Eduard Mayer: Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[20. April]] [[1862]] hielt er im Saal des Grünen Baum (Löhesche Wirtschaft) die Schlussrede an der Wahlversammlung. In dieser Rede blickte er auf 16 Jahre in der Fürther Gemeindevertretung zurück und bot sich nun an als Abgeordneter seiner ''Heimathgemeinde'' nützlich zu sein. Er übte einerseits Anerkennung und Lob für den Übergang Bayerns vom Polizeistaat zum Rechtsstaat, andererseits kritisierte er, dass es in Bayern noch immer eine 1. Kammer gäbe, die sich aus Prinzen, geistl. Würdenträgern, Grafen und Prinzen zusammensetze und über die wichtigsten Angelegenheiten der Bürger entscheide. Er wolle eine 1. Kammer in der Großgrundbesitz, die Industrie und die Intelligenz in Form von Vertretern der Höheren Lehranstalten vertreten sei. Er zeigte sich in seiner Rede froh, dass die Macht der Gewerbefreiheit das Gespenst des Sozialismus verscheucht habe. Außerdem hoffe er auf ein einiges Deutschland mit einem deutschen Parlament, denn ein liberales Bayern sei zu klein, um sich neben einem unfreien Österreich und einem reaktionären Preußen behaupten zu können. Im [[Fürther Tagblatt]] vom [[24. April]] [[1863]] wurde die Rede vollständig abgedruckt <ref>siehe [[Fürther Tagblatt]] vom [[24. April]] [[1863]] [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503877_00403_u001/1?cq=Mohren-Apotheke - online verfügbar]</ref>. [[1863]] wurde Dr. Eduard Mayer zum Landtagsabgeordneten gewählt.</br> | |||
Er starb in München an einer Typhusinfektion.<ref>Traueranzeige in „Der Fortschritt - Fürther Abendzeitung” vom 19.12.1867 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10485196_00602/62,67,1437,897/full/0/default.jpg online]</ref><ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 349</ref> | Er starb in München an einer Typhusinfektion.<ref>Traueranzeige in „Der Fortschritt - Fürther Abendzeitung” vom 19.12.1867 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10485196_00602/62,67,1437,897/full/0/default.jpg online]</ref><ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 349</ref> | ||
Version vom 13. Oktober 2020, 12:34 Uhr
- Namenszusatz
- Dr.
- Vorname
- Eduard
- Nachname
- Mayer
- Geschlecht
- männlich
- Todesdatum
- 17. Dezember 1867
- Todesort
- München
- Beruf
- Apotheker, Gemeindebevollmächtigter
Dr. Eduard Mayer (geb. 1823, gest. 17. Dezember 1867 in München) war Apotheker im 19. Jh. und Besitzer der Mohren-Apotheke.
Mayer war Mitglied der Fortschritts-Parthei.
Am 20. April 1862 hielt er im Saal des Grünen Baum (Löhesche Wirtschaft) die Schlussrede an der Wahlversammlung. In dieser Rede blickte er auf 16 Jahre in der Fürther Gemeindevertretung zurück und bot sich nun an als Abgeordneter seiner Heimathgemeinde nützlich zu sein. Er übte einerseits Anerkennung und Lob für den Übergang Bayerns vom Polizeistaat zum Rechtsstaat, andererseits kritisierte er, dass es in Bayern noch immer eine 1. Kammer gäbe, die sich aus Prinzen, geistl. Würdenträgern, Grafen und Prinzen zusammensetze und über die wichtigsten Angelegenheiten der Bürger entscheide. Er wolle eine 1. Kammer in der Großgrundbesitz, die Industrie und die Intelligenz in Form von Vertretern der Höheren Lehranstalten vertreten sei. Er zeigte sich in seiner Rede froh, dass die Macht der Gewerbefreiheit das Gespenst des Sozialismus verscheucht habe. Außerdem hoffe er auf ein einiges Deutschland mit einem deutschen Parlament, denn ein liberales Bayern sei zu klein, um sich neben einem unfreien Österreich und einem reaktionären Preußen behaupten zu können. Im Fürther Tagblatt vom 24. April 1863 wurde die Rede vollständig abgedruckt [1]. 1863 wurde Dr. Eduard Mayer zum Landtagsabgeordneten gewählt.
Er starb in München an einer Typhusinfektion.[2][3]
Sein Sohn, Dr. Otto Mayer, war Rechtsanwalt und wurde Professor an der Universität Straßburg.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ siehe Fürther Tagblatt vom 24. April 1863 - online verfügbar
- ↑ Traueranzeige in „Der Fortschritt - Fürther Abendzeitung” vom 19.12.1867 - online
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 349
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 575