Gartenstraße 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, rustiziertem Erdgeschoss und geschweiftem Eisengitterbalkon über Mittelportal, über dem zweiten Obergeschoß schmales Gurtgesims mit pflanzlichen Motiven, klassizistisch, von [[Friedrich Schmidt]] und Meyer, [[1839]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]] <ref>vgl. August Gebessler "Stadt und Landkreis Fürth" in: Bayerische Kunstdenkmale, Band XVIII, Seite 30</ref>.
Dreigeschossiger traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, rustiziertem Erdgeschoss und geschweiftem Eisengitterbalkon über Mittelportal, über dem zweiten Obergeschoß schmales Gurtgesims mit pflanzlichen Motiven, klassizistisch, von [[Friedrich Schmidt]] und Meyer, [[1839]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]] <ref>vgl. August Gebessler "Stadt und Landkreis Fürth" in: Bayerische Kunstdenkmale, Band XVIII, Seite 30</ref>.
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==Erstmalige Bebauung [[1839]]==
==Erstmalige Bebauung [[1839]]==
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Aus den Unterlagen des Bauantrags geht hervor, dass Konrad Schröder in der Gartenstraße einen Garten besaß, den er nun mit einem Wohnhaus zu bebauen dachte. Zu jener Zeit war nur die Nordseite der Gartenstraße bebaut und auf der Südseite im Wesentlichen noch lauter Gärten (die ja sinnigerweise auch der Straße den Namen gaben). Für die Hofeinfahrt war in dem Schröderschen Baugesuch ein Torbogen vorgesehen, der allerdings bei dem westlichen Nachbarn - dem [[Johann Michael Humbser sen.|Humbsergarten]] - noch auf kein entsprechendes Pendant traf.</br>
Aus den Unterlagen des Bauantrags geht hervor, dass Konrad Schröder in der Gartenstraße einen Garten besaß, den er nun mit einem Wohnhaus zu bebauen dachte. Zu jener Zeit war nur die Nordseite der Gartenstraße bebaut und auf der Südseite im Wesentlichen noch lauter Gärten (die ja sinnigerweise auch der Straße den Namen gaben). Für die Hofeinfahrt war in dem Schröderschen Baugesuch ein Torbogen vorgesehen, der allerdings bei dem westlichen Nachbarn - dem [[Johann Michael Humbser sen.|Humbsergarten]] - noch auf kein entsprechendes Pendant traf.</br>
Der Bau sollte in den vorderen Teil des Gartens zu stehen kommen und im hinteren Teil noch ein Waschhaus und eine Remise erhalten. Die Kammer des Inneren der Königlichen Regierung von Mittelfranken in Ansbach konnte ihre Genehmigung deshalb geben, weil ja schon etliche Einfahrten in der besagten Gartenstraße existierten.
Der Bau sollte in den vorderen Teil des Gartens zu stehen kommen und im hinteren Teil noch ein Waschhaus und eine Remise erhalten. Die Kammer des Inneren der Königlichen Regierung von Mittelfranken in Ansbach konnte ihre Genehmigung deshalb geben, weil ja schon etliche Einfahrten in der besagten Gartenstraße existierten.
==Fuhrunternehmen und Autowerkstätte seit 1898==
Georg Friedrich Vogel hatte bereits [[1887]] um die Erlaubnis zur Errichtung einer Werkstätte im Rückgebäude seines Anwesens Gartenstraße 20 nachgesucht <ref>siehe Bauarchiv Fürth, Akten zu Gartenstraße 9 !!!</ref>. Dies scheint nur kurzfristig seinen Vorstellungen genügt zu haben. So erwarb er das Anwesen '''Gartenstraße 9''' um dann [[1899]] erstmalig einen Antrag für ein Schutzdach über der Einfahrt in den Hof zu stellen. Im gleichen Antrag sollte auch das Waschhaus einer Überholung zugeführt werden <ref>Bauarchiv Fürth, Akten zu Gartenstraße 9</ref>.


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 6. Juni 2020, 20:18 Uhr

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Gartenstraße 9, Juni 2020
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Dreigeschossiger traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, rustiziertem Erdgeschoss und geschweiftem Eisengitterbalkon über Mittelportal, über dem zweiten Obergeschoß schmales Gurtgesims mit pflanzlichen Motiven, klassizistisch, von Friedrich Schmidt und Meyer, 1839; Teil des Ensembles Altstadt [1].


Erstmalige Bebauung 1839

Lageplan zum Baugesuch Gartenstraße 9 von 1839

Das Grundstück in der Gartenstraße 9 wurde erstmalig 1839 von dem Brillenfabrikanten Konrad Schröder [2] bebaut.
Aus den Unterlagen des Bauantrags geht hervor, dass Konrad Schröder in der Gartenstraße einen Garten besaß, den er nun mit einem Wohnhaus zu bebauen dachte. Zu jener Zeit war nur die Nordseite der Gartenstraße bebaut und auf der Südseite im Wesentlichen noch lauter Gärten (die ja sinnigerweise auch der Straße den Namen gaben). Für die Hofeinfahrt war in dem Schröderschen Baugesuch ein Torbogen vorgesehen, der allerdings bei dem westlichen Nachbarn - dem Humbsergarten - noch auf kein entsprechendes Pendant traf.
Der Bau sollte in den vorderen Teil des Gartens zu stehen kommen und im hinteren Teil noch ein Waschhaus und eine Remise erhalten. Die Kammer des Inneren der Königlichen Regierung von Mittelfranken in Ansbach konnte ihre Genehmigung deshalb geben, weil ja schon etliche Einfahrten in der besagten Gartenstraße existierten.

Fuhrunternehmen und Autowerkstätte seit 1898

Georg Friedrich Vogel hatte bereits 1887 um die Erlaubnis zur Errichtung einer Werkstätte im Rückgebäude seines Anwesens Gartenstraße 20 nachgesucht [3]. Dies scheint nur kurzfristig seinen Vorstellungen genügt zu haben. So erwarb er das Anwesen Gartenstraße 9 um dann 1899 erstmalig einen Antrag für ein Schutzdach über der Einfahrt in den Hof zu stellen. Im gleichen Antrag sollte auch das Waschhaus einer Überholung zugeführt werden [4].

Einzelnachweise

  1. vgl. August Gebessler "Stadt und Landkreis Fürth" in: Bayerische Kunstdenkmale, Band XVIII, Seite 30
  2. Schröder taucht auch bei der Industrie-Ausstellung in Nürnberg 1840 auf
  3. siehe Bauarchiv Fürth, Akten zu Gartenstraße 9 !!!
  4. Bauarchiv Fürth, Akten zu Gartenstraße 9

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