Hallemannstraße 1; Rosenstraße 13: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Ecklisene, Sohlbankgesims und Stichbogenfenstern, spätklassizistisch, von [[Andreas Korn]], [[1861]].<ref>Habel: Stadt Fürth, S. 342</ref>
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== Baugeschichte ==
== Baugeschichte ==
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== Hof ==
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Im L-förmigen Hof befinden sich zwei erhaltene Hofgebäude: ein eingeschossiges Werkstattgebäude und ein dreigeschossiges Flügelgebäude, das ehemals als Hopfenlager diente.<ref>Habel: Stadt Fürth, S.140</ref> Die Sandsteinfassaden sind heute verputzt und es wurden Edelstahlbalkone und Schleppgauben angebracht.<ref>Wiegel, Anja: [[Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg (Buch)|Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg]]. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S.29ff.</ref> Aus dem Gemeinde-Umschreibeplan von 1910 ist zu entnehmen, dass es noch weitere, kleinere Schuppen gegeben hat, die heute abgängig sind.
Im L-förmigen Hof befinden sich zwei erhaltene Hofgebäude: ein eingeschossiges Werkstattgebäude und ein dreigeschossiges Flügelgebäude, das ehemals als Hopfenlager diente.<ref name="Habel"/> Die Sandsteinfassaden sind heute verputzt und es wurden Edelstahlbalkone und Schleppgauben angebracht.<ref>Wiegel, Anja: [[Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg (Buch)|Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg]]. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 29 ff.</ref> Aus dem Gemeinde-Umschreibeplan von 1910 ist zu entnehmen, dass es noch weitere, kleinere Schuppen gegeben hat, die heute abgängig sind.
Im Adressbuch von 1891 sind im Hof drei Gewerbe verzeichnet: eine Blattgoldfabrik der Gebrüder Rosenbaum, die Stahl Jalousienfabrik und das Lilienthal Kommissionsgeschäft.<ref>Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth. Nach amtlichen Unterlagen zusammengestellt; Fürth 1891</ref> Im Jahr 1909 nutzt das Lilienthal Spielwaren-Exportgeschäft die Hofgebäude alleine.<ref>Schmittner's Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth 1909, Fürth 1909</ref> Dies setzt sich bis mindestens 1931 unter dem leicht veränderten Namen "Lilienthal Spielwarengroßhandlung" fort.<ref>Adressbuch Fürth i.B., mit den einverleibten Orten 1931, Fürth 1931</ref>
Im Adressbuch von 1891 sind im Hof drei Gewerbe verzeichnet: eine Blattgoldfabrik der Gebrüder Rosenbaum, die Jalousienfabrik Stahl und das Kommissionsgeschäft Lilienthal.<ref>Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth. Nach amtlichen Unterlagen zusammengestellt; Fürth 1891</ref> Im Jahr 1909 nutzte das Spielwaren-Exportgeschäft Lilienthal die Hofgebäude alleine.<ref>Schmittner's Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth 1909</ref> Dies setzte sich bis mindestens 1931 unter dem leicht veränderten Namen "Lilienthal Spielwarengroßhandlung" fort.<ref>Adressbuch Fürth i. B., mit den einverleibten Orten 1931, Fürth 1931</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 20. Dezember 2021, 21:48 Uhr

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Dreigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Ecklisene, Sohlbankgesims und Stichbogenfenstern, spätklassizistisch, von Andreas Korn, 1861.[1]

Baugeschichte

Das spätklassizistische Gebäude befindet sich an der nordwestlichen Ecksituation des Baublocks und wurde von Maurermeister und Architekt Johann Andreas Korn errichtet, der hierfür mit Zimmerermeister Simon Gieß kooperierte. Das Doppelmietshaus wurde ab 1861 auf dem Gartengrund der Witwe Katharina Wening errichtet.[2] Als Baumaterial diente Sandstein. Die in der Hallemannstraße und Rosenstraße typischen Stichbogenfenster sind auch hier aufzufinden. Als vertikale Gliederungselemente dienen Lisenen. Die Vordergebäude sind als Einzeldenkmäler gelistet.

Hof

Im L-förmigen Hof befinden sich zwei erhaltene Hofgebäude: ein eingeschossiges Werkstattgebäude und ein dreigeschossiges Flügelgebäude, das ehemals als Hopfenlager diente.[1] Die Sandsteinfassaden sind heute verputzt und es wurden Edelstahlbalkone und Schleppgauben angebracht.[3] Aus dem Gemeinde-Umschreibeplan von 1910 ist zu entnehmen, dass es noch weitere, kleinere Schuppen gegeben hat, die heute abgängig sind. Im Adressbuch von 1891 sind im Hof drei Gewerbe verzeichnet: eine Blattgoldfabrik der Gebrüder Rosenbaum, die Jalousienfabrik Stahl und das Kommissionsgeschäft Lilienthal.[4] Im Jahr 1909 nutzte das Spielwaren-Exportgeschäft Lilienthal die Hofgebäude alleine.[5] Dies setzte sich bis mindestens 1931 unter dem leicht veränderten Namen "Lilienthal Spielwarengroßhandlung" fort.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Habel: Stadt Fürth, S. 140
  2. Stadt Fürth, Bauregistratur, Akte 602/662
  3. Wiegel, Anja: Fürther Innenhöfe von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg. Denkmalqualitäten und Vermittlungskonzepte, Masterarbeit 2021, S. 29 ff.
  4. Adreß- und Geschäftshandbuch von Fürth. Nach amtlichen Unterlagen zusammengestellt; Fürth 1891
  5. Schmittner's Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth 1909
  6. Adressbuch Fürth i. B., mit den einverleibten Orten 1931, Fürth 1931

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