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Version vom 22. April 2022, 12:34 Uhr
Johann Friedrich (Fritz) Wolkenstörfer (geb. 28. Februar 1901 in Fürth[1][2]; gest. 1978) war von Beruf Ingenieur, als Fotograf wurde er ein bekannter Stadtchronist. Neben den Bildern von Ferdinand Vitzethum gehören seine Fotos zu den bekanntesten historischen Ansichten Fürths.
Er war Sohn des Volksschullehrers Johann Wolkenstörfer (geb. 6. Februar 1865 in Neunkirchen)[3] und seiner Ehefrau Kunigunde, geborene Blank. Zur Zeit seiner Geburt hatte die Familie – er war das dritte Kind – ihre Wohnung in der Erlanger Straße 16.[1] Wolkenstörfer meldete sich als Maschinenbaupraktikant am 14. Mai 1919 als Freiwilliger beim Jäger-Korps Erlangen, einem Volkswehr- und Freiwilligenverband. Am 22. Mai wurde er nach München zum 19. bayer. Infanterieregiment versetzt, kam kurz danach dort ins Reservelazarett in der Blutenburgstraße. Bereits am 1. Juli 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.[2]
Wolkenstörfer hatte sein Atelier in der Flurstraße 2. Er fotografierte u. a. die einzig heute noch erhalten gebliebenen und bekannten Bilder des Synagogenbrands in Fürth zur sog. "Reichspogromnacht".
Nach unterschiedlichen Quellen aus dem Bundesarchiv war Wolkenstörfer seit 1. August 1935 bzw. 1. August 1937 unter der Nummer 3.688.592 Mitglied der NSDAP sowie in deren verschiedenen Parteiverbänden und -vereinigungen.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Taufbuch St. Michael 1901 – 1902, S. 39, Nr. 155
- ↑ 2,0 2,1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 1747, 8; 22603
- ↑ Kirchenbucheintrag St. Michael Fürth, Trauungen 1889 - 1896, S. 278
- ↑ BArch R 9361-VIII Kartei 25390536; R 9361 II 1226702
Bilder
Geschenkübergabe an Weihnachten durch Mitglieder des Bund Deutscher Mädel (BDM) vermutlich an verletzte Soldaten im Klinikum Fürth, ca. 1940-44
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Stempel auf einer Fotorückseite, vermutlich aus dem Jahr 1938
Werke
Das ehem. Holzwaren Fachgeschäft Kolles in der Waagstraße 2, ca. 1975
Die Meldungen von Alarmanlagen liefen in der Zentrale in der Kirchenstraße zusammen (1965)
Dienstmarke der Fürther Kriminalpolizei 1965
Im VW Käfer befand sich das Funktelefon im Handschuhkasten. Unten am Bildrad ist gerade noch ein geeichter Fahrtenschreiber sichtbar, der Geschwindigkeitsmessungen durch Hinterherfahren ermöglichte (1965)
Nach Bürgerprotesten versammelt sich eine Stadtrats-Delegation mit Bürgermeister Heinrich Stranka (3. v. l.) vor dem verschlossenen Eingangstor des Zennwald-Depots (1964).
"Sonderzubehör" der Stadtpolizei für die Ampelbedienung an der Maxbrücke im Hochsommer 1964
Im Jahr 1963 ersetzten solche Notrufanlagen die Polizeiwachen an der Erlanger und an der Schwabacher Straße
Diese Notrufsäule in Burgfarrnbach ersetzte 1963 die Polizeiwache Lehenstraße
Ein etwas kompakteres Funkgerät der Stadtpolizei (1962)
Jeeps der amerikanischen Militärpolizei 1959.
Panne eines amerikanischen Panzers in der Schwabacher Straße (1959).
Der Industrieflughafen Nürnberg-Fürth, 1955
Ein Bunker im Zennwald-Depot 1953, offenbar vor der Nutzung durch die US-Army.
"Datenbank" der gestohlenen Fahrräder im Jahr 1953
Der Kronacher Bunker nach dem 2. Weltkrieg, ca. 1945
Geschenkübergabe an Weihnachten durch Mitglieder des Bund Deutscher Mädel (BDM) vermutlich an verletzte Soldaten im Klinikum Fürth, ca. 1940-44
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in der Nürnberger Synagoge Essenweinstraße, November 1938
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht in der Nürnberger Synagoge Essenweinstraße, November 1938
Aufbrechen des Schrankes mit den Thora-Kronen, Thora-Rollen auf dem Schrank, 10. November 1938
Reichspogromnacht in Fürth
Reichspogromnacht, Nürnberg Essenweinstraße, November 1938
Rabbi Dr. Siegfried Behrens, rabbi of the Jewish community in Fuerth, terrified by the Kristallnacht riots, 10/11/1938
ausgebrannte Hauptsynagoge Fürth, 10. November 1938
Verwüstete Synagoge mit Almemor in Nürnberg, Essenweinstraße, November 1938
Reichspogromnacht in Fürth
Blick in den Schulhof nach der Reichsprogromnacht; das Schulhoftor in der Mohrenstraße, gleich dahinter die zerstörte Neuschul, weiter hinten das zerstörte Scharrgebäude, rechts die Ruine der Altschul
Blick von der Mohrenstraße in den Schulhof nach der Reichsprogromnacht;
v.r.n.l.: Mohrenstraße 26 (unzerstörtes, verschiefertes Gebäude), Schulhof 6 (Rabbinatsgebäude ebenfalls noch unzerstört), Ruine der Altschul (= Hauptsynagoge)
Altschul und Neuschul nach der Reichspogromnacht
links: Schulhof 4, zerstört nach der Reichsprogromnacht;
rechts: die Westwand der zerstörten Hauptsynagoge (Altschul)
Abrissarbeiten am Rabbinatsgebäude (Schulhof 6) nach der Reichspogromnacht; die zerstörten Gebäude im Schulhof sind bereits abgeräumt
v.l.n.r.: Schulhof 2 (Neuschul verschiefert); Eingangstor Schulhof, Hauptsynagoge (= Altschul), Schulhof 6 (Verwaltungsgebäude), Mohrenstraße 26
Das älteste deutsche Bahnwärterhaus, ehemals an der Stadtgrenze, im Hintergrund das später versetzte Denkmal der Ludwigseisenbahn, 1934
Situation zwischen Mühlstraße und Königsplatz, die Schneior-Schul ist mit Pfeil markiert
Badefreuden am Flussbad des Mühlbachs westlich von Burgfarrnbach. Im Hintergrund ist der Kirchturm von St. Johannis sowie der Schlot der gräflichen Brauerei zu erkennen
Noch geschlossene Nordseite des Königsplatzes, die Schneior-Schul ist mit Pfeil markiert
Königsplatz Fürth zur Zeit der Nationalsozialisten
Bürgermeister Loßmann (Nürnberg) übergibt Conrad Prautzsch die Schlüssel für die neue Abfertigungshalle am Industrieflughafen (1951).