Bezirksamt Fürth: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1879 - 1880: Glaser | * 1879 - 1880: August Michael Glaser<ref>Fronmüller-Chronik 1887, S. 512/513</ref> | ||
* 1880 - 1883: von Feilitzsch | * 1880 - 1883: von Feilitzsch | ||
* 1883 - 1884: Wilhelm Lehrmann | * 1883 - 1884: Wilhelm Lehrmann | ||
Version vom 24. Juni 2021, 08:45 Uhr
Ein Bezirksamt war in Bayern die Bezeichnung der unteren staatlichen Verwaltungsebene von 1862 bis 1939. Diese Ämter wurden nach der Auflösung der Landgerichte älterer Ordnung auf Grundlage des Gesetzes vom 10. Januar 1861 zum 1. Juli 1862 gegründet und damit die Trennung von Rechtspflege und Verwaltung vollzogen.[1] Noch im Frühjahr 1862 wurde ein neues Landgericht älterer Ordnung Fürth aus insgesamt 18 Gemeinden der Landgerichte Cadolzburg, Erlangen und Nürnberg gebildet. Dieses verschmolz im gleichen Jahr mit dem Landgericht Cadolzburg zum Königlichen Bezirksamt Fürth.
Die Stadt Fürth wurde Verwaltungssitz des neuen Bezirks, blieb jedoch kreisfrei.[2] Das Bezirksamt Fürth hatte an zwei Standorten seinen Sitz:
- 1862 - 1901: Königstraße 76 (vor 1890 mit Nr. 38 bezeichnet)
- 1901 - 1939: Amalienstraße 4
Den Vorstand des Bezirksamts hatten inne:
- 1862 - 1869: Carl von Rücker
- 1869 - 1879: A. Schütz
- 1879 - 1880: August Michael Glaser[3]
- 1880 - 1883: von Feilitzsch
- 1883 - 1884: Wilhelm Lehrmann
- 1885 - ?: Theobald Schwendtner[4]
- 1891 - ?: Karl Trümmer
- (1893) - ?: Ludwig Loose
- (1905) - ?: Kurt Freiherr von Eyb
- ...
- (1926) - ?: Robert Bracker
Dem Bezirksamt war ein eigener Bezirksarzt beigegeben. Bezirksärzte in Fürth waren:[4]
- 1862: Heinrich von Fabrice[5]
- 1866: Ludwig Rieger
- 1867: Christoph Fronmüller sen.
- 1885: Marianus Hirsch
- ...
- (1926): Hans Raimund Stix
Zum 1. Januar 1939 erhielten die bayerischen Bezirksämter als Behörde die Bezeichnung Landratsämter und ihre Gebiete benannte man in Landkreise um.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Königlich Allerhöchste Verordnung, die Einrichtung der Districts-Verwaltungs-Behörden betreffend. Gegeben zu Nizza, den 24. Februar 1862. In: Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern Nr. 12 vom 18. März 1862 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ siehe Abschnitt Geschichte in: Landkreis Fürth (Wikipedia)
- ↑ Fronmüller-Chronik 1887, S. 512/513
- ↑ 4,0 4,1 Friedrich Marx: "Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart. Chronik der Stadt Fürth." Druck und Verlag von Franz Willmy, Fürth 1887
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1863, S. 364
Bilder
Baudenkmal Königstraße 76, ehem. Armen- und Waisenschule, später u. a. Post
Adressbuch Bezirksamt Fürth 1938 - Buchtitel
(enthält auch die 1972 eingemeindeten Orte Bislohe, Braunsbach, Herboldshof, Sack, Stadeln, Steinach und Vach)
Amtliches Dokument (Ausschnitt) mit Dienstsiegel, "Königlich" und "Krone" wurden handschriftlich ausgestrichen, 1925
Amtliches Dokument (Ausschnitt) mit Dienstsiegel, "Königlich" und "Krone" wurden handschriftlich ausgestrichen
(Gebühr fiel auf 11 Mark im Gegensatz zu 101 Mark 1922), 1925
Amtliches Dokument (Ausschnitt) mit unverändertem Dienstsiegel "Königl. Bayer. Bezirksamt Fürth", 1922
(Freistaat Bayern seit 8. Nov. 1918, die Gebühr bereits von Inflation geprägt)
Amtliches Dokument (Ausschnitt) mit Dienstsiegel "Königl. Bayer. Bezirksamt Fürth", 1910
Kgl. Bezirksamt, Amalienstr. 4, rechts im Hintergrund die Turnhalle des TV Fürth 1860, Aufnahme um 1907
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