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| Jahreis, Erika, geb. Both (*14.07.1934)
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| Gelernte Verkäuferin, Telefonistin in der Baufirma Schönwasser, 10 Jahre lang im eigenen Lebensmittelgeschäft in der Südstadt, dann Schulsekretärin. In der Kommunalpolitik als Stadtratsmitglied 18 Jahre lang aktiv, von 1978 bis 1996. 1988 mit dem Frankenwürfel der drei Fränkischen Regierungspräsidenten ausgezeichnet. Die Gedichte würden fränkisches Leben humorvoll wiedergeben.
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| Gedichte schrieb sie für zahllose Jubiläen und Firmenfeste. 1961 veröffentlichte die Zeitung ihr erstes Gedicht über ihren früheren Besuch des Wannenbades in der Geleitsgasse im damaligen Gänsbergviertel. 1968 erschien ihr erstes Gedichtbändchen »Färth und drum rum …« mit ihren gereimten Kommentaren. 1972 folgte das zweite Bändchen („Es zweite Büchla“) und viele weitere schlossen sich an.
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| In den Fürther Heimatblättern erzählte sie 1974 (Heft 1), wie sie zum Schreiben kam. Ihr Gedicht „Kärwabummel“ wurde veröffentlicht. Schon als dichtende Schülerin im Michel-Schulhaus trug sie Gedichte vor. Später dann zu vielen Anlässen, wie Hochzeiten, Geburtstage, Jubiläen, Richtfeste, Betriebsausflüge, Geschäftseinweihungen war sie gefragt und kam dann zum Dialekt.
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| Johann Jobst Vollmer (25.08.1817-29.06.1865).
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| Vollmer war gelernter Drechsler; er fertigte Metall-, Holz- und Horngegenstände. Er hatte Frau und sechs Kinder. Er drechselte aber auch Verse in Fürther Mundart. Ein hartnäckiges Lungenleiden, verbunden mit häufigem Blutsturz, riss ihn schon mit 49 Jahren aus dem Leben. Er war langjähriger Leiter der Gesangsgesellschaft „Eintracht“. Dort hat er mancherlei Gedichte vorgetragen. Der 1851 vorgetragene Prolog und der Gesang zum Lob der Vorstandsmitglieder sind im Band von 1895 als Nr. 38 abgedruckt.
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| Seine humoristischen Gedichte in Fürther Mundart von 1852 „seinen Freunden und Gönnern der Eintracht aus wahrer Ergebenheit zugeeignet“ waren nach kurzer Zeit vergriffen. Nach mehreren Jahrzehnten 1895 entschloss sich der Verleger Georg Rosenberg, sie neu herauszugeben. Er nannte sie „Eine köstliche Sammlung einheimischen Humors des beliebten Dialekt-Dichters“. Vollmer schilderte Episoden aus dem Leben in Fürth und zeichneten so ein Bild vom Leben und Treiben in der Stadt. Es war seinerzeit die einzige Gedichtsammlung in Fürther Mundart.
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| In den historischen Abhandlungen des Georg Wüstendörfer, betitelt „Wanderungen durch Fürth“ aus 1898, berichtet dieser über den Dialektdichter.
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| In den Rieß-Chronik-Bänden finden sich Zeitungsausschnitte ab 1910/11 mit Gedichten von Vollmer als Volksdichter aus den 1850er Jahren. Dabei taucht auch der Begriff „Couplets“ auf. Dieser deutet hin auf Verse und Dichtungen der Bänkelsänger. Tatsächlich wird in einer Abhandlung (Rieß-Chronik 1912, S. 20) ein Bänkelsänger Hyronimus Stümpfle als ein Fürther Original bzw. Straßenfigur genannt.
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| Johann Friedrich (Fritz) Sperk (Pseudonym S. P. Erk).
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| *4.4.1869 in Neidhardswinden, nahe Emskirchen/ auch Gunzendorf wird als Geburtsort genannt; verst. am 26.08.1942 in Fürth. Verheiratet war er mit Hermine Kunigunde geb. Pfeiffenberger. Er hatte 7 Kinder.
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| Seine Gedichte in fränkisch Fürther Mundart erschienen 1937 in zwei Bänden unter dem Titel „Mit Pengetzwasser tauft“ . Der 1. Band mit den Abteilungen I. Fürther Schalk, II. Die dumme Gretl, III. Bauernschläue, IV. Becknspreißl, V. Goldschlogershäutli; Im 2. Band: VI. Die Schilderwach, VII. Aus wirrer Zeit, VIII. Um an Kreuzer allrahand. IX. Skribar Ungezwungen.
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| Ab 1886 wirkte er in der städtischen Verwaltung und wurde nach seiner Militärzeit definitiv 1897 übernommen. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte er 1930. Als Ratsamtmann hielt er sich gut mit seinem Vorgesetzten, dem Oberbürgermeister, und war dessen rechte Hand. Das kann man aus dem 4-teiligen Gedicht entnehmen »Er wackelt! Der Rathausturm von ehedam, gestern und heute.« I. Um 1902 (Er wackelt). II. Um 1914 (Er wackelt nit). III. Ende 1918 (Er richt si blouß noach´n Wind). IV. Ab 1933 (Garantiert standhaft).
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