Flößaustraße 5: Unterschied zwischen den Versionen

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Zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansardwalmdach, Dachgauben und Zwerchhaus, Freitreppe und Eisenbalkon an der Westseite, [[Neurenaissance]], von [[Wilhelm Horneber]], [[1884]].
Zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansardwalmdach, Dachgauben und Zwerchhaus, Freitreppe und Eisenbalkon an der Westseite, [[Neurenaissance]], von [[Wilhelm Horneber]], [[1884]].
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Bauherren der Villa waren der Drechslermeister Ferdinand Ulmer und sein Sohn, der Lehrer Paul Ulmer, sowie der Lehrer Johann Volkert.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 102</ref>
Im Jahr [[2016]] wollte eine Immobilienfirma etliche Mehrfamilien-Wohnblocks auf dem Grundstück erbauen. Nach Protesten von Natur- und Denkmalschützern und auch von Anwohnern beschloss die Kommune neue Rahmenbedingungen für die örtliche Bebauung. Zur stärkeren Berücksichtigung des Denkmal- sowie Naturschutzes gemäß den städtebaulichen Zielsetzungen wurde für das Teilgebiet an der Ecke [[Austraße]] und [[Flößaustraße]] der bestehende Bebauungsplan Nr. 260 geändert.<ref>Der Bebauungsplan Nummer 260 1. Ä. wird im Bereich der Ecke Austraße und Flößaustraße geändert, [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2017/Amtsblatt_12_17.pdf Fürther Amtsblatt Nr. 12 vom 21. Juni 2017, S. 31/32]</ref><ref>Bebauungsplan Nummer 260 1. Änderung „Austraße” im beschleunigten Verfahren gem. § 13 a Baugesetzbuch (BauGB), [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2018/Amtsblatt_21_18.pdf Fürther Amtsblatt Nr. 21 vom 21. November 2018, S. 24, 26]</ref> Zur Bebauung des Grundstücks fand ein gerichtlicher Vergleich zwischen der Stadt und dem Bauträger, der das Grundstück gekauft hatte, statt. Der geplante Baueingriff entfiel darauf hin, da sich der damalige Bauträger zurückzog und der neue Eigentümer den Erhalt des Erscheinungsbilds von Villa und Garten zusicherte.
Im Jahr [[2016]] wollte eine Immobilienfirma etliche Mehrfamilien-Wohnblocks auf dem Grundstück erbauen. Nach Protesten von Natur- und Denkmalschützern und auch von Anwohnern beschloss die Kommune neue Rahmenbedingungen für die örtliche Bebauung. Zur stärkeren Berücksichtigung des Denkmal- sowie Naturschutzes gemäß den städtebaulichen Zielsetzungen wurde für das Teilgebiet an der Ecke [[Austraße]] und [[Flößaustraße]] der bestehende Bebauungsplan Nr. 260 geändert.<ref>Der Bebauungsplan Nummer 260 1. Ä. wird im Bereich der Ecke Austraße und Flößaustraße geändert, [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2017/Amtsblatt_12_17.pdf Fürther Amtsblatt Nr. 12 vom 21. Juni 2017, S. 31/32]</ref><ref>Bebauungsplan Nummer 260 1. Änderung „Austraße” im beschleunigten Verfahren gem. § 13 a Baugesetzbuch (BauGB), [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2018/Amtsblatt_21_18.pdf Fürther Amtsblatt Nr. 21 vom 21. November 2018, S. 24, 26]</ref> Zur Bebauung des Grundstücks fand ein gerichtlicher Vergleich zwischen der Stadt und dem Bauträger, der das Grundstück gekauft hatte, statt. Der geplante Baueingriff entfiel darauf hin, da sich der damalige Bauträger zurückzog und der neue Eigentümer den Erhalt des Erscheinungsbilds von Villa und Garten zusicherte.



Version vom 19. Februar 2022, 23:08 Uhr

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Wohngebäude Flößaustraße 5 - Blick von der Austraße, Januar 2017
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Zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansardwalmdach, Dachgauben und Zwerchhaus, Freitreppe und Eisenbalkon an der Westseite, Neurenaissance, von Wilhelm Horneber, 1884.

Bauherren der Villa waren der Drechslermeister Ferdinand Ulmer und sein Sohn, der Lehrer Paul Ulmer, sowie der Lehrer Johann Volkert.[1]

Im Jahr 2016 wollte eine Immobilienfirma etliche Mehrfamilien-Wohnblocks auf dem Grundstück erbauen. Nach Protesten von Natur- und Denkmalschützern und auch von Anwohnern beschloss die Kommune neue Rahmenbedingungen für die örtliche Bebauung. Zur stärkeren Berücksichtigung des Denkmal- sowie Naturschutzes gemäß den städtebaulichen Zielsetzungen wurde für das Teilgebiet an der Ecke Austraße und Flößaustraße der bestehende Bebauungsplan Nr. 260 geändert.[2][3] Zur Bebauung des Grundstücks fand ein gerichtlicher Vergleich zwischen der Stadt und dem Bauträger, der das Grundstück gekauft hatte, statt. Der geplante Baueingriff entfiel darauf hin, da sich der damalige Bauträger zurückzog und der neue Eigentümer den Erhalt des Erscheinungsbilds von Villa und Garten zusicherte.

Der Baumbestand wurde von einem Baumsachverständigen untersucht; nach seinem Gutachten wurden notwendige Maßnahmen zu Erhalt und Pflege des Bestands durchgeführt. 19 der 23 vorhandenen Bäume müssen mit einem Kronenpflegeschnitt behandelt werden. Vier Bäume wurden aus Verkehrssicherungsgründen gefällt, weil sie zum Teil abgestorben waren.[4]

2021 wurde die Fassade substanzschonend und denkmalgerecht saniert. Hierzu wurden auch die Schiefer mit Echtschiefer erneuert.

Lokalberichterstattung

  • Armin Leberzammer: Fürth: Südstädter kämpfen für alte Bäume. In: Fürther Nachrichten vom 20. Juli 2016 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Südstadt: Heftiger Gegenwind für Baufirma. In: nordbayern.de vom 15. Dezember 2016 - online abrufbar
  • Volker Dittmar: Kleeblattstadt auf Konfrontationskurs. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2017 (Druckausgabe) bzw. Fürth auf Konfrontationskurs mit Investor. In: nordbayern.de vom 21. März 2017 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Kampf um das Villenareal in der Südstadt. In: Fürther Nachrichten vom 10. Mai 2017 (Druckausgabe) bzw. Fürth: Kampf um das Villenareal in der Südstadt. In: nordbayern.de vom 10. Mai 2017 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Villenareal: Lokalpolitik zieht Reißleine. In: Fürther Nachrichten vom 12. Mai 2017 (Druckausgabe) bzw. Villenareal: Stadt Fürth riskiert einen Gerichtsstreit. In: nordbayern.de vom 12. Mai 2017 - online abrufbar
  • Gwendolyn Kuhn: Villenareal: Kompromiss stößt auf Kritik. In: Fürther Nachrichten vom 10. April 2018 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Südstadtvilla: Fürth geht juristisch aufs Ganze. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2018 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Streit um das Villenareal ist beigelegt. In: Fürther Nachrichten vom 30. Januar 2019 (Druckausgabe) bzw. Aufatmen in Fürth: Streit um das Villenareal ist beigelegt. In: nordbayern.de vom 31. Januar 2019 - online abrufbar
  • hän: Eingriffe auf dem Villenareal. In: Fürther Nachrichten vom 21. Februar 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 22. Februar 2019 - online abrufbar

Weblinks

  • Streit um Wohnraum - Bauträger vs. Umweltschützer in Fürth. Video des BR vom 14. Dezember 2016 - BR Mediathek

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 102
  2. Der Bebauungsplan Nummer 260 1. Ä. wird im Bereich der Ecke Austraße und Flößaustraße geändert, Fürther Amtsblatt Nr. 12 vom 21. Juni 2017, S. 31/32
  3. Bebauungsplan Nummer 260 1. Änderung „Austraße” im beschleunigten Verfahren gem. § 13 a Baugesetzbuch (BauGB), Fürther Amtsblatt Nr. 21 vom 21. November 2018, S. 24, 26
  4. hän: Eingriffe auf dem Villenareal. In: Fürther Nachrichten vom 21. Februar 2019

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