Lilli Bechmann-Rahn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „|Titel=“ durch „|Namenszusatz=“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 31: Zeile 31:


==Literatur==
==Literatur==
Verweyen, Theodor: Lilli Bechmann-Rahn : eine geschichtliche Würdigung,  
* Verweyen, Theodor: Lilli Bechmann-Rahn : eine geschichtliche Würdigung,  
In: Lilli-Bechmann-Rahn-Preis / hrsg. von Hartmut Kugler. - Nürnberg, 2000. - S. 25 - 39. - (Universität <Erlangen; Nürnberg>: Akademische Reden und Kolloquien ; 19); auch online zugänglich als Anhang in der o.g. Dissertation
In: Lilli-Bechmann-Rahn-Preis / hrsg. von Hartmut Kugler. - Nürnberg, 2000. - S. 25 - 39. - (Universität <Erlangen; Nürnberg>: Akademische Reden und Kolloquien ; 19); auch online zugänglich als Anhang in der o.g. Dissertation
* <ref>[[Gaby Franger]]: ''Dr. Lilli Bechmann-Rahn'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009 - S. 22</ref>


==Weblinks==
==Weblinks==
* Friedrich-Alexander-Universität Erlangen [http://www.uni-erlangen.de/infocenter/meldungen/nachrichten/2011/2/16/997.shtml | Homepage]
* Friedrich-Alexander-Universität Erlangen [http://www.uni-erlangen.de/infocenter/meldungen/nachrichten/2011/2/16/997.shtml | Homepage]

Version vom 25. Mai 2021, 15:29 Uhr

Dr. Lilli Bechmann-Rahn (geb. 10. Februar 1911 in Fürth, gest. 27. Dezember 1970 Denver, USA) war die jüngste und letzte jüdische Doktorin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in der Zeit des Nationalsozialismus.

Leben & Studium

Ihre unbeschwerte Kindheit verbrachte sie in einer angesehenen und wohlhabenden Fürther Familie, die ihre akademsichen Ziele stets vorbehaltslos unterstützen. Sie studierte in Freiburg, Berlin, Wien und Erlangen, wo sie am 17. Februar 1934 (noch als 23 jährige) als letzte jüdische Promovendin an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen ihre Promotion über den 'Darmstädter Freundeskreis' ablegte. Ihre wissenschaftliche Karriere wurde ihr allerdings in Deutschland untersagt, sodass sie 1938 mit ihrem ebenfalls jüdischen Ehemann Alfred Rahn in die USA emigrierte.

1940 wurde ihr, wie 163 anderen jüdischen Promovenden an der Universität Erlangen, der Doktor-Titel aberkannt. In den USA verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt mit dem Erteilen von deutschem Sprachunterricht, ein Anschluß an ihre begonnene akademische Karriere gelang ihr dort allerdings nicht mehr.

In Denver, Colorado, baute Sie mit Ihrem Mann ihre neue Existenz auf und arbeitete bis zur Ihrem Tod für die zionistische Frauenorganisation Hadassah.

Seit 1999 wird jährlich an der FAU Erlangen ein Lilli-Bechmann-Rahn Preis für herausragende Promotionen vergeben, in Gedenken an das Leid durch die Aberkennung der Doktor-Titeln der jüdischen Promovenden im Nationalsozialismus.

Werke

Onlinezugriff auf die Dissertation von Lilli Bechmann-Rahn: Dokumentenserver der Uni Erlangen, im Anhang auch biographische Informationen

Literatur

  • Verweyen, Theodor: Lilli Bechmann-Rahn : eine geschichtliche Würdigung,

In: Lilli-Bechmann-Rahn-Preis / hrsg. von Hartmut Kugler. - Nürnberg, 2000. - S. 25 - 39. - (Universität <Erlangen; Nürnberg>: Akademische Reden und Kolloquien ; 19); auch online zugänglich als Anhang in der o.g. Dissertation

Weblinks

  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen | Homepage
  1. Gaby Franger: Dr. Lilli Bechmann-Rahn, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 22