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Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1852 bis August 1855 die „Kreisgewerbsschule” der „Königlichen Kreis-Landwirthschaft- und Gewerbschule” in Nürnberg, deren [[wikipedia:Absolutorium|Absolutorium]] er mit Zeugnis vom 19. August 1855, Unterschriften Prof. Dr. Rose und Dr. Fraas, mit der Note III („hinlänglich befähigt”) ablegte.<ref>Jahresbericht über die technischen und landwirtschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg 1854/55; Schülerverzeichnis, III. Kurs, S. 29 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10849858/ft/bsb10342855?page=53 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Das Maurerhandwerk erlernte er bei seinem Vater. | Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1852 bis August 1855 die „Kreisgewerbsschule” der „Königlichen Kreis-Landwirthschaft- und Gewerbschule” in Nürnberg, deren [[wikipedia:Absolutorium|Absolutorium]] er mit Zeugnis vom 19. August 1855, Unterschriften Prof. Dr. Rose und Dr. Fraas, mit der Note III („hinlänglich befähigt”) ablegte.<ref>Jahresbericht über die technischen und landwirtschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg 1854/55; Schülerverzeichnis, III. Kurs, S. 29 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/10849858/ft/bsb10342855?page=53 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Das Maurerhandwerk erlernte er bei seinem Vater. | ||
Von der kgl. Regierung von Mittelfranken wurde der laut Signalement 6 Fuß, 1 Zoll und 5 Linien (1,79 m) große Gran von der Wehrpflicht (damals [[wikipedia:Konskription|Konskription]] genannt) mit Entlassungsschein vom 21. Juli 1860 bei Zahlung einer Stempelgebühr von 6 Gulden, 15 Kreuzern und 2 Pfennigen befreit, da er nach § 63 Nr. 2 des Gesetzes über die Ergänzung des stehenden Heeres vom 15. August 1828 einen Ersatzmann stellte.<ref>Gesetz, die Ergänzung des stehenden Heeres betreffend; Gesetzblatt für das Königreich Bayern vom 27. August 1828, S. 102, § 63 - [https://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10345291_00055.html?zoom=0.6500000000000001 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | |||
1864 bestand Leonhard Gran die Prüfung für das Maurergewerbe bei der k. Regierung von Mittelfranken. Das von der kgl. Kreisbaubehörde in Ansbach am 31. August 1864 ausgestellte Prüfungszeugnis – Unterschriften Forthuber, Jacobi, Reizamer und Foltz – wies die Durchschnittsnote 2,62 auf, als Hauptnote wurde ihm die II - also „sehr gut“ - zuerkannt. Damit war er zur selbständigen Ausübung des Maurergewerbes legitimiert. | |||
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Version vom 9. Januar 2020, 19:54 Uhr
- Vorname
- Johann Leonhard
- Nachname
- Gran
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 12. April 1838
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 9. Januar 1895
- Beruf
- Baumeister, Architekt
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Adressart | VonObjekt |
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Wohn- und Geschäftsadresse | Königswarterstraße 18 |
Wohn- und Geschäftsadresse | Luisenstraße 4 |
Wohn- und Geschäftsadresse | Nürnberger Straße 26 |
Johann Leonhard Gran, genannt Leonhard Gran bzw. Leonhard Gran sen., (geb. 12. April 1838 in Fürth; gest. 9. Januar 1895)[1] war ein Fürther Baumeister und Architekt.[2]
Leben
Leonhard Gran ist der Sohn von Caspar Gran und seiner Frau erster Ehe Johanna Karolina, verw. Schmidt, geborene Schultheiss.[2][3][4]
Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1852 bis August 1855 die „Kreisgewerbsschule” der „Königlichen Kreis-Landwirthschaft- und Gewerbschule” in Nürnberg, deren Absolutorium er mit Zeugnis vom 19. August 1855, Unterschriften Prof. Dr. Rose und Dr. Fraas, mit der Note III („hinlänglich befähigt”) ablegte.[5] Das Maurerhandwerk erlernte er bei seinem Vater.
Von der kgl. Regierung von Mittelfranken wurde der laut Signalement 6 Fuß, 1 Zoll und 5 Linien (1,79 m) große Gran von der Wehrpflicht (damals Konskription genannt) mit Entlassungsschein vom 21. Juli 1860 bei Zahlung einer Stempelgebühr von 6 Gulden, 15 Kreuzern und 2 Pfennigen befreit, da er nach § 63 Nr. 2 des Gesetzes über die Ergänzung des stehenden Heeres vom 15. August 1828 einen Ersatzmann stellte.[6]
1864 bestand Leonhard Gran die Prüfung für das Maurergewerbe bei der k. Regierung von Mittelfranken. Das von der kgl. Kreisbaubehörde in Ansbach am 31. August 1864 ausgestellte Prüfungszeugnis – Unterschriften Forthuber, Jacobi, Reizamer und Foltz – wies die Durchschnittsnote 2,62 auf, als Hauptnote wurde ihm die II - also „sehr gut“ - zuerkannt. Damit war er zur selbständigen Ausübung des Maurergewerbes legitimiert.
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Familie
Er war verheiratet mit Maria Elisabetha, geborene Sörgel (geb. 8. Mai 1842, gest. 11. Mai 1908). Das Paar hatte insgesamt 6 Kinder, wobei das Erstgeborene bereits am Tag nach der Geburt und das dritte Kind, auch ein Knabe, im Alter von 2 Jahren verstarben. Vier Kinder erreichten das Erwachsenenalter und verheirateten sich:[1]
- Helene Karoline Gran (geb. 21. April 1866 in Fürth), verheiratet mit Johann Georg Meier, Kaufmann aus Fürth
- Karl Gottlob Gran (geb. 1. April 1870 in Fürth), verheiratet mit Anna Luise Scheidig aus Fürth
- Wilhelm Karl Julius Gran (geb. 21. Oktober 1871 in Fürth), verheiratet mit (1) Elis. Herrmann aus Mainz und mit (2) Fanny Paulina von Alberti (württemb. Staatsbürgerin)
- Georg Theodor Volkmar Gran (geb. 14. November 1873 in Fürth), verheiratet mit Anna Menger aus Cincinatti, Ohio (USA)[7]
Wohn- und Geschäftssitze
- Königsstraße 81 (ab 1890 Nürnberger Straße 26)
- Louisenstraße 10 (ab 1890 Luisenstraße 4)
- Königswarterstraße 17 (ab 1890 Königswarterstraße 18) seit 10. Juli 1883
Werke
Sonstiges
Wie sein Vater Caspar - und später sein Sohn Karl - war Leonhard Gran ein guter Schütze. 1864 wurde er Schützenkönig. Bei Fürther Schützenfest 1869 belegte er im Wettbewerb auf Standindustriescheiben Platz 6.[8]
Siehe auch
- Leo Gran (Vetter)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Familienbogen Gran, Leonhardt; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ 2,0 2,1 Magistrat Fürth: "Meisteraufnahms-Gesuch des Maurer-Gesellen Leonhard Gran von hier", 1864; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 167
- ↑ Erbvertragsurkunde G. R. No. 175 vom 22. Mai 1875 des k. b. Notars Eduard Graf zu Fürth, Ausfertigung für die Maurermeistersehefrau Maria Wilhelmine Gran zu Fürth betreffend Erbvertrag mit ihrem Ehemann Kaspar Gran zu Fürth vom 24. Mai 1875
- ↑ Erster Wohnort im Familienbogen war das Haus Königsstraße 81 (ab 1890 Nürnberger Straße 26), welches dem Maurermeister Caspar Gran gehörte.
- ↑ Jahresbericht über die technischen und landwirtschaftlichen Lehranstalten in Nürnberg 1854/55; Schülerverzeichnis, III. Kurs, S. 29 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Gesetz, die Ergänzung des stehenden Heeres betreffend; Gesetzblatt für das Königreich Bayern vom 27. August 1828, S. 102, § 63 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Nichtdeutscher Familienbogen Gran, Georg Theodor Volkmar; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Fürther Tagblatt vom 31. August 1869, Nr. 208/1896, S. 2 - online