Stefan Löwengart: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stefan Löwengart''' (geb. [[10. Dezember]] [[1900]] in Fürth; gest. 1984 in Israel (vermutlich [[wikipedia:Kirjat-Bialik|Kirjat-Bialik]]), Sohn von [[Sally Löwengart]] und dessen Ehefrau Anna, geb. Bing, war Geologe.<ref>biografische Angaben nach [https://www.geni.com/people/Stefan-Loewengart/6000000055938246404 Geni]</ref> <ref name="GNB">biografische Angaben nach Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], S. 685</ref> <ref name="MB">"(Mitteilungsblatt) MB - Wochenzeitung des Irgun Olej Merkas Europa" (ידיעות של ארגון עולי מרנז אירופה) vom 5. Dezember 1980, Seite 7</ref>   
  
 
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* 1980 im Jahr seines 80. Geburtstages wurde Stefan Löwengart am [[wikipedia:Jom haAtzma’ut|Unabhängigkeitstag]] Ehrenbürger.
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Version vom 20. Januar 2023, 16:44 Uhr

Stefan Löwengart (geb. 10. Dezember 1900 in Fürth; gest. 1984 in Israel (vermutlich Kirjat-Bialik), Sohn von Sally Löwengart und dessen Ehefrau Anna, geb. Bing, war Geologe.[1] [2] [3]

Leben

Stefan Löwengart ging

  • in Fürth in die Volksschule[4], in der er u.a. von Louis Kissinger unterrichtet wurde.[3]
  • 1919 zum Chemie- und Geologiestudium nach München.[3] In dieser Zeit war er Mitglied der K.J.V. (zionistisch orientierte Studentenvereinigung) und ebenso Mitglied bei "Blau-Weiß".[5]
  • 1921 nach Berlin, sowie Tübingen und bereits
  • 1925 nach Palästina. Dort heiratete er am 16. November 1926 in Jerusalem Irma, geb. Heymann.[2] Er beteiligte sich an den Vorbereitungen für das Tote-Meer-Projekt von Novomejski[6] und erstellte grundlegende hydrologische Arbeiten des KKL (jüdischer Nationalfond zur Begrünung des Landes).
  • 1928 Rückkehr nach Europa[3]
  • 1931 am 20. Juni bekamen Stefan und Irma Löwengart in Fürth den Sohn Michael Leo.[2]
  • 1933 Umzug nach Israel (Kirjat-Bialik[7]) Stefan Löwengart gehörte zu den ersten Siedlern von Kirjat-Bialik. Er gründete die Fabrik "Ariol" in Mifraz Haifa, die Druckfarben herstellte.[3]
  • 1973 veröffentlichte Stefan Löwengart "Aus der Geschichte meiner Familie: Die Familie Bing" [2]
  • 1980 im Jahr seines 80. Geburtstages wurde Stefan Löwengart am Unabhängigkeitstag Ehrenbürger.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. biografische Angaben nach Geni
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 biografische Angaben nach Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, S. 685
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 "(Mitteilungsblatt) MB - Wochenzeitung des Irgun Olej Merkas Europa" (ידיעות של ארגון עולי מרנז אירופה) vom 5. Dezember 1980, Seite 7
  4. vermutlich handelt es sich dabei um die Heckmannschule
  5. zu K.J.V. und der Blau-Weiß-Bewegung siehe auch: „Vom Bodensee nach Erez Israel: Pionierarbeit für Geologie und Grundwasser seit 1924“ von Leo Picard, Hrsg. Erhard Roy Wiehn, 1. Aufl. 1996, 2. Aufl. 2021 online verfügbar, Seite 33.
  6. "MB" gibt bereits 1920 als ersten Palästina-Aufenthalt an
  7. In jener Zeit gab es eine Masseneinwanderung deutscher Juden in der fünften Alija und dadurch wohl auch zur Gründung von Kirjat-Bialik.

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