Talübergang Brückenstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Talübergang Brückenstraße''' ist eine Hochwasserbrücke über den Regnitzgrund zwischen Mannhof und Vach. Sie wurde [[1993]] errichtet und ist 190 Meter lang. Ehemals befand sich hier nur ein hochwassersicherer Steg. Durch die Verwendung sogenannter ''Füllabstandsgitter'' statt der eigentlich vorgesehenen Holzgeländer mit Drahtgitterfüllung wurden die geplanten Kosten der Baumaßnahme sogar unterschritten. | Der '''Talübergang Brückenstraße''' ist eine Hochwasserbrücke über den Regnitzgrund zwischen Mannhof und Vach. Sie wurde [[1993]] errichtet und ist 190 Meter lang. Ehemals befand sich hier nur ein hochwassersicherer Steg. Durch die Verwendung sogenannter ''Füllabstandsgitter'' statt der eigentlich vorgesehenen Holzgeländer mit Drahtgitterfüllung wurden die geplanten Kosten der Baumaßnahme sogar unterschritten. | ||
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Als der neue Talübergang nach 20 Monaten Bauzeit am 17. September 1993 freigegeben wurde, bekamen Oberbürgermeister [[Uwe Lichtenberg|Lichtenberg]] und der bayerische Innenminister Beckstein auch Pfiffe und Protestbekundungen zu hören. Denn vielen Anwohnern in Mannhof und vor allem in Vach war die allzu autofreundliche Verkehrspolitik ein Dorn im Auge. Sie erwarteten eine Zunahme des Durchgangsverkehrs über die neue Brücke. Lichtenberg verweise jedoch darauf, dass einige Kilometer weiter auf Erlanger Gebiet der neu zu bauende Hüttendorfer Damm die Hauptlast des Verkehrs aufnehmen sollte. Da dieser allerdings bis heute nicht realisiert wurde, entwickelte sich der Talübergang tatsächlich zu einer stark frequentierten Querung der Regnitz. Durch die großzügig angelegten Fuß- und Radwege konnten seit der Zeit auch die nicht motorisierten Passanten auch bei Hochwasser den Nachbarort trockenen Fußes erreichen. | |||
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* ''Von Gunzenhausener Altmühlbrücke abgeguckt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. April 1993 - Druckausgabe | * ''Von Gunzenhausener Altmühlbrücke abgeguckt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. April 1993 - Druckausgabe | ||
* ''Vacher Brückenfreigabe mit leisem Protest''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18./19. September 1993 - Druckausgabe | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
Version vom 17. Dezember 2021, 14:43 Uhr
Der Talübergang Brückenstraße ist eine Hochwasserbrücke über den Regnitzgrund zwischen Mannhof und Vach. Sie wurde 1993 errichtet und ist 190 Meter lang. Ehemals befand sich hier nur ein hochwassersicherer Steg. Durch die Verwendung sogenannter Füllabstandsgitter statt der eigentlich vorgesehenen Holzgeländer mit Drahtgitterfüllung wurden die geplanten Kosten der Baumaßnahme sogar unterschritten.
Geschichte
Als der neue Talübergang nach 20 Monaten Bauzeit am 17. September 1993 freigegeben wurde, bekamen Oberbürgermeister Lichtenberg und der bayerische Innenminister Beckstein auch Pfiffe und Protestbekundungen zu hören. Denn vielen Anwohnern in Mannhof und vor allem in Vach war die allzu autofreundliche Verkehrspolitik ein Dorn im Auge. Sie erwarteten eine Zunahme des Durchgangsverkehrs über die neue Brücke. Lichtenberg verweise jedoch darauf, dass einige Kilometer weiter auf Erlanger Gebiet der neu zu bauende Hüttendorfer Damm die Hauptlast des Verkehrs aufnehmen sollte. Da dieser allerdings bis heute nicht realisiert wurde, entwickelte sich der Talübergang tatsächlich zu einer stark frequentierten Querung der Regnitz. Durch die großzügig angelegten Fuß- und Radwege konnten seit der Zeit auch die nicht motorisierten Passanten auch bei Hochwasser den Nachbarort trockenen Fußes erreichen.
Literatur
- Abschnitt Regnitz. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 98 - 100
Lokalberichterstattung
- Von Gunzenhausener Altmühlbrücke abgeguckt. In: Fürther Nachrichten vom 16. April 1993 - Druckausgabe
- Vacher Brückenfreigabe mit leisem Protest. In: Fürther Nachrichten vom 18./19. September 1993 - Druckausgabe
Siehe auch
Bilder
Blick über die Kunstmühle Vach, April 2020
Blick über Mannhof - im Hintergrund Vach, April 2020
Blick über Mannhof - im Hintergrund Vach, April 2020
Blick über die Kunstmühle Vach, April 2020
Blick über die Kunstmühle Vach, April 2020
Blick von Westen auf Mannhof im Jahr 2019
Blick von Westen auf Mannhof im Jahr 2019
Blick von Westen auf Mannhof, 2008
Blick vom Talübergang Brückenstraße auf den Mannhofer Weiher, 2008
Hochwasser bei Mannhof, der alte Fußgängersteg nach Vach, die Brückenstraße unter Wasser, März 1987
Hochwasser in Vach, Fußgängersteg nach Mannhof, die Brückenstraße unter Wasser Feb. 1987. Auch der Bus dreht ab. Heute steht hier der hochgelegte Talübergang Brückenstraße
Hochwasser in Vach, Fußgängersteg nach Mannhof, die Brückenstraße unter Wasser mit mutigen Autofahrer Feb. 1987. Heute steht hier der hochgelegte Talübergang Brückenstraße
Hochwasser in Vach, Fußgängersteg nach Mannhof, die Brückenstraße unter Wasser Feb. 1987. Heute steht hier der hochgelegte Talübergang Brückenstraße
Hochwasser in Vach, Fußgängersteg nach Mannhof, die Brückenstraße unter Wasser mit zu mutigen Autofahrer Feb. 1987. Heute steht hier der hochgelegte Talübergang Brückenstraße
Hochwasser bei Mannhof, der alte Fußgängersteg nach Vach, die Brückenstraße unter Wasser, möglicherweise 1987
Hochwasser in Vach, der alte Fußgängersteg nach Mannhof, die Brückenstraße unter Wasser, etwa 1980
Der Talübergang und der alte Fußgängersteg zwischen Vach und Mannhof bei Hochwaser, 1970er Jahre
Der Talübergang zwischen Vach und Mannhof bei Hochwaser, 1970er Jahre
Hochwasser bei Mannhof, der alte Fußgängersteg nach Vach gerade noch passierbar, etwa 1970 (unsicher)
Gruß aus Vach, Sammelbild
Der Talübergang und der alte Fußgängersteg zwischen Vach und Mannhof, 1950er Jahre (unsicher)
Gruß aus Vach, Sammelbild, links unten die Gastwirtschaft Zum grünen Baum. Datum unklar
Ansichtskarte von Vach ca. 1930 mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Gruß aus Vach, Sammelbild, vor 1928
