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Version vom 30. Dezember 2011, 08:42 Uhr
Elia Halevi-Halfan (* um 1760 in Fürth; † 5. November 1826) war ein hebräischer Dichter.
Leben und Wirken
Elia Halevi wurde um 1760 in Fürth geboren. Sein Lehrer war wohl der bedeutende Rabbi Josef Steinhardt in Fürth. Ende des 18.Jahrhunderts wanderte Halevi nach Paris aus, wurde Vorbeter in der soeben entstehenden Pariser Gemeinde, später Sekretär und schließlich Lehrer der Kehilla.
Werk
Elia Halevi war ein leidenschaftlicher Anhänger Napoleons. Begeistert von Napoleons Geschick England zum Nachgeben zu zwingen, dichtete er ein hebräisches Loblied auf seinen Helden. Es wurde am 8. November 1801 in der Pariser Synagoge gesungen. In der Überschrift des Werkes nannte er sich selbst Elijahu Halevi mi-Fjorda, (vgl. hebräisch Fiorda = Fürth). 1817 begründete er die Zeitschrif L'Israélite Francais, er schrieb im Geiste Mendelsohns eine Art Katechismus für den jüdischen Religionsunterricht in französischer Sprache und ein hebräisch-französisches Wörterbuch.
Familie
Halevi-Halfan war verheiratet und sein erster Sohn war der berühmte Komponist Jacques Fromental Halévy, geboren 1799.
Quellen
- Halevi, Elia. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 161
- "Werdegang und Poesie von Elia Halevi" in "Israelitische Kultusgemeinde Fürth", Sept. 1965
- Graetz, Heinrich: Geschichte der Juden von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Aus den Quellen neu bearbeitet, Bd. 11: Geschichte der Juden vom Beginn der Mendelssohnschen Zeit (1750) bis in die neueste Zeit (1848), Bearbeitet von M. Brann, 2., vermehrte und verb. Aufl., Leipzig 1900, zu Elia Halevi: S. 225, auch online zugänglich unter [1]
- Noack, Bernd: Porträt aus vielen Puzzlestücken : Wer war eigentlich Elie Halévy? Die Geschichte eines Fürther Juden, FN vom 9.11.2010 FN