Zum Goldenen Reichsapfel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Die [[1717]] erstmals erwähnte Gastwirtschaft ("Wirtshaus zum Reichsapffel") wurde [[1831]] für den Maurermeister und "Melber" (Mehlhändler) Johann K. Doelfel umgebaut und nach rechts um drei Achsen erweitert, [[1834]] bis [[1932]] befand sich hier eine Bäckerei, danach wiederum eine Gastwirtschaft, nunmehr unter dem Namen "''Zum Kalten Loch''" entsprechend der Bezeichung für die Schützenstraße im 18. und 19. Jahrhundert. 1979 entstand die Bemalung der Innenwände, die der Steinbildhauermeister Norbert Winkler (geb. 1958) nach vom damaligen Wirt zur Verfügung gestellten Postkartenmotiven ausführte.
Die [[1717]] erstmals erwähnte Gastwirtschaft ("Wirtshaus zum Reichsapffel") wurde [[1831]] für den Maurermeister und "Melber" (Mehlhändler) Johann K. Doelfel umgebaut und nach rechts um drei Achsen erweitert, [[1834]] bis [[1932]] befand sich hier eine Bäckerei, danach wiederum eine Gastwirtschaft, nunmehr unter dem Namen "''Zum Kalten Loch''" entsprechend der Bezeichung für die Schützenstraße im 18. und 19. Jahrhundert.  
 
1979 entstand die Bemalung der Innenwände, die der Steinbildhauermeister Norbert Winkler (geb. 1958) nach vom damaligen Wirt zur Verfügung gestellten Postkartenmotiven ausführte. Neben der Tür wird einen historische Liste der Hausbesitzer seit dem 16. Jh. aufgeführt, die vermutlich der [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Wunschel-Chronik]] entnommen ist. Auf der Nordostseite findet sich eine großflächige Reproduktion der Federzeichnung von [[Wikipedia:Heinrich Adam (Maler)|Heinrich Adam]] 1826/28 bzw. der nach dieser Vorlage gefertigen kolorierten Lithographie von [[Wikipedia:Gustav Kraus|Gustav Wilhelm Kraus]] um 1830, die einen Gesamtblick auf Fürth von der [[Schwand]] zeigt. Die Südostwand zeigt die "Darstellung des Anno 1729 am Sabath den 9. April stattgefundenen Tumultes" auf dem [[Marktplatz]], dessen Vorbild unbekannt und dessen [[FürthWiki:Recherche-Portal#Tumult_vom_9._April_1729|historischer Hintergrund bisher nicht geklärt werden konnte]].


1981 wurde das Gebäude samt [[Ammonstraße]] 10 umgebaut und danach von verschiedenen, überwiegend griechischen Pächtern bewirtschaftet, zeitweise (1982 bis ca. 1986) beherbergte das gesamte Haus eine [[Wikipedia:Neo-Sannyas|Sannyas]]-Kommune.<ref>[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 420</ref> <ref>[[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 397</ref>  
1981 wurde das Gebäude samt [[Ammonstraße]] 10 umgebaut und danach von verschiedenen, überwiegend griechischen Pächtern bewirtschaftet, zeitweise (1982 bis ca. 1986) beherbergte das gesamte Haus eine [[Wikipedia:Neo-Sannyas|Sannyas]]-Kommune.<ref>[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 420</ref> <ref>[[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 397</ref>  

Version vom 17. Oktober 2018, 11:11 Uhr

Zum Goldenen Reichsapfel
Logo Biggi.JPG
Adresse: Wilhelm-Löhe-Straße 6

(früher): Schützenstraße

Telefon: 0911 / 7236144
Eröffnung: 1717
Daten
Biere: Grüner, Zirndorfer, Jever, Kloster Scheyern
Spezialitäten: Schäufele
Küche: Fränkisch
Plätze: ca. 50
Besonderheit: Historisierende Wandgemälde (1980/81)

Die Gaststätte "Zum Goldenen Reichsapfel" befindet sich in der Fürther Altstadt in der Wilhelm-Löhe-Str. 6

Geschichte

Die 1717 erstmals erwähnte Gastwirtschaft ("Wirtshaus zum Reichsapffel") wurde 1831 für den Maurermeister und "Melber" (Mehlhändler) Johann K. Doelfel umgebaut und nach rechts um drei Achsen erweitert, 1834 bis 1932 befand sich hier eine Bäckerei, danach wiederum eine Gastwirtschaft, nunmehr unter dem Namen "Zum Kalten Loch" entsprechend der Bezeichung für die Schützenstraße im 18. und 19. Jahrhundert.

1979 entstand die Bemalung der Innenwände, die der Steinbildhauermeister Norbert Winkler (geb. 1958) nach vom damaligen Wirt zur Verfügung gestellten Postkartenmotiven ausführte. Neben der Tür wird einen historische Liste der Hausbesitzer seit dem 16. Jh. aufgeführt, die vermutlich der Wunschel-Chronik entnommen ist. Auf der Nordostseite findet sich eine großflächige Reproduktion der Federzeichnung von Heinrich Adam 1826/28 bzw. der nach dieser Vorlage gefertigen kolorierten Lithographie von Gustav Wilhelm Kraus um 1830, die einen Gesamtblick auf Fürth von der Schwand zeigt. Die Südostwand zeigt die "Darstellung des Anno 1729 am Sabath den 9. April stattgefundenen Tumultes" auf dem Marktplatz, dessen Vorbild unbekannt und dessen historischer Hintergrund bisher nicht geklärt werden konnte.

1981 wurde das Gebäude samt Ammonstraße 10 umgebaut und danach von verschiedenen, überwiegend griechischen Pächtern bewirtschaftet, zeitweise (1982 bis ca. 1986) beherbergte das gesamte Haus eine Sannyas-Kommune.[1] [2]

Nach dem Abschluss diverser Umbauarbeiten wurde das "Kalte Loch" am 14. Juli 2017 von der Crew der Speisegaststätte "Bilis Nestla" (zuvor im Gold’nen Engel) wieder eröffnet (inoffiziell schon am 13. Juli 2017). Wie es bereits von "Bilis Nestla" her bekannt war, bietet der Goldene Reichsapfel ("Biggi´s Goldener Reichsapfel" laut Homepage) gutbürgerliche, vorwiegend fränkische Küche in einem rustikalen Ambiente.

Frühere Adressbezeichnungen

  • 1717: Haus Nr. 88 ("WH zum Reichsapffel"; Gebiet: "Nürnbergisch Neue Häußer")[3]

Weblinks

Einzelnachweise

Bilder