung der Umweltbelastung beim Thema Elektroschrott vor allem beim Verbraucher anfängt. Aus diesem Grund hat hier jeder Einzelne ein kleines Stück Verantwortung und trägt damit zum entscheidend zum Allgemeinwohl bei.


Literatur

  • 100 Jahre Abfallwirtschaft Fürth, Fürth, 2011, 38 S.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Internetportal Stadt Fürth - Rathauswegweiser: Amt für Abfallwirtschaft
  2. Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 28

Bilder