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Noch [[1931]] wurde intensiv mit Blattgold gearbeitet und Konrad Kurz erhielt ein Patent für die Vakuumbedampfung einer Echtgoldprägefolie. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] erweiterte man das Portfolio um Heißprägefolien und später in den 1960er-Jahren um die Produktion für Heißprägemaschinen. | Noch [[1931]] wurde intensiv mit Blattgold gearbeitet und Konrad Kurz erhielt ein Patent für die Vakuumbedampfung einer Echtgoldprägefolie. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] erweiterte man das Portfolio um Heißprägefolien und später in den 1960er-Jahren um die Produktion für Heißprägemaschinen. | ||
Am [[26. Juli]] [[2020]] traten Lösungsmittel im Lackmischzentrum aus. Die Feuerwehr musste die Lösungsmittel in einem mehrstündigen Einsatz beseitigen. Allerdings gelangten keine Flüssigkeit ins Freie, da die vom Unternehmen installierten Rückhaltesysteme dies verhinderten. | |||
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Version vom 30. Juli 2020, 21:06 Uhr
KURZ | |
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Gründung: | 1899 |
Daten | |
Hauptstandort: | Fürth |
Gesellschaftsform: | Stiftung & Co. KG |
Mitarbeiter: | > 5.500 (2019), davon ca. 1.550 in Fürth (2019) |
Umsatz: | 772,2 Millionen Euro (2016) [1] |
Die Firma KURZ oder Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG ist die Muttergesellschaft der KURZ-Gruppe, die weltweit auf Trägerfolien aufgebrachte Dekorations- und Funktionsschichten für verschiedenste Produkte entwickelt und produziert.[2] In Fürth hat die Gruppe ihren Hauptsitz in der Schwabacher Straße.
Geschichte
Die 1899 gegründeten Blattgoldwerke Leonhard Kurz produzierten und verkauften in der Anfangszeit vor allem echtes Blattgold. Der Ursprung der Firma lag in der Pfisterstraße 6. Nach dem Ersten Weltkrieg erwarben Leonhard Kurz und sein Sohn Konrad mehrere Gebäude an der Friedrichstraße (und zwar Friedrichstraße 4, 5 und 6) und verlegten den Firmensitz dorthin. Eine weitere Produktionsstätte der Firma befand sich in der Nürnberger Straße 33. 1959 erfolgte der Neubau an der Schwabacher Straße 482, nahe Weikershof.
Seinen Wohnsitz hatte Konrad Kurz seit den 1930er Jahren in Dambach in der stattlichen Villa Forsthausstraße 57.
Noch 1931 wurde intensiv mit Blattgold gearbeitet und Konrad Kurz erhielt ein Patent für die Vakuumbedampfung einer Echtgoldprägefolie. Nach dem Krieg erweiterte man das Portfolio um Heißprägefolien und später in den 1960er-Jahren um die Produktion für Heißprägemaschinen.
Am 26. Juli 2020 traten Lösungsmittel im Lackmischzentrum aus. Die Feuerwehr musste die Lösungsmittel in einem mehrstündigen Einsatz beseitigen. Allerdings gelangten keine Flüssigkeit ins Freie, da die vom Unternehmen installierten Rückhaltesysteme dies verhinderten.
Firmendaten und Produkte
Heute ist die Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG ein internationaler Großkonzern mit neun Produktionsstätten in Europa, Asien und den USA. In Fürth sind etwa 1 500 Mitarbeiter beschäftigt.[3] Heißprägefolien bzw. Dünnschichtfolien jeglicher Art haben das Blattgold heute als Produktionsgegenstand abgelöst, darunter moderne Magnetfolien, Hologramme etc.
Die KURZ-Gruppe beinhaltet u. a. Firmen mit den Schwerpunkten
- Sicherheits- und Lichtmanagement
- gedruckte Elektronik (z. B. RFID bei der Tochtergesellschaft PolyIC)
- Heißprägewerkzeuge
- Heißprägemaschinen
- Druckmaschinen für den Verpackungsdruck
Die KURZ-Produktionsstätten in aller Welt sind mit modernen Abluftreinigungsanlagen und Systemen zur Energierückgewinnung ausgestattet.
Literatur
- Gilbert Krapf: Schmelzen, Schlagen, Stampfen. Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth. In: Fürther Geschichtsblätter, 1/2008, S. 3 - 33, 2/2008, S. 39 - 67, 1/2009, S. 3 - 21, 1/2010, S. 3 - 19
Siehe auch
- Wickels Papierveredelungs-Werke
- Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke AG
- Eckart-Werke
- Bronzefarbenfabrik J. J. Gerstendörfer
Weblinks
- Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG - im Internet
- Leonhard Kurz - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016/17, abrufbar im Bundesanzeiger
- ↑ KURZ-Homepage - im Internet
- ↑ Fürths traditionsreichste Firmen und Betriebe. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 23 vom 19. Dezember 2018, S. 9 – PDF-Datei
Bilder
Historischer Briefkopf der Fa. Leonhard Kurz von 1974
Äußere Schwabacher Straße Richtung Kreuzung Fürth-Süd. Links die ehem. Bundeswehr Standortverwaltung im südl. Teil der Johnson Barracks, jetzt Parkplatz der Firma KURZ. Rechts hinten die Firma Barthelmess und danach das alte Zollhaus, 1966
Stichstraße zu den Firmen Kurz, Barthelmess u.a. Richtung Norden. Acker links jetzt Firma Kurz, Standort Käfer Zufahrt zu dieser Firma. Andere Straßenseite heute Tucherstraße. Die Felder hinten links sind heute mit Firmen wie Reifen Lorenz u.a. voll bebaut. Rechts hinten die ehem. Waffelfabrik Neubauer. Der 4-spurige Ausbau der Schwabacher Straße ab der Jahnstraße lag erst kurz zurück. Vorher eine Allee gesäumte normale Landstraße, 1966
Historischer Briefkopf der Fa. Leonhard Kurz von 1958
Werbung im Fürther Adressbuch von 1931 der Firma KURZ mit der damaligen Adresse Friedrichstraße 5