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Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im [[Weißengarten]] anfertigt.<ref> | Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im [[Weißengarten]] anfertigt.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 2. Dezember 1843</ref> | ||
Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«: | Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«: | ||
:''Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...]<ref>Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land, 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - [https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/51930 pdf-Datei]</ref> | :''Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...]<ref>"Kitzinger wöchentliches Anzeigen- und Unterhaltungsblatt für Stadt und Land", 15. Dezember 1844, aus: Heidrun Alzheimer: "Kitzingen", S. 121 - [https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/51930 pdf-Datei]</ref> | ||
Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.<ref>Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850, S. 1397 - [https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00032255/arnsatd%20teil7.pdf pdf-Datei]</ref> | Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.<ref>"Gaststättenkontrolle Arnstädter Gaststätten um 1850", S. 1397 - [https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00032255/arnsatd%20teil7.pdf pdf-Datei]</ref> | ||
Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben. | Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben. | ||
Auch sein Bruder, [[Johann Konrad Kuhn]] arbeitete als Daguerreotypist. | Auch sein Bruder, [[Johann Konrad Kuhn]] arbeitete als Daguerreotypist. |
Version vom 25. Februar 2023, 22:46 Uhr
- Vorname
- Johann Leonhard
- Nachname
- Kuhn
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 4. August 1809
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 24. April 1879
- Beruf
- Musiklehrer, Tanzlehrer, Fotograf
(Johann) Leonhard Kuhn (geb. 4. August 1809 in Fürth; gest. 24. April 1879) war ein Pionier der sogenannten Daguerreotypie, einer frühen Form der Fotografie.
Leben
In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.
Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im Weißengarten anfertigt.[1]
Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:
- Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...][2]
Im März 1846 weilte er einig Tage in Arnstadt und bot die Anfertigung von Fotoaufnahmen sowohl auf Papier wie auf Metallplatten an.[3]
Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.
Auch sein Bruder, Johann Konrad Kuhn arbeitete als Daguerreotypist.
Werke
- "Widow Caroline Rose with her Three Sons Hermann, Richard, and Carl and Carl's Wife Franziska, at Coburg" in der National Gallery of Canada - online
Literatur
- Verena Friedrich, Karen Görner-Gütling, Birgit Schmalz: Pioniere der Photographie aus Fürth - die Wanderdaguerreotypisten Johann Leonhard und Johann Konrad Kuhn. In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2020, S. 47 - 80
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Erste Zeitungsannonce von Leonhard Kuhn über die Anfertigung von Daguerrotpyen, Dezember 1843
Zeitungsannonce des Tanzlehrers Leonhard Kuhn, Oktober 1843
Zeitungsannonce des Musik- und Tanzlehrers Johann Leonhard Kuhn für eine Veranstalung im Gasthof zum schwarzen Kreuz, März 1839
Zeitungsannonce des Musik- und Tanzlehrers Johann Leonhard Kuhn für eine Veranstaltung im Weißengarten, Juli 1838