Wolf Scherzer: Unterschied zwischen den Versionen

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* Erst SAUERACKER (1789) schreibt eindeutig von einer "Mühle an die Redniz".<ref>E. A. Saueracker: ''Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Vierter und letzter Theil.'' Nürnberg, 1789, S. 155. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10014104-1 online-Digitalisat]</ref>   
* Erst SAUERACKER (1789) schreibt eindeutig von einer "Mühle an die Redniz".<ref>E. A. Saueracker: ''Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Vierter und letzter Theil.'' Nürnberg, 1789, S. 155. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10014104-1 online-Digitalisat]</ref>   


* FRONMÜLLER (1887) nennt Scherzer den "Besitzer der unteren Mühle" und bezieht sich dabei auf das [[Adressbuch von 1819]], S. 179.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 105</ref>
* FRONMÜLLER (1887) nennt Scherzer den "Besitzer der unteren Mühle" und bezieht sich dabei auf Egers [[Adressbuch von 1819]], S. 176 - 179.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 105</ref> Beide ordnen allerdings auch die frühere Münzstätte und den Münzmeister [[Conrad Stutz]] der unteren Mühle zu, was ebenfalls widersprüchlich zu anderen Quellen ist.


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 21. Januar 2018, 14:53 Uhr

Wolf Scherzer (auch Wolff Scherzer) war ein Fürther Müller im 17. Jahrhundert, der unter der Dreiherrschaft in Fürth zu leiden hatte bzw. dessen Mühle zum Zankapfel zwischen Bamberg und Ansbach wurde:

Wolf Scherzer erhielt 1668 von der Domprobstei Bamberg die Erlaubnis, (an der Rednitz?) eine Mühle zu bauen bzw. seine Mühle zu erweitern und mehrere Mahlgänge einzurichten. Dieser Vorgang erzürnte das Haus Brandenburg-Onolzbach derart, dass im Dezember 1668 der ansbachische Geleitsmann mit einem Trupp bewaffneter Männer in die Mühle eindrang und niederreißen ließ. Der Fürstbischof Philipp Valentin Voit von Rieneck wandte sich daraufhin an den Kaiser und somit begann mit der Klage vom 3. Juni 1669 ein kostspieliger Prozess vor dem Reichshofrat.

Der Vorfall an sich ist unstrittig und vielfach belegt. Ob Scherzer allerdings der Müller der sog. oberen Mühle an der Pegnitz oder der sog. unteren Mühle an der Rednitz war, ist momentan nicht eindeutig geklärt. Hier widersprechen sich die verschiedenen Fürther Chroniken und Historiker:

  • Die älteren Quellen sagen darüber nichts aus, sondern schreiben nur allgemein von einer Mühle in Fürth.[1][2][3]
  • Erst SAUERACKER (1789) schreibt eindeutig von einer "Mühle an die Redniz".[4]
  • FRONMÜLLER (1887) nennt Scherzer den "Besitzer der unteren Mühle" und bezieht sich dabei auf Egers Adressbuch von 1819, S. 176 - 179.[5] Beide ordnen allerdings auch die frühere Münzstätte und den Münzmeister Conrad Stutz der unteren Mühle zu, was ebenfalls widersprüchlich zu anderen Quellen ist.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Geschichts- und Rechtsverlässiger Unterricht auch wahrhafte mit ächten Urkunden durchaus bewärte Prüfung der ... speciei Facti in Beteff der Brandenburg- Onolzbachisch-angeblicher Restitution des Status anni normativi zu Furth ... (usw.), o.O., 1753, S. 38 online-Digitalisat
  2. "Vorläuffige Anmerckungen [oder] kurze Beleuchtung [eines] unter [der Hand und] in geheim distribuirten Bambergischen Impressi die von diesem [Bißthum] und dessen Dom[-Probstey Denen] Hoch-Fürstl. Brandenburgischen Häusern ... occasione derer in Camera Imperiali seit Anno 1544. wegen der Türcken-Steuer ... ", Onolzbach, 1754, S. 184ff - Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
  3. Sammlung Juristischer Ausführungen, Einiger Vertheidigten Rechts-Sachen, Welche Bey denen Höchsten Reichs-Gerichtern durch den Druck bekandt gemacht worden, Band 2, 1760, S. 34 - online-Digitalisat
  4. E. A. Saueracker: Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Vierter und letzter Theil. Nürnberg, 1789, S. 155. - online-Digitalisat
  5. Fronmüllerchronik, 1887, S. 105