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==Geschichte==
 
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Erstmals militärisch in Erscheinung trat das Gelände des Hainbergs zur Zeit des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]], als [[Wallenstein]] für die Schlacht an der Alten Veste dort ein Heerlager für seine Truppen errichten ließ. Insgesamt umfasste das Lager, für das gut 13.000 Bäume gefällt wurden, im Gebiet der heutigen Landkreisstädte Zirndorf, Oberasbach und Stein 31.000 Infanteristen, 12.000 Reiter und ein Tross unbekannter Größe, insgesamt aber wohl um die 60.000 Menschen sowie (anfänglich) 15.000 Pferde welche 70 Tage lang dort kampierten.
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Durch Grundstückstäusche mit dem Fürther [[Kommerzienrat]] [[Max Eiermann]], dessen Firma [[Eiermann und Tabor]] auf dem Gelände ein Bronzewerk hatte, und durch Ankäufe von Flächen der ansässigen Bauern diente der Hainberg ab [[1898]] den in Fürth und Nürnberg stationierten [[Militär|Regimentern]] als Truppenübungsplatz. Ab Januar [[1914]] wurde der Hainberg außerdem als Militärflugplatz genutzt, bevor er [[1916]] vom größeren [[Flugplatz Atzenhof]] abgelöst wurde. Mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] nahm der Betrieb weiterhin zu. Zur Ausbildung neuer Rekruten für die Westfront wurden auf dem Gebiet „''kriegsmäßig ausgebaute Schützengräben''“ ausgehoben, die regelmäßig an Feiertagen wie Ostern von der Fürther Bevölkerung besichtigt werden durften. Oft  waren durch die "''vielen Tausenden'' [...] ''die [[Straßenbahn|Straßenbahnwagen]] von und zur [[Flößaustraße]]'' [...] ''voll besetzt.''"<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], [[Paul Rieß|Rieß-Chronik]] vom [[24. Januar]] [[1915]]</ref>
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Ab [[1898]] diente der Hainberg dann den in Fürth und Nürnberg stationierten [[Militär|Regimentern]] als Truppenübungsplatz. Dies wurde durch Grundstückstäusche mit dem Fürther [[Kommerzienrat]] [[Max Eiermann]], dessen Firma [[Eiermann und Tabor]] auf dem Gelände ein Bronzewerk hatte, und durch Ankäufe von Flächen der ansässigen Bauern erreicht. Ab Januar [[1914]] wurde der Hainberg außerdem als Militärflugplatz genutzt, bevor er [[1916]] vom größeren [[Flugplatz Atzenhof]] abgelöst wurde. Mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] nahm der Betrieb weiterhin zu. Zur Ausbildung neuer Rekruten für die Westfront wurden auf dem Gebiet „''kriegsmäßig ausgebaute Schützengräben''“ ausgehoben, die regelmäßig an Feiertagen wie Ostern von der Fürther Bevölkerung besichtigt werden durften. Oft  waren durch die "''vielen Tausenden'' [...] ''die [[Straßenbahn|Straßenbahnwagen]] von und zur [[Flößaustraße]]'' [...] ''voll besetzt.''"<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], [[Paul Rieß|Rieß-Chronik]] vom [[24. Januar]] [[1915]]</ref>
    
Nach [[1945]] trainierten am Hainberg die in Fürth stationierten amerikanischen Einheiten aus den [[Johnson Barracks]] und den [[William-O.-Darby-Barracks]].
 
Nach [[1945]] trainierten am Hainberg die in Fürth stationierten amerikanischen Einheiten aus den [[Johnson Barracks]] und den [[William-O.-Darby-Barracks]].
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