Lotte Fridman: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 25: Zeile 25:
 
|Verwandtschaftsgrad=Vater
 
|Verwandtschaftsgrad=Vater
 
}}
 
}}
'''Lotte Fridman''', geb. Krautheimer (geb. [[15. Juni]] [[1909]] in [[Fürth]], gest. [[2005]] in Stockholm), war die jüngste Tochter von Nathan Krautheimer und damit Schwester des Kunsthistorikers [[Richard Krautheimer]].  
+
'''Lotte Fridman''', geb. Krautheimer (geb. [[15. Juni]] [[1909]] in [[Fürth]], gest. [[2005]] in Stockholm), war die jüngste Tochter von [[Nathan Krautheimer]] und damit Schwester des Kunsthistorikers [[Richard Krautheimer]]. Der Münchner Maler Ludwig von Zumbusch fertigte 1912 ein Portrait von Lotte mit dem Titel "Blondchen" an, von dem zahlreiche Reproduktionen und Postkarten auf den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten gefertigt wurden - als "typisch blondes, arisches Kind".  
  
Der Münchner Maler Ludwig von Zumbusch fertigte 1912 ein Portrait von Lotte mit dem Titel "Blondchen" an, von dem zahlreiche Reproduktionen und Postkarten gefertigt wurden. 1934 emigrierte Lotte Krautheimer nach Stockholm. 1943 nahm sie die schwedische Staatsangehörigkeit an.  
+
== Leben und Wirken ==
 +
Lotte Krautheimer besuchte in Fürth zunächst die Höhere Mädchenschule bis [[1923]]. Allerdings wurde sie dort bereits durch eine Lehrerin antisemitisch angegriffen, so dass sie die Schule verließ und an der Krautheimer-Krippe eine Ausbildung zur Säuglingspflege absolvierte, wie ihre Schwester Sophie Krautheimer. Im Anschluss besuchte sie die Hauswirtschaftsschule in Lausanne in der Schweiz, ehe sie eine feste Anstellung in Bonn erhielt. Ende der 1920er Jahre kam sie erneut zurück nach Fürth, um die Mutter zu unterstützen - vermutlich in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten während des Konkurses des elterlichen Geschäfts.
 +
 
 +
Ehe mit dem Leipziger Max Grünberg hielt nicht lange, da er frühzeitig verstarb. [[1934]] emigrierte Lotte Grünberg, geb. Krautheimer, nach Stockholm zur Mutter und Stiefvater. 1943 nahm sie die schwedische Staatsangehörigkeit an. In Schweden arbeitete sie als Handelsvertreterin für diverse schwedische Unternehmen und heiratete erneut - dieses Mal Max Isrealski. Auch diese Ehe war nicht von langer dauer und heiratete Lotte ein drittes Mal - Eli Fridman. In den Quellen wird Fidman unterschiedlich geschreiben, mal mit "ie", also Friedman, mal mit "nn" - Fidmann.
 +
 
 +
Bis zu Ihrem Tod im Jahr [[2005]] hielt Lotte Fidman regelmäßig Kontakt nach Fürth.
 +
 
 +
== Siehe auch ==
 +
* [[Krautheimer]]
 +
* [[Krautheimer Krippe]]
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
Zeile 35: Zeile 44:
 
== Bilder ==
 
== Bilder ==
 
{{Bilder dieser Person}}
 
{{Bilder dieser Person}}
 +
 +
[[Kategorie:Fiorda]]

Version vom 13. September 2022, 16:22 Uhr

Lotte Fridman, geb. Krautheimer (geb. 15. Juni 1909 in Fürth, gest. 2005 in Stockholm), war die jüngste Tochter von Nathan Krautheimer und damit Schwester des Kunsthistorikers Richard Krautheimer. Der Münchner Maler Ludwig von Zumbusch fertigte 1912 ein Portrait von Lotte mit dem Titel "Blondchen" an, von dem zahlreiche Reproduktionen und Postkarten auf den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten gefertigt wurden - als "typisch blondes, arisches Kind".

Leben und Wirken

Lotte Krautheimer besuchte in Fürth zunächst die Höhere Mädchenschule bis 1923. Allerdings wurde sie dort bereits durch eine Lehrerin antisemitisch angegriffen, so dass sie die Schule verließ und an der Krautheimer-Krippe eine Ausbildung zur Säuglingspflege absolvierte, wie ihre Schwester Sophie Krautheimer. Im Anschluss besuchte sie die Hauswirtschaftsschule in Lausanne in der Schweiz, ehe sie eine feste Anstellung in Bonn erhielt. Ende der 1920er Jahre kam sie erneut zurück nach Fürth, um die Mutter zu unterstützen - vermutlich in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten während des Konkurses des elterlichen Geschäfts.

Ehe mit dem Leipziger Max Grünberg hielt nicht lange, da er frühzeitig verstarb. 1934 emigrierte Lotte Grünberg, geb. Krautheimer, nach Stockholm zur Mutter und Stiefvater. 1943 nahm sie die schwedische Staatsangehörigkeit an. In Schweden arbeitete sie als Handelsvertreterin für diverse schwedische Unternehmen und heiratete erneut - dieses Mal Max Isrealski. Auch diese Ehe war nicht von langer dauer und heiratete Lotte ein drittes Mal - Eli Fridman. In den Quellen wird Fidman unterschiedlich geschreiben, mal mit "ie", also Friedman, mal mit "nn" - Fidmann.

Bis zu Ihrem Tod im Jahr 2005 hielt Lotte Fidman regelmäßig Kontakt nach Fürth.

Siehe auch

Weblinks

Bilder