Theaterstraße 17: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Jakob Wassermann]] lebte 1878 bis 1887 in dem Anwesen, eine der ersten Novellen Wassermanns, "Schläfst du, Mutter?" (1897), handelt überwiegend in der elterlichen Wohnung im ersten Stock, in der die Mutter Henriette (laut Todesanzeige: Jette) am 5. September 1882 verstarb. Auch in Wassermanns Erzählung "Engelhart Ratgeber" wird das Haus mehrfach erwähnt und positiv gegen die vormalige Wohnung in der [[Blumenstraße 28]] abgesetzt.<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 38 f.</ref> <ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 74 ff.</ref> Nach Darstellung von [[Barbara Ohm]] hat diese Wohnung für Wassermann "die prägendste Rolle gespielt".<ref>[[Jakob Wassermann und Fürth (Buch)]], S. 21.</ref>
[[Jakob Wassermann]] lebte 1878 bis 1887 in dem Anwesen, eine der ersten Novellen Wassermanns, "Schläfst du, Mutter?" (1897), handelt überwiegend in der elterlichen Wohnung im ersten Stock, in der die Mutter Henriette (laut Todesanzeige: Jette) am 5. September 1882 verstarb. Auch in Wassermanns Erzählung "Engelhart Ratgeber" wird das Haus mehrfach erwähnt und positiv gegen die vormalige Wohnung in der [[Blumenstraße 28]] abgesetzt.<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 38 f.</ref> <ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 74 ff.</ref> Nach Darstellung von [[Barbara Ohm]] hat diese Wohnung für Wassermann "die prägendste Rolle gespielt".<ref>[[Jakob Wassermann und Fürth (Buch)]], S. 21.</ref>


[[Ruth Weiss]] wurde in dem Haus geboren<ref>Mitteilung von Ruth Weiss per E-mail an [[Alexander Mayer]] vom 29. Mai 2021.</ref> und wuchs später in dem Haus bei ihrem Großvater, dem Buchbinder und Goldschläger Max Meyer Cohen auf. Cohen, ein [[Wikipedia:Kohanim|Cohanim]], errichtete im Hinterhof jedes Jahr eine [[Wikipedia:Laubhütte|Laubhütte]].<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 94 ff.</ref><ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 253 ff.</ref>  
[[Ruth Weiss]] wurde in dem Haus geboren<ref>Mitteilung von Ruth Weiss per E-mail an [[Alexander Mayer]] vom 29. Mai 2021.</ref> und wohnte später zeitweise in dem Haus bei ihrem Großvater, dem Buchbinder und Goldschläger Max Meyer Cohen auf (1924 bis 1927 und 1933 bis 1936). Cohen, ein [[Wikipedia:Kohanim|Cohanim]], errichtete im Hinterhof jedes Jahr eine [[Wikipedia:Laubhütte|Laubhütte]].<ref>[[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)]], S. 94 ff.</ref><ref>[[Spurensuche (Buch)]], S. 253 ff.</ref>  
    
    
Von 1986 bis 1995 betrieb [[Wikipedia:Ralf Huwendiek|Ralf Huwendiek]] mit seiner Lebensgefährtin Bettina Brendel und [[Wikipedia:Achim Schnurrer|Achim Schnurrer]] im Erdgeschoss des Hauses rechts vom Eingangstor die ''Galerie T&nbsp;17''.
Von 1986 bis 1995 betrieb [[Wikipedia:Ralf Huwendiek|Ralf Huwendiek]] mit seiner Lebensgefährtin Bettina Brendel und [[Wikipedia:Achim Schnurrer|Achim Schnurrer]] im Erdgeschoss des Hauses rechts vom Eingangstor die ''Galerie T&nbsp;17''.

Version vom 1. Juni 2021, 07:20 Uhr

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Theaterstraße 17, ehemaliges Wohnhaus u. a. von Ruth Weiss und Jakob Wassermann
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und mittigem Stichbogentor, spätklassizistisch, von Konrad Jordan, 1876. Bauherrin war die Gürtlerswitwe Magdalena Rausch. Gemeinsam mit dem Nachbarhaus Theaterstraße 15 ist das Anwesen ein Beispiel für das vergleichsweise lange Festhalten an klassizistischen Bautraditionen in der - andernorts schon vom Historismus geprägten - frühen Gründerzeit, das für Fürth und vor allem für den Stadtteil typisch ist.[1]

Jakob Wassermann lebte 1878 bis 1887 in dem Anwesen, eine der ersten Novellen Wassermanns, "Schläfst du, Mutter?" (1897), handelt überwiegend in der elterlichen Wohnung im ersten Stock, in der die Mutter Henriette (laut Todesanzeige: Jette) am 5. September 1882 verstarb. Auch in Wassermanns Erzählung "Engelhart Ratgeber" wird das Haus mehrfach erwähnt und positiv gegen die vormalige Wohnung in der Blumenstraße 28 abgesetzt.[2] [3] Nach Darstellung von Barbara Ohm hat diese Wohnung für Wassermann "die prägendste Rolle gespielt".[4]

Ruth Weiss wurde in dem Haus geboren[5] und wohnte später zeitweise in dem Haus bei ihrem Großvater, dem Buchbinder und Goldschläger Max Meyer Cohen auf (1924 bis 1927 und 1933 bis 1936). Cohen, ein Cohanim, errichtete im Hinterhof jedes Jahr eine Laubhütte.[6][7]

Von 1986 bis 1995 betrieb Ralf Huwendiek mit seiner Lebensgefährtin Bettina Brendel und Achim Schnurrer im Erdgeschoss des Hauses rechts vom Eingangstor die Galerie T 17.

Bilder

Einzelnachweise