Königstraße 52 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 45: Zeile 45:
* 1929: Eröffnung des Friseursalons [[Salon Schaufler|Schaufler]]
* 1929: Eröffnung des Friseursalons [[Salon Schaufler|Schaufler]]
* 1961: Georg Weber
* 1961: Georg Weber
* 1972:
* 1972: Georg Weber


== Alte Adressen ==
== Alte Adressen ==

Version vom 24. Mai 2022, 18:30 Uhr

100%
Schulhof 6 (links), Königstraße 47 (Bildmitte über dem Tor), daneben rechts 54, 52, Mohrenstraße 20 (weißer Giebel) Schulhof 1 (ganz rechts mit Schieferverkleidung)
Die Karte wird geladen …
Objekt
Wohnhaus
Geokoordinate
49° 28' 43.79" N, 10° 59' 11.83" E

Dem Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 52 wurde ab 1792 die Nummer 303 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 30, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 26 und seit 1890 schließlich die Nummer Königstraße 52. Im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs wurde das Gebäude gänzlich abgerissen und durch einen kompletten Neubau aus den 1970er Jahren ersetzt. Ursprünglich soll die Königstraße 52, 54 und 56 ein gemeinsames Besitztum gebildet haben [1]. Daraus wird erklärlich, dass sich die Nummer 52 im Hinterhof der Nummer 54 befand und über deren Hofeingang von der Königstraße aus zu erreichen war.


Geschichte [2]

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 52 ist rot markiert, Durchgang über Nr. 54 gelb markiert
  • 1500: Ernst Baumgartner Nürnberg
  • 1576: Mathes Horn; "23. Mai 1576 Mathes Horn zu Fürth über ein Köblersgütlein zwischen Hannsen Pfefferlein und des Juden Joel d.J. Häusern gelegen, welches er von Hannsen Gürsing und Peter Hundorfer erkauft hat."[3]
  • 1580: Sebastian Greulich "zu Fürth über ein Köblersgütlein, so er von Mathes Horn samt dem Bierzeuch erkauft hat." [4]
  • 1584: Hans Widmann "zu Fürth über ein Köblersgütlein, so er von Bastian Greulich erkauft hat, zwischen Hannsen Hülsen und Joel Juden Häusern gelegen." [5]
  • 1615: Kaspar Rattel oder Raffel, Schreiner,
  • ... Söcklein Juden
  • ... Löw Judt
  • ... Adam Geroldt; "Freitag, den 11. Novembris 1653 um 230 fl. Löw Jud alhier zu Fürth an Mezger Adam Geroldt zu Fürth Ein Köblersgütlein, so Gemeinrecht hat, worauf hiebevohr bey denen geweseten Kriegsleuften die Gebäu abgebrandt, allda zu Fürth in der Rosengaßen gelegen, an Georg Köhnlein, Büttner und an Gemeine Judenschafft stoßend, welches Ehedeßen seines Schwehers Söcklein Judens von Küntzberg geweßen, sämbt all denen noch darauf zu befindenden Steinen." [6]
  • 1682: Marx Söckel
  • ... Jüdl Lazarus
  • ... Lazarus Dinglspiehler beede Juden
Lageplan Schulhof zwischen König- und Mohrenstraße um 1800

Besitztrennung

  • 1730: Etwa um 1730 erfolgte die Trennung des bis dahin gemeinsamen Besitzes von Königsstraße 52-56 dergestalt, dass zu Königsstraße 56 das Hinterhaus und das Anwesen Königsstraße 52 mit dem Eingang neben Königsstraße 54 gehörte.
  • 1799: Judenschaft
  • 1800: Gemeine Judenschaft
  • 1819: Gemeindliches Gebäude der Judenschaft
  • 1836: Gemeindliches Gebäude der Judenschaft
  • 1860: Gemeindliches Gebäude der Judenschaft
  • 1867: Bonifazius Reich, Glaser
  • 1872: Andreas Walz, Glaser
  • 1880: Fickenscher Johann Michael
  • 1890: Maatz Albert, Privatier
  • 1910: Karl Zöllner
  • 1926: Georg Weber, Kaufmann
  • 1929: Eröffnung des Friseursalons Schaufler
  • 1961: Georg Weber
  • 1972: Georg Weber

Alte Adressen

  • ab 1792 Hausnummer 303
  • ab 1827 Hausnummer 30, I. Bez.
  • ab 1860 Königstraße 30
  • ab 1890 Königstraße 52

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. siehe dazu Gottlieb Wunschel in der Häuserchronik "Alt-Fürth" zu Königstraße 52, 54 und 56
  2. alle Angaben zu Königstraße 52 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27, 1931, 1961 und 1972
  3. Wunschel beruft sich auf den Zinslehensrevers aus der Urkundensammlung 1269, Rückseite 17
  4. Wunschel zitiert Urkundensammlung 1269, Rückseite 17 mit Datum 25. Juli 1580
  5. Wunschel zitiert Urkundensammlung 1269, Rückseite 17 mit Datum 19. Oktober 1587. Zu dieser Zeit vor 1600 war noch kein Israelitischer Schulhof vorhanden und damit ganz andere Besitzverhältnisse.
  6. Wunschel zitiert Akt 1028 Seite 464

Bilder