Leopold von Gründlach: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Leopold von Gründlach''' (geb. ; gest. [[22. August]] [[1304]]), auch ''Leupold von Grindlach'' oder ''Lupold von Grindelach'' ist der erste nachweisbare Stelleninhaber von St. Michael. Papst Alexander IV. - und nicht der Bamberger Bischof - bestätigte ihn am [[11. November]] [[1258]] den gleichzeitigen Besitz der Pfarreien von Fürth und von St. Lorenz in Nürnberg. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 433. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 Online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref><br /> | '''Leopold von Gründlach''' (geb. ; gest. [[22. August]] [[1304]]), auch ''Leupold von Grindlach'' oder ''Lupold von Grindelach'' ist der erste nachweisbare Stelleninhaber von St. Michael. Papst Alexander IV. - und nicht der Bamberger Bischof - bestätigte ihn am [[11. November]] [[1258]] den gleichzeitigen Besitz der Pfarreien von Fürth und von St. Lorenz in Nürnberg. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 433. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 Online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref> <ref>Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - Nr. 3381 [http://digital.bib-bvb.de/view/bvbmets/viewer.0.6.4.jsp?folder_id=0&dvs=1547641605655~57&pid=6933102&locale=de&usePid1=true&usePid2=true - online verfügbar]</ref> | ||
Er selbst lebte wohl als Kanoniker in Bamberg und ließ sich vor Ort von einem Kaplan vertreten <ref> Fronmüllerchronik, 1887, Seite 13 </ref>. Die Verwaltung der Pfarrei in Fürth wurde in seiner Zeit Nürnberger Patriziern in Pacht übertragen. So ist beispielsweise belegt, dass am [[6. November]] [[1259]] den Verwaltern Arnold Holzschuher und Wendelstein bei der Pacht des Amtes Fürth ein Nachlass in Getreide, Schweinen und Geld gestattet wurde. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda</ref> Auch Burggrafen von Nürnberg übten das Recht eines Schirmvogtes über das Amt Fürth aus. Der Burggraf Konrad III. schenkte 1303 dem Dompropst Johann von Moschel und seinem Kapitel einen Anteil an Fürths Vogteirecht. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda</ref> In der Schenkungsurkunde wird der Ort Fürth ein "''Hofmarkt''" genannt. | <br /> | ||
Er selbst lebte wohl als Kanoniker in Bamberg und ließ sich vor Ort von einem Kaplan vertreten <ref> Fronmüllerchronik, 1887, Seite 13 </ref>. Die Verwaltung der Pfarrei in Fürth wurde in seiner Zeit Nürnberger Patriziern in Pacht übertragen. So ist beispielsweise belegt, dass am [[6. November]] [[1259]] den Verwaltern Arnold Holzschuher und Wendelstein bei der Pacht des Amtes Fürth ein Nachlass in Getreide, Schweinen und Geld gestattet wurde. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda</ref> Auch Burggrafen von Nürnberg übten das Recht eines Schirmvogtes über das Amt Fürth aus. Der Burggraf Konrad III. schenkte 1303 dem Dompropst Johann von Moschel und seinem Kapitel einen Anteil an Fürths Vogteirecht. <ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda</ref> In der Schenkungsurkunde wird der Ort Fürth ein "''Hofmarkt''" genannt.<br /> | |||
Leopold von Gründlach starb am [[24. Oktober]] [[1302]]. | |||
Leopold von Gründlach wurde [[1285]] zum Dompropst in Bamberg berufen und am [[9. November]] [[1296]] einstimmig sogar zum Bischof von Bamberg gewählt. <ref> Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - [http://digital.bib-bvb.de/view/bvbmets/viewer.0.6.2.jsp?folder_id=0&dvs=1540300806341~605&pid=6933102&locale=de&usePid1=true&usePid2=true - online verfügbar]</ref> | Der namensgleiche Neffe Leopold von Gründlach wurde [[1285]] zum Dompropst in Bamberg berufen und am [[9. November]] [[1296]] einstimmig sogar zum Bischof von Bamberg gewählt. <ref> Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - Nr. 3382 [http://digital.bib-bvb.de/view/bvbmets/viewer.0.6.2.jsp?folder_id=0&dvs=1540300806341~605&pid=6933102&locale=de&usePid1=true&usePid2=true - online verfügbar]</ref> Dieser starb am 22. August 1304. <ref> Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; ebenda </ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 16. Januar 2019, 13:40 Uhr
- Vorname
- Leopold
- Nachname
- von Gründlach
- Geschlecht
- männlich
- Todesdatum
- 22. August 1304
- Beruf
- Pfarrer, Bischof
Leopold von Gründlach (geb. ; gest. 22. August 1304), auch Leupold von Grindlach oder Lupold von Grindelach ist der erste nachweisbare Stelleninhaber von St. Michael. Papst Alexander IV. - und nicht der Bamberger Bischof - bestätigte ihn am 11. November 1258 den gleichzeitigen Besitz der Pfarreien von Fürth und von St. Lorenz in Nürnberg. [1] [2]
Er selbst lebte wohl als Kanoniker in Bamberg und ließ sich vor Ort von einem Kaplan vertreten [3]. Die Verwaltung der Pfarrei in Fürth wurde in seiner Zeit Nürnberger Patriziern in Pacht übertragen. So ist beispielsweise belegt, dass am 6. November 1259 den Verwaltern Arnold Holzschuher und Wendelstein bei der Pacht des Amtes Fürth ein Nachlass in Getreide, Schweinen und Geld gestattet wurde. [4] Auch Burggrafen von Nürnberg übten das Recht eines Schirmvogtes über das Amt Fürth aus. Der Burggraf Konrad III. schenkte 1303 dem Dompropst Johann von Moschel und seinem Kapitel einen Anteil an Fürths Vogteirecht. [5] In der Schenkungsurkunde wird der Ort Fürth ein "Hofmarkt" genannt.
Leopold von Gründlach starb am 24. Oktober 1302.
Der namensgleiche Neffe Leopold von Gründlach wurde 1285 zum Dompropst in Bamberg berufen und am 9. November 1296 einstimmig sogar zum Bischof von Bamberg gewählt. [6] Dieser starb am 22. August 1304. [7]
Literatur
- Thomas Werner: Das alte Martinspatrozinium in Fürth. In: Altstadtbläddla 44, 2010/11, Seite 35, Spalte 2 - 4 online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 433. - Online-Digitalisat der Universität Göttingen
- ↑ Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - Nr. 3381 - online verfügbar
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, Seite 13
- ↑ In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda
- ↑ In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda
- ↑ Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - Nr. 3382 - online verfügbar
- ↑ Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; ebenda