1786: Unterschied zwischen den Versionen
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:''Der Flecken, oder wie er in Urkunden genannt wird, die Hofmark Fürth, ist unstreitig einer der merkwürdigsten Oerter Deutschschlands, und wegen seines ausgebreiteten Gewerbes gehört er zu den wichtigsten Handelsplätzen. Seinen hohen Wohlstand verdankt er seiner vortheilhaften geographischen Lage, der mangelhaften politischen Verfassung Nürnbergs und den großen Freyheiten und Vorrechten, die er unter dem Schutz der brandendurg-anspachischen Hofes genießt. Demungeachtet scheint dieser blühende Ort nur dem Theil des kaufmännischen Publikums, der Geschäffte dahin macht, so bekannt zu seyn, wie er es verdiente. [...].<ref>''"Nachricht von dem markgräflich-anspachischen Fürth, seinem Handel, Manufakturen und Fabriken."'' in: "Leipziger Europäische Handlungszeitung. Zwanzigstes Stück.", Leipzig, 13. November 1786, S. 305 ff - [https://books.google.de/books?id=Wk87AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat]</ref> | :''Der Flecken, oder wie er in Urkunden genannt wird, die Hofmark Fürth, ist unstreitig einer der merkwürdigsten Oerter Deutschschlands, und wegen seines ausgebreiteten Gewerbes gehört er zu den wichtigsten Handelsplätzen. Seinen hohen Wohlstand verdankt er seiner vortheilhaften geographischen Lage, der mangelhaften politischen Verfassung Nürnbergs und den großen Freyheiten und Vorrechten, die er unter dem Schutz der brandendurg-anspachischen Hofes genießt. Demungeachtet scheint dieser blühende Ort nur dem Theil des kaufmännischen Publikums, der Geschäffte dahin macht, so bekannt zu seyn, wie er es verdiente. [...].<ref>''"Nachricht von dem markgräflich-anspachischen Fürth, seinem Handel, Manufakturen und Fabriken."'' in: "Leipziger Europäische Handlungszeitung. Zwanzigstes Stück.", Leipzig, 13. November 1786, S. 305 ff - [https://books.google.de/books?id=Wk87AAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat]</ref> | ||
==Veröffentlichungen== | ==Veröffentlichungen== |
Version vom 4. Februar 2018, 17:41 Uhr
Personen
Geboren 1786
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Carl Wilhelm Hahn | 16. Dezember | Weingartsgreuth | Philosoph, Autor, Zoologe |
Carl Hofmann | 23. Mai | Fürth | Maurermeister, Architekt |
Gestorben 1786
Person | Todestag | Todesort | Beruf |
---|---|---|---|
Johann Balbierer | 18. August | Fürth | Wirt, Melber |
Adam Christoph Walthelm | 28. Mai | Bürgermeister, Händler, Gürtler, Schuladministrator |
Bauten
- Am 28. Oktober ist im Gasthof Zum Kronprinzen von Preußen ein neuerbauter Saal eingeweiht worden.[1]
Fronmüllerchronik
- [...] Konrad Zimmermann, Sohn des Physikus Dr. Zimmermann dahier, wurde im Oktober von Seite Bambergs als domprobsteilicher Advokat für Fürth angestellt. - Unter die Merkwürdigkeiten der Umgegend dürfte nach damaligem Bericht gezählt werden, daß seit dem 14. Jahrhundert hier Wein gebaut worden ist und heute noch welcher gebaut wird, der manchem Gewächs in Franken nicht nachgibt; [...].[2]
Ortsbeschreibung
Ausschnitt aus einer ausführlichen, zeitgenössischen Ortsbeschreibung:
- Nachricht von dem markgräflich-anspachischen Fürth, seinem Handel, Manufakturen und Fabriken.
- Der Flecken, oder wie er in Urkunden genannt wird, die Hofmark Fürth, ist unstreitig einer der merkwürdigsten Oerter Deutschschlands, und wegen seines ausgebreiteten Gewerbes gehört er zu den wichtigsten Handelsplätzen. Seinen hohen Wohlstand verdankt er seiner vortheilhaften geographischen Lage, der mangelhaften politischen Verfassung Nürnbergs und den großen Freyheiten und Vorrechten, die er unter dem Schutz der brandendurg-anspachischen Hofes genießt. Demungeachtet scheint dieser blühende Ort nur dem Theil des kaufmännischen Publikums, der Geschäffte dahin macht, so bekannt zu seyn, wie er es verdiente. [...].[3]
Veröffentlichungen
- Saueracker/Schad: Sendschreiben an die Gemeinde in Fürth; wegen Haltung eines öffentlichen Mehl, Brod, und Fleischmarkts, zum besten der Künstler, Manufakturisten, und gemeinen Handwerker. Von einem Freunde der Wahrheit entworffen und in Druk gegeben, 1786. - Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin
- Erhard Andreas Saueracker: Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Erster Theil. Nürnberg und Leipzig, bey Georg Friederich Casimir Schad, in Commißion, 1786. - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibiothek
- Benignus Pfeufer: Fürth bey Nürnberg! Bist du Fürstlich Bambergisch? oder Bist du Marggräflich Anspachisch? Kein Probleme..., Bamberg, 1786. - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- "Nachricht von dem markgräflich-anspachischen Fürth, seinem Handel, Manufakturen und Fabriken." in: "Leipziger Europäische Handlungszeitung. Zwanzigstes Stück.", Leipzig, 13. November 1786, S. 305 ff - online-Digitalisat
Einzelnachweise
- ↑ J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 212
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S 182
- ↑ "Nachricht von dem markgräflich-anspachischen Fürth, seinem Handel, Manufakturen und Fabriken." in: "Leipziger Europäische Handlungszeitung. Zwanzigstes Stück.", Leipzig, 13. November 1786, S. 305 ff - online-Digitalisat