Ehemalige Postämter in Fürth: Unterschied zwischen den Versionen
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* Sortierer arbeiteten in der Hauptpost und sortierten eingegangene Briefe und Postkarten nach den Routen der Briefträger vor. Ausgehende Postsendungen wurden ebenfalls für einen Weitertransport vorsortiert, hierzu diente die Postleitzahl. | * Sortierer arbeiteten in der Hauptpost und sortierten eingegangene Briefe und Postkarten nach den Routen der Briefträger vor. Ausgehende Postsendungen wurden ebenfalls für einen Weitertransport vorsortiert, hierzu diente die Postleitzahl. | ||
* Briefträger und Paketboten nahmen im hinteren Bereich der Hauptpost ihre auszutragenden Briefbündel und Pakete entgegen und verteilten sie in der Stadt. | * Briefträger und Paketboten nahmen im hinteren Bereich der Hauptpost ihre auszutragenden Briefbündel und Pakete entgegen und verteilten sie in der Stadt. |
Version vom 16. Februar 2022, 16:01 Uhr
Frühere Postämter in Fürth. Das Post- und Fernmeldewesen war vor 1998 noch staatlich und zuletzt dem Bundesministerium für Post und Telekommunikation unterstellt. Zum 31. Dezember 1997 erfolgte die Privatisierung. Aus der Deutschen Bundespost wurde die Deutsche Post AG, die Deutsche Postbank AG und die Deutsche Telekom AG. Den Postämtern folgten entsprechend die Postfilialen, später Postagenturen, DHL-Paketshops und im Bereich Telekommunikation die T-Punkte/Telekom Shops.
Hauptpostamt (vormals Post- und Telegraphenamt)
→ Hauptartikel: Alte Hauptpost
Postämter, Nebenstellen
- Post an der Billinganlage (kurz: Billingpost, bis 1982)
- Post am Rathaus (Zugang über Mohrenstraße, 1950er- bis 1990er-Jahre)
Galerie ehemaliger Postämter
Alte Hauptpost am Bahnhofplatz, um 1918 (abgerissen 1983)
Post an der Billinganlage, 1982 (abgerissen)
Post am Rathaus, 2006 (heute privat)
Post am Rathaus, Eingang Königstraße 76, 2019 (heute privat)
Aufteilung und Ausstattung
Im Postamt gab es vorne den Schalterraum und dahinter, ggf. auch darüber, verschiedene Bereiche, die nur den Beamten/dem Personal zugänglich waren:
- Im Schalterraum gab es, neben dem Zugang zu den Postschaltern, meist auch Telefonkabinen und örtliche Telefonbücher - in der Hauptpost zusätzlich Telefonkabinen für Auslandsgespräche und die Telefonbücher anderer Städte - sowie ausreichend Schreibgelegenheiten.
- Im hinteren Bereich standen die Postsäcke, später Postkästen, und die Paketwagen. In der Hauptpost gab es dort Sortierräume für die Ein- und Ausgangspost sowie später einen Logistikbereich für Paketsendungen.
Personal und Aufgaben
- Schalterbeamte wogen/vermaßen, frankierten und stempelten eingehende Postsendungen (Postkarte, Brief, Päckchen, Paket), gaben Auskunft zu Postwertzeichen (Marken) und verkauften diese. Für eilige Benachrichtigungen nahmen sie Telegrammtexte entgegen und telegraphierten sie ans Postamt des Adressaten. Schalterbeamte legten auch Postsparbücher an, nahmen Ein- und Auszahlungen vor und verbuchten sie entsprechend. Sie waren für ihre Schalterkasse persönlich verantwortlich und rechneten diese täglich (möglichst pfenniggenau) ab.
- Sortierer arbeiteten in der Hauptpost und sortierten eingegangene Briefe und Postkarten nach den Routen der Briefträger vor. Ausgehende Postsendungen wurden ebenfalls für einen Weitertransport vorsortiert, hierzu diente die Postleitzahl.
- Briefträger und Paketboten nahmen im hinteren Bereich der Hauptpost ihre auszutragenden Briefbündel und Pakete entgegen und verteilten sie in der Stadt.
Sonstiges
Nachdem die öffentlichen Telefonzellen ab 1990 von Münz- auf Kartenzahlung umgestellt worden waren, konnte man "auf der Post" entsprechende Telefonkarten erwerben und dann komfortabel "abtelefonieren".
Siehe auch
- Hauptpost
- Billinganlage 4 (ehemals)
- Königstraße 76
- Postwesen
- Deutsche Postgeschichte
- Reichspostamt (1876-1919)
- Reichspostministerium (1919-1945)
- Bundespostministerium (1949-1997)
- Deutsche Bundespost