Ludwig-Erhard-Straße 4: Unterschied zwischen den Versionen

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== Besitzer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Sternstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1931 und 1972</ref>====
== Besitzer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Sternstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1867, 1886, 1887, 1890, 1931 und 1972</ref>====
* .... Lorenz Bauereis
* .... Lorenz Bauereis
* 1751 Georg Balbierer, Bäckermeister,
* 1751 Georg Balbierer, Bäckermeister,
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* 1818 Wirt Julius Lorenz Schöll, dessen Witwe Katharina Schöll
* 1818 Wirt Julius Lorenz Schöll, dessen Witwe Katharina Schöll
* 1841 Wirth Christof Leonhard Eckel
* 1841 Wirth Christof Leonhard Eckel
* 1867 Christoph Leonhard Eckel, Wirt
* 1880 Matthäus Zenkel, Wirt,
* 1880 Matthäus Zenkel, Wirt,
* 1886 Matthäus Zenkel, Wirt
* 1887 Balthasar Reichel, Drechslermeister,
* 1887 Balthasar Reichel, Drechslermeister,
* 1890 Balthasar Reichel, Drechsler
* 1900 Balthasar Reichel, Schirmfabrikant.
* 1900 Balthasar Reichel, Schirmfabrikant.
* 1931 Balthasar Reichel, Privatier
* 1931 Balthasar Reichel, Privatier

Version vom 25. Juli 2021, 10:32 Uhr

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Blick vom Kohlenmarkt in die Ludwig-Erhard-Straße mit Café Fürst
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Objekt
Wohn- und Geschäftshaus
Baujahr
1720, 1888
Bauherr
Max Mayer
Geokoordinate
49° 28' 37.63" N, 10° 59' 18.72" E
Abbruchjahr
1995

Das Gebäude Ludwig-Erhard-Straße 4 (ehemals Sternstraße) war ein viergeschossiges Sandsteinhaus im Stille der Neurenaissance. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1720. 1888 wurde das Gebäude von Max Mayer abgerissen und neu errichtet.

Geschichte

Im Grundakt 405 der Stadt Fürth wird das Gebäude wie folgt beschrieben: Wohnhaus mit Gärt’chen, welches ehedem mit dem Brandenburg’schen Hause eine Besitzung ausmachte. Das Gärt’chen verkaufte der Wirt Johann Emmerling (Zum Brandenburger Hof) im Jahre 1751 an den Bäckermeister Balbierer. Die Wirtschaft wurde offensichtlich im Jahre 1818 eröffnet, wie folgende Bekanntmachung im Fürther Intelligenzblatt von 1818 Seite 102 zu ersehen ist: Julius Lorenz Schöll hat am 1. Juni 1818 das Wein- und Wirtshaus Zum goldnen Stern bezogen und eröffnet.

Das Haus wurde 1888 vom Drechselwarenfabrikanten Balthasar Reichel errichtet und hatte ursprünglich drei Läden im Erdgeschoss. Mit der Errichtung des Neubaus 1888 schien laut dem Chronisten Gottlieb Wunschel auch das Ende der Gaststätte Zum Sternla gekommen zu sein. Berücksichtigt man laut Wunschel den Vermerk im Akt 85 im Stadtarchiv auf Seite 308 (bei Sternstraße 8) mit, dann müsste die Wirtschaft Zum Sternla bereits 1723 vorhanden gewesen sein. In der Akte ist vermerkt: daß Wolff Krauß das neben der Stern Würthschafft gelegene Hauß am 8. November 1723 an Brandey verkaufte.

Einen der Läden mietete 1930 Max Grundig für sein erstes Radiogeschäft. Im Erdgeschoss befand sich die Gaststätte Zum Goldenen Stern bzw. die Wirtschaft Zum Sternla. Der Name der Gaststätte war Namensgeber der Straße, ehe sie 1977 zu Ehren des ehem. Bundeskanzlers Ludwig Erhard umbenannt wurde.


Besitzer [1]==

  • .... Lorenz Bauereis
  • 1751 Georg Balbierer, Bäckermeister,
  • 1787 dessen sieben Kinder als Erben
  • 1806 Georg Balbierer [2]
  • 1818 Wirt Julius Lorenz Schöll, dessen Witwe Katharina Schöll
  • 1841 Wirth Christof Leonhard Eckel
  • 1867 Christoph Leonhard Eckel, Wirt
  • 1880 Matthäus Zenkel, Wirt,
  • 1886 Matthäus Zenkel, Wirt
  • 1887 Balthasar Reichel, Drechslermeister,
  • 1890 Balthasar Reichel, Drechsler
  • 1900 Balthasar Reichel, Schirmfabrikant.
  • 1931 Balthasar Reichel, Privatier
  • 1972 Walter Fürst
  • 1995 Stadt Fürth

Abriss

Im Rahmen des Baus der U-Bahnhaltestelle Rathaus wurde 1995 das Gebäude abgerissen. Im Anschluss wurde das Grundstück lange Zeit als Parkplatz hinter dem Rathaus genutzt, ehe 2018 an dieser Stelle das Ludwig-Erhard-Museum eröffnet wurde.

Frühere Adressbezeichnungen (Ansbachisch)

ab 1792: 405
ab 1827: I 369
ab 1860: Sternstraße 8
ab 1890: Sternstraße 4
ab 1977: Ludwig-Erhard-Straße 4
1995 - Abriss

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Sternstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1867, 1886, 1887, 1890, 1931 und 1972
  2. ertaucht später in der Bergstraße 7 als Bäcker auf

Siehe auch

Bilder