Graffiti am Europakanal und Grundigpark: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehung ==
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Die lange Stützmauer für die Mehrfamiliengebäude im [[Grundigpark]] [[am Europakanal]] war immer wieder Fläche für Graffitis in unterschiedlicher Qualität und Güte. Die Beseitigung dieser Graffiti verursachte immer wieder hohe Kosten für die Eigentümerinnen und Eigentümer. Diskussionen in der Eigentümergemeinschaft ergaben, dass eine langfristigere Lösung zum Schutz bzw. zur Verschönerung der Mauer gefunden werden sollte. Doch das erforderliche Überstreichen scheiterte zunächst an den Kosten. 2021 lernte [[Gerold Hedrich]], Eigentümer der H&K Hausverwaltung, welche einige der Gebäude im Grundigpark verwaltet, den Graffiti-Künstler Carlos Lorente, Gründer und Geschäftsführer der Style Scouts® Graffiti Akademie in Nürnberg kennen.  
Die lange Stützmauer für die Mehrfamiliengebäude im [[Grundigpark]] [[am Europakanal]] war immer wieder Fläche für Graffitis in unterschiedlicher Qualität und Güte. Die Beseitigung dieser Graffiti verursachte jedesmal hohe Kosten für die Eigentümerinnen und Eigentümer. Diskussionen in der Eigentümergemeinschaft ergaben, dass eine langfristigere Lösung zum Schutz bzw. zur Verschönerung der Mauer gefunden werden sollte. Doch das erforderliche Überstreichen scheiterte zunächst an den Kosten. 2021 lernte [[Gerold Hedrich]], Eigentümer der H&K Hausverwaltung, welche einige der Gebäude im Grundigpark verwaltet, den Graffiti-Künstler Carlos Lorente, Gründer und Geschäftsführer der Style Scouts® Graffiti Akademie in Nürnberg kennen.  


Der Gedanke an die großflächige Gestaltung der Mauer durch renommierte und professionelle Künstlerinnen und –künstler fand schnell Gefallen, auch bei den Eigentümerinnen und Eigentümern, so dass schon bald die Umsetzung geplant, Künstlerinnen und Künstler eingeladen und die Finanzierung geplant werden konnte.  
Der Gedanke an die großflächige Gestaltung der Mauer durch renommierte und professionelle Künstlerinnen und –künstler fand schnell Gefallen, auch bei den Eigentümerinnen und Eigentümern, so dass schon bald die Umsetzung geplant, Künstlerinnen und Künstler eingeladen und die Finanzierung geplant werden konnte.  

Version vom 29. September 2022, 14:33 Uhr

Das Graffiti entlang der Straße Am Europakanal bzw. entlang der Wohnanlage Grundigpark entstand im September 2022 und ist die außergewöhnliche Gestaltung der 250 Meter langen Stützmauer. Es ist wohl derzeit (Stand Sept. 2022) Mittelfrankens größtes Zusammenhängendes Graffiti, nach dem ebenfalls im Jahr 2022 entstanden Graffiti an der neuen Feuerwache.

Entstehung

Mauer vor der Umgestaltung

Die lange Stützmauer für die Mehrfamiliengebäude im Grundigpark am Europakanal war immer wieder Fläche für Graffitis in unterschiedlicher Qualität und Güte. Die Beseitigung dieser Graffiti verursachte jedesmal hohe Kosten für die Eigentümerinnen und Eigentümer. Diskussionen in der Eigentümergemeinschaft ergaben, dass eine langfristigere Lösung zum Schutz bzw. zur Verschönerung der Mauer gefunden werden sollte. Doch das erforderliche Überstreichen scheiterte zunächst an den Kosten. 2021 lernte Gerold Hedrich, Eigentümer der H&K Hausverwaltung, welche einige der Gebäude im Grundigpark verwaltet, den Graffiti-Künstler Carlos Lorente, Gründer und Geschäftsführer der Style Scouts® Graffiti Akademie in Nürnberg kennen.

Der Gedanke an die großflächige Gestaltung der Mauer durch renommierte und professionelle Künstlerinnen und –künstler fand schnell Gefallen, auch bei den Eigentümerinnen und Eigentümern, so dass schon bald die Umsetzung geplant, Künstlerinnen und Künstler eingeladen und die Finanzierung geplant werden konnte.

Die Künstler hatten freie Hand bei ihren Motiven. Im Vorfeld wurde festgehalten, dass keine rassistischen, menschenfeindlichen oder radikalen Motive entstehen sollten. Ein Farbkonzept wurde ebenfalls vorgegeben. Angedacht war zunächst Comicmotive von „Marvel vs. DC“ aufzubringen, was jedoch aufgrund urheberrechtlichen Gründen nicht verwirklicht werden konnte.

Nun zieren von den Künstlern frei gewählte Motive die Mauer, darunter Motive von Clint Eastwood oder der Computerspielfigur Sonic the Hedgehog aus den 1990er-Jahren.

Umsetzung

An den beiden Wochenenden 17./ 18. sowie 24./ 25. September 2022 machten sich 32 Sprühkünstler aus Fürth, Nürnberg, Erlangen und aus Südafrika ans Werk, um aus der vormals grauen Fläche im Rahmen des Graffiti-Projektes „Urban Art Jam“ ein etwa 800qm großes Riesenkunstwerk zu schaffen. Zunächst waren 28 Künstler beteiligt, schlussendlich dann 32, da das Kunstwerk um auch die letzten Mauerabschnitte Richtung Einfahrt zum Grundigpark gestaltet werden durften.

Aufwendig wurde vorab die gesamte Mauer von Carlos Lorente und seinem Kollegen Andy, Künstlername "Fokus“, in Regenbogenfarbigen Abschnitten grundiert, um dann durch die Graffiti-Sprayer die Farben haftbar aufbringen konnten. Die Farbgebung der Wand in Regenbogenfarbigen Abschnitten soll das Thema Buntheit aufgreifen und die Vielfalt, auch die der Kunst zeigen. Die Länge des Werkes bietet sich zudem an, einen Weg zu markieren und eventuell eine Verbindung zum direkt gegenüber der Mauer liegenden Wasserweg Main-Donau-Kanal herzustellen. Fürth sollte damit, so die Künstler und Anwohner, etwas bunter gemacht werden. Rückmeldungen auf verschiedenen Ebenen von Anwohnerinnen und Anwohnern, Sozialen Netzwerken und Kunstschaffenden bestätigen den Erfolg der Umsetzung.

Finanzierung

Die Künstler erhielten keine Gage und sprühten aus Spaß, für Bekanntheit und Aufmerksamkeit. Es gab lediglich für alle Künstler eine kleine Aufwandsentschädigung. Externe Künstler wurden in Hotels in Nürnberg und Erlangen untergebracht. Die kompletten Sprühdosen wurden den Künstlern zur Verfügung gestellt.

Nach Rücksprache und Abstimmung mit den Eigentümerinnen und Eigentümern im Grundigpark erhielt das Projekt nicht nur die Zustimmung sondern es konnte auch ein stattlicher Anteil der Gesamtkosten von etwa 20.000 € durch Crowdfunding und Spenden zwischen 10 und 500 € erbracht werden. Einen Anteil der Kosten für Material, Sicherung und Unterbringung der Kunstschaffenden steuerte auch die Stadt Fürth mit 5.000 € bei. Im Fall eines Überschusses aus dem Projekt wird dieser der gemeinnützigen Organisation „Viva con agua“ zugutekommen. So entstand nicht nur ein künstlerisches Großobjekt in der Stadt Fürth, sondern ein soziales Projekt wird auch noch unterstützt.

Siehe auch

Weblinks

Bilder