Max Appis: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
==Literatur==
* Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON-Sportverlag, Kassel 2006
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* Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON-Sportverlag, Kassel 2006
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==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 27. Januar 2023, 15:26 Uhr

Max Appis (geb. 9. Februar 1926 in Fürth; gest. 24. Oktober 2003 in Fürth) war ein Fürther Fußball-Nationalspieler und Teil des Wundersturms der SpVgg Fürth in der Saison 1949/50, in dem er als Spielmacher wirkte. Von 1942 bis 1961 absolvierte er in der ersten Mannschaft über 600 Spiele für die SpVgg.

Leben und Wirken

Schon der Vater Ludwig Appis spielte 1925/26 und von 1930 bis 1933 als Abwehrspieler bei der SpVgg Fürth. Früh brachte er seinen Sohn Max zum Fußball. In der Jugendmannschaft der SpVgg spielte er dort zusammen mit Richard Gottinger, dem er auch die ersten Fußballschuhe schenkte.[1] Bereits mit 16 Jahren gab Appis sein Debüt in der ersten Mannschaft. An sein erstes Spiel erinnerte er sich noch ganz genau:Es war am 4. Oktober 1942, mitten im Krieg, als wir in Aschaffenburg 6:0 gewannen.[2] 1943 erfolgte die Einberufung zum Fallschirmjägerregiment II. Schon 1944 geriet er in Gefangenschaft und war nach einjähriger Soldatenzeit dreieinhalb Jahre Kriegsgefangener in England. Erst 1948 konnte er nach Fürth zurückkehren. Es war das Jahr des Abstiegs der SpVgg in die Landesliga Bayern. Allerdings war die Mannschaft deutlich verstärkt worden und so gelang im darauf folgenden Jahr der direkte Wiederaufstieg. Es war das Jahr mit dem Wundersturm der SpVgg, dem sogar der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft gelang: Max Appis fungierte auf Halblinks als genialer Spielgestalter und so schoss der Meisterschaftsangriff mit Rechtsaußen Horst Hoffmann, Halbrechts Otto Brenzke, Mittelstürmer Horst Schade und Linksaußen Hans Nöth in dieser Saison 77 Treffer und ging damit in die Fürther Annalen ein. Appis glänzte dabei mit seinen Elfmeter- und Freistoßqualitäten ebenso wie mit seiner gefürchteten Schusskraft und nicht zuletzt mit seiner Fähigkeit, das Spiel aus der Zweiten Reihe zu ordnen. Ein Höhepunkt war der in jenem Jahr erstmals ausgetragene Länderpokal. Unter seiner Regie gelang es der Bayernauswahl damals, im ausverkauften Stuttgarter Neckarstadion die Pfalz mit 2:0 zu besiegen.

Mit den anderen Größen des Fürther Fußballs wie Karl Mai und Herbert Erhard spielte Appis noch bis 1961 für die SpVgg Fürth. Daneben spielte er auch noch in diversen Auswahlmannschaften Bayerns und Süddeutschlands. Einer seiner größten Erfolge war das legendäre 7:2 gegen den 1. FC Nürnberg im 175. Lokalderby am ersten Kirchweihsonntag 1956 im Nürnberger Zabo. Bis 1965 war er noch als Spieltrainer für die Würzburger Kickers und danach für den TSV Burgfarrnbach aktiv.

1950 heiratete Max Appis seine Frau Ursula und 1956 trat er als Mitinhaber in das Malergeschäft der Appis-Familie ein, das bereits sein Großvater Max Appis sen. 1903 gegründet hatte. Am 24. Oktober 2003 verstarb Max Appis in Fürth. Noch im gleichen Jahr wurde er in die Elf des Jahrhunderts der SpVgg Fürth gewählt.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richard Gottinger - in Sport-Freepage
  2. Kleeblatt-Chronik - im Internet

Bilder