Wir sind Fürth: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Februar 2019, 11:28 Uhr
Wir sind Fürth - Für eine bunte und lebendige Kleeblattstadt ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Kultur- und Lebensraums Fürth, zur kommunalpolitischen Information und Bewohner-Beteiligung.
Gründung
Der Verein wurde am 20. September 2012 in der Gaststätte Bar, Gustavstraße 33, von 23 Fürtherinnen und Fürthern auf Aufruf von Felix Geismann gegründet. Im Gründungsaufruf warnt Geismann vor der drohenden „Kulturdefensive“ in Folge der ausufernden Diskussion um schärfere Sperrzeiten und Großveranstaltungen, vor den Folgen des Verlusts „offener Kulturräume jenseits des gesellschaftlichen Mainstreams“, dem fortschreitenden Verlust historischer Bausubstanz und „von Investoren diktierten Großprojekten, bei denen der gesellschaftliche Nutzen mindestens fragwürdig und die Baukultur nachrangig sind“.[1]
Ziel der Vereinsgründung ist es ein starkes Netzwerk zu bilden, um die Bevölkerung und die Entscheidungsträger für diese Probleme zu sensibilisieren und um Einfluss dafür zu nehmen, dass „die lebendige, vielfältige und tolerante Eigenart unserer Stadt bewahrt und aktiv weiterentwickelt wird, statt mit anzusehen, wie ihr Umbau und ihre Abwicklung an unseren Bedürfnissen vorbei verwaltet werden.“[1]
Unter den Gründungsmitgliedern sind u. a. Stadtheimatpfleger Alexander Mayer, die Stadträte Claudia Middendorf und Andreas Göppl, der Kulturförderpreisträger Peter Stutzmann, der Grafiker Armin Stingl, die Vorsitzenden der Vereine Sportfreunde Ronhof (Matthias Schreppel), Untergrund Fürth e. V. (Kamran Salimi), Szene Fürth (Felix Geismann), Innenstadtfreunde e. V. (Michael Memmel) sowie zahlreiche Bewohner der Fürther Altstadt.
Die Präambel der Vereinssatzung lautet:
„Eingedenk der tausendjährigen Tradition Fürths - Geprägt von Toleranz und Gegenseitigkeit - Vom Willen beseelt die Eigenart Fürths zu erhalten - Somit jede Ausgrenzung und Intoleranz verachtend - Treu zu sich und offen zu anderen - gibt sich der Verein "Wir sind Fürth" nachfolgende Satzung“.[2]
Vereinsstruktur
"Wir sind Fürth e. V." hat nach Vereinssatzung einen Vorstand, der aus den Ämtern eines/einer Vorsitzenden, bis zu vier Stellvertretern, einem Schriftführer und einem Schatzmeister besteht. Neben dem Vorstand besteht ein Vereinspräsidium, in dem neben den Vorstandsmitgliedern auch die Sprecher der Arbeitskreise kraft Amtes geborene Mitglieder sind.[2]
Vorstand
Der Gründungsvorstand bestand aus dem 1. Vorsitzenden Felix Geismann, den Stellvertretern Hanne Wiest, Johannes Gedon, Wolfgang Middendorf und Peter Stutzmann, Schriftführerin Sonja Dollhopf und Schatzmeister Kamran Salimi. Am 11. November 2015 wurden auf der Jahreshauptversammlung des Vereins folgende Personen zum neuen Vorstand gewählt: Dr. Thomas Heyden - 1. Vorsitzender, Kamran Salimi, Hanne Wiest, Manuela Helfrich und Michael Memmel - jeweils stellv. Vorsitzende, Eva Heckmann - Schriftführerin und Annette von Heissen - Schatzmeisterin.
Mitgliedsbeiträge
Nach der Beitragsordnung vom 20. September 2012 erhebt der Verein einen jährlichen Mindest-Mitgliedsbeitrag von 20 Euro. Daneben gibt es einen ermäßigten Jahres-Beitrag zu 10 Euro, wobei der Verein es seinen Mitgliedern freistellt, sich selbst als ermäßigungsbedürftig oder als Vollzahler zu beurteilen.
Themen
Erste Schwerpunkt-Aktivitäten des Vereins waren eine "Demonstration für unser Recht auf ein öffentliches Stadt-Leben" am 10. November 2012 und der Einsatz für eine höherwertige architektonische Planung des geplanten Einkaufszentrums Neue Mitte II unter Einbeziehung der historischen Bausubstanz. Im Januar 2013 startete der Verein ein Bürgerbegehren "Einkaufen in der Denkmalstadt" zum Erhalt der historischen Fassade des Parkhotels und dem Erhalt des denkmalgeschützten Festsaals. Am 15. Mai 2013 veranstaltete WsF gemeinsam mit der Bürgerinitiative "Für eine bessere Mitte" Fürth eine Infoveranstaltung mit dem Münchner Star-Architekten Muck Petzet zum Thema "Ressource Architektur: Reduce, Reuse, Recycle".
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Park-Hotel: Kritiker wollen "die Notbremse ziehen". In: Fürther Nachrichten vom 13. November 2012 - online abrufbar
- Johannes Alles und Wolfgang Händel: Hartnäckiges Tauziehen um dem Festsaal. In: Fürther Nachrichten vom 30. April 2013 - online abrufbar
- Johannes Alles: Gustavstraße: Um 22 Uhr soll noch nicht Schluss sein. In: Fürther Nachrichten vom 23. Oktober 2013 - online abrufbar
- Max Söllner: Neue Mitte: Kritiker ziehen Bilanz. In: Fürther Nachrichten vom 16. Februar 2019, S. 37 (Druckausgabe)
Siehe auch
Weblinks
- Wir sind Fürth e. v. - Homepage
Einzelnachweise
Videos