Heinz Heiber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
== Literatur ==
* Werkberichte: Heinz Heiber, Hirmer Verlag GmbH, 1977
* Helmut Herzog (Berarb.): Heinz Heiber, Werkberichte, Hirmer Verlag GmbH München, 1977


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 29. April 2018, 17:23 Uhr

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Heinz Heiber in seinem Atelier in Schnepfenreuth bei der Holzbildhauerei zu der Plastik für die Predella in St. Peter und Paul Poppenreuth

Heinz Heiber (geb. 26. Juli 1928 in Breslau, gest. 25. April 2003 in Nürnberg) war ein deutscher Bildhauer.

Leben und Wirken

Nach der Schulzeit wurde Heiber während des 2. Weltkrieges zum Kriegsdienst eingezogen. Nach der Freilassung aus der Gefangenschaft begann Heiber 1946 eine handwerkliche Ausbildung zum Steinmetz und Tischler. Im Anschluss studierte er von 1948 bis 1952 an der Akadmie der Bildenden Künste in München bei Prof. Joseph Wackerle und Anton Hiller.

Nach dem Abschluss des Studiums siedelte Heiber nach Nürnberg um und schuf eine Vielzahl von Werken, meist sakrale Skulpturen. Zu seinen Werken zählen u. a.

  • das sog. "Heiber-Portal" in der St. Sebaldus-Kirche Nbg.,
  • der "Jesus, der Annehmende" am Heilig-Geist-Spital Nbg.,
  • das sog. "Triumphkreuz" in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nbg.

Heiber war ein national bekannter und anerkannter Künstler, der während seiner kreativen Laufbahn in verschiedenen deutschen Städten eine Vielzahl von Arbeiten schuf.[1]

Der Autoren Eckhard Pfannkuche und Prof. Dr. Peter Poscharsky beschrieben die Kunst Heibers Werke in einer 1977 erschienen Publikation zur Gesamtwürdigung seines künstlerischen Schaffens wie folgt: Heiber ist kein individualistischer Atelier-Produzent, sein Schaffen zielt weder auf Provokation noch auf das Neue um jeden Preis oder Repräsentative. Mit einfachen Mitteln und klaren, offenen Formen gibt er subjektiven Erfahrungen Ausdruck, die auf die Gegenwart, auf das Hier und Jetzt bezogen sind. In der Erlebbarkeit seiner Gestaltungen, der sakralen ebenso der profanen, in ihrer Einordnung und Zuordnung auf den Lebensbereich der Menschen, sieht Heiber seine Aufgabe: die objektive Aufgabe einer Kunst, deren universaler Aspekt nicht verkündet wird, sondern sich mitteilt in der Ausfüllung der fragmentarischen Form bei der Begegnung, im Umgang, in der der Kommunikation mit ihr. Auch wenn solche Kunst dienend eingestellt ist auf partielle Bedürfnisse - die Funktion in Wand, Platz, Halle, Innenhof, als Wegteiler, Bachfassung und Raumbegrenzung -, ist der an sie gestellte Anspruch nicht geringer. Neben handwerklichen Qualität als Voraussetzung weist die Kunst Heibers sich aus durch ihren Erfindungsreichtum innerhalb eines persönlichen Formenkanons und die Überzeugungskraft, mit der sich Heibers Engagement für ein "humanes Gestalten" ausdrückt.[2]

Werke

Heiber fertigte auch für Fürth eine Vielzahl von Objekten an. Zum Beispiel stammt in der Kirche St. Martin 1954 das große Altarkreuz von ihm. Für die 1958 erbaute Christuskirche in Stadeln stellte er Altar, Kanzel, Taufstein und Taufsteinfenster her. Am Eingangsportal der Wilhelm-Löhe-Gedächtniskirche befinden sich Bronzetafeln des Künstlers, geschaffen im Jahr 1960. Heiber ist auch der Schöpfer der Gänse - eine Remineszenz an den Gänsberg - auf dem Paisleyplatz.

1994 beschloss der Poppenreuther Kirchenvorstand, die Predella der Kirche St. Peter und Paul mit einem Kunstwerk von Heinz Heiber zu bestücken. Weiterhin befindet sich ein von Heiber geschaffener Leuchter in der Kirche St. Paul.

Literatur

  • Helmut Herzog (Berarb.): Heinz Heiber, Werkberichte, Hirmer Verlag GmbH München, 1977

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Heinz Heiber - online abgerufen am 23. April 2018 | 22.40 Uhr - online abrufbar
  2. Helmut Herzog (Berarb.): Heinz Heiber, Werkberichte, Hirmer Verlag München, 1977

Bilder